Der Altweibersommer bietet schönes Einradwetter, sonnig, aber nicht mehr heiß. Gegen 13:40 fuhr ich heute los. Ich fuhr wieder den Weg von der Friesenstraße über den Heuweg, weiter an der Nahle entlang zur Gustav-Esche-Straße. Die übliche Pause dort hielt ich heute sehr kurz. Ich wollte noch eine Kurvenfahrt aufnehmen und suchte eine geignete Stelle. Früher war das mal ganz einfach. Am Elsterbecken gab es einen wenig genutzten Parkplatz, auf dem ich beliebig im Kreis herumfahren konnte. Bilder davon gibt es z.B. hier.
Auf der Fahrt fiel mir ein, dass es in der Burgaue bei 51.368722 N, 12.297697 O eine Kreuzung gibt, auf der es sich bequem ohne Holpern und Rutschgefahr abbieg lässt. Dort probierte ich Aufnahmen. Im zweiten Versuch kam etwas halbwegs brauchbarer Schnipsel heraus.
Vier Einzelbilder daraus:
Während ich vorgestern das Einrad mit aufrechtem Oberkörper in die Kurve gedrückt hatte, ist das hier eher in die Kurve gelegt.
Leider wird die Bildqualität erst am Ende besser.
Parallel zum von der Luppebrücke her kommenden Weg verläuft ein schmaler Reitweg. Hinter der Kreuzung geht er etwas steil abwärts. Diesen Weg hatte ich in den letzten Monaten beim Vorbeifahren öfters interessant, aber riskant eingeschätzt. Heute war ich wegen der Aufnahmen abgestiegen und nutze die Gelegeneheit, den Weg genauer anzusehen.
Von oben sah er so aus, etwas holprig und an einer Stelle ragte eine Wurzel aus dem Boden. Erschien fahrbar.
Mit den Videos gab es dann Probleme. Ich probierte zunächst Zeitlupe. Bisher ließ sich mit dem Handy nach der Aufnahme einstellen, was in Zeitlupe angezeigt wird, und was mit normaler Geschwindigkeit. Heute kam dabei ein Codec-Fehler. Am Rechner ließ sich später die Abfahrt mit VLC herausschneiden.
Wie schon beschrieben, sieht die Strecke wegen der Neigung der Kamera hier flach aus.
Weil ich noch nicht wusste, dass VLC mit den Zeitlupe-Videos zurechtkommt, machte ich noch weitere Tests. Bei einem zweiten brach die Aufnahme ab.
Versuch Nr. 3
Versuch Nr. 4; diese Variante enthält einen sehr ruhigen Abstieg
Den letzten Versuch machte ich ohne Zeitlupe. Hier bin ich beim Abstieg vollständig drauf.
Und gelandet. In der Gegenrichtung hat der schmale Weg eine Fortsetzung bis kurz vor der Luppebrücke. Den probierte ich im Anschluss gleich aus. Er war ziemlich angenehm, wellig, aber nicht holprig. Vn der Brücke aus fuhr ichden Weg zurück, überquerte die Kreuzung, fuhr noch einmal den Hang runter und dann wurde es zu holprig. Um der sinnlosen Kraftanstregung zu entgehen, stieg ich ab und auf dem Hauptweg nebenan wieder auf. Dort fühlte das Fahren sich ganz anders an. Der Sattel schien still zu stehen, die Arme hingen schlaff herunter. Nur die Beine hatten etwas zu tun.
Bald darauf machte ich eine Pause auf der Brücke auf dem Weg parallel zum Kilometerweg. Von der Aktion an der Kreuzung hatte ich sehr staubige Stiefel.
Ich machte mich dann auf den Heimweg. Die Gustav-Esche-Straße war ungewöhnlicherweise frei. Ich überquerte sie ohne abzusitzen und fuhr weiter.Nachdem ich die Gartenanlage Waldluft passiert hatte, fand ein Kind das Einrad cool und fragte die Mutter, ob sie damit fahren könnte. An der Hans-Driesch-Straße verschaffte ein endloser Blechlemmingstrom dem Gesäß Entspannung. Die Friesenstraße ließ sich dann wieder problemlos überqueren, weit und breit kein Auto zu sehen.
Nach knapp zwei Stunden beendete ich die Fahrt.
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