16.8.20

Begegnungen mit Hunden und ein Springkraut-Experiment

Zwei Tage nach der letzten Fahrt begann eine Hitzewelle mit Temperaturen über 30°C, die nur manchmal kurz durch Regenfälle unterbrochen wurde. Am heutigen Sonntag war morgens Zeit für das Einrad und ich war auch munter genug. 9:22 Uhr fuhr ich los. Die Temperatur lag schon bei 25°C, die  Sonne schien. Bei solchem Wetter war ich in diesem Jahr schon öfters mit dem Einrad unterwegs gewesen. Ich fuhr wieder an der Friesenstraße entlang in den Leipziger Auwald.

Bald erreichte ich die Disteln, über deren Flugsamen ich bereits am 24.7. geschrieben hatte. Die Samen sind immer noch dran.

Der Weg war nach ergiebigem Regen in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend leicht feucht. Der Staub war gebunden, aber der Untergrund schon wieder hart. So ließ es sich wunderbar fahren. Einige Meter weiter diskutierten zwei kleine Hunde. Sie wurden auseinandergehalten, damit sie die Debatte nicht mit anderen Mitteln fortsetzen. Ich hatte genügend Platz, um zwischen ihnen hindurchzufahren.

Änhlich gut waren die Wegeverhältnisse zwischen der Hans-Driesch-Straße und dem Heuweg und danach auch überall.



An der Bahnlinie wurde ein Teil der Gewächse für einen Kabelkanal entfernt.


Dahinter stand die Goldrute, die ich zuletzt als Bahndammpest bezeichnet hatte, in voller Blüte.

Wenig später bog ich in die Unterführung ein. Unten in der Mitte stand ein großer Hund. Große Hunde machen normalerweise keine Probleme. Dieser ging aber zum Angriff über. Die Besitzerin rief ihn aber sofort zurück, worauf das Tier den Angriff umgehend beendete.

Wenig später fuhr ich am Nahleufer.

Das Knie ist nachmittags eine beliebte Stelle zum Planschen. Gegenüber ragen die Wurzeln eines Baumes in den Fluss.

Meine beliebte Pausenstelle auf der Brückewar heute von zwei Radfahrern belegt. Deshalb fuhr ich weiter in die Burgaue. Kletten am Wegesrand waren schon voll ausgebildet und bereit zum Abtransport im Fell von Tieren oder an der Kleidung von Menschen. 

Die ideale Fahrspur auf diesem Weg ist am rechten Rand. Teilweise reichen jetzt Brennnesseln hinein, die ich mit den Stiefeln ungestört streifte.

Auf der Lichtung standen Pflanzen, bei denen ich von fahrenden Einrad aus nicht feststellen konnte, welcher Art sie angehören.

Wegen der fehlenden Pause und dem damit verbundenen Dauersitzen war es auf dem Sattel inzwischen nicht mehr wirklich bequem. Deshalb machte ich auf der Brücke über den Bauerngraben (51.3661,12.2965) eine Stehpause. So richtig erholsam war das nicht, weil  das Rad wegrollen konnte und ich beide Pedalen gleich belasten musste.
Deshalb versetzte ich das Rad an den Pfosten und konnte mich bequem anlehnen. Auf das Geländer setzte ich mich dann nicht mehr, weil ich inzwischen von Insekten umschwärmt wurde.

So fuhr ich weiter. Das es heute feucht und schwül war, zeigt der Dunst auf diesem Foto. Die Sonne warf auch keine Schatten. 

Zu sehen ist der Kilometerweg. Wo die zwei Menschen zu sehen sind, bog ich recht auf den Nebenweg ab und machte dort auf der Brücke 51.3633, 12.3016 noch eine kurze Pause. Kurz davor stach noch eine Mücke zu. Es war wohl der Feuchtigkeit zu verdanken, dass die Insekten morgens schon so aktiv waren.

Wenige Minuten später saß ich auf der Mauer der Nahlebrücke. Ohne Stiefel wären die Fußgelenke wahrscheinlich zerstochen. Die Mücken saugen dort am liebsten und legen "Schwimmringe" an.
Das Einrad lehnte derweil an der Mauer.

Die Nahle fast im Gegenlicht

Ich fuhr dann wieder heimwärts. Auf der Hinfahrt hatte ich gesehen, dass das Springkraut zwischen Waldluft und Heuweg nicht mehr so auffällig war. Auf der Rückfahrt wollte ich das dokumentieren. Dabei fuhr ich auf einen Stein und musste absteigen.

Diese Pflanze ist schon fast hinüber. Sie bekommt vergelichsweise viel Sonne ab.

Gegenüber sahen kleinere Pflanzen noch ziemlich frisch aus. Samenkapseln und sogar Blüten waren noch vorhanden.

Ich versuchte, mit der Handykamera das Aufspringen einer Samenkapsel in Zeitlupe aufzunehmen. Leider war nicht genug Spannung auf der Kapsel. Immerhin ist zu sehen, wie die Samen herausfallen.



Die weitere Fahrt verlief entspannt. 
 
 
 
 
Auf der Hinfahrt hatte ich mir vorgenommen, im Waldstück Gottge einen heruntergebrochenen Ast zu fotografieren, der die halbe Wegseite bedeckte. Das hatte ich auf der Rückfahrt nicht vergessen. Möglicherweise hatte der Regen in der Nacht von Freitag zum Sonnabend den Ast zu schwer werden lassen. Als ich wenig später die Friesenstraße überqueren musste, war weit und breit kein Blechlemming zu hören oder zu sehen. So brauchte ich nicht  abzusteigen.

An der Kreuzung Friesenstraße/Rietschelstraße musste ich dann an einem Schild warten, weil zwei große Hunde etwas hinter dem Zaun anbellten. Dadurch war kein Platz auf dem Weg. Wenige Minuten später beendete ich 10:45 Uhr die Einradtour.

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