1.6.12

An Nahle und Luppe weiter westwärts

Die Strecke an der Nahle nach von der letzten Fahrt hatte mir gefallen und ich wollte bei der nächsten Gelegenheit dort weiterfahren. Heute gab es diese Gelegenheit.


Kräftiger Regen hatte über Nacht eine Trockenperiode beendet und große Pfützen hinterlassen. Im Laufe des Vormittags hatte es aufgehört zu regnen und als ich um 18 Uhr losfuhr, war angenehmes Einradwetter. Das Fahren durch die Pfützen an der Friesenstraße machte wie üblich keine Probleme. Im Wald waren die Wege teilweise mit einer dünnen Schlammschicht bedeckt. Dadurch rollte das Rad ganz nicht so leicht, wie bei den vorangegangenen Fahrten.
Die Fahrt bis zur Nahlebrücke der Gustav-Esche-Straße ist im vorigen Post beschrieben. Heute fuhr ich hinwärts keine Umwege, sondern nach dem Überqueren der Hans-Driesch-Straße auf der Friesenstraße, die dort nur noch ein Forstweg ist, zur Waldluft und von dort aus weiter, wie beschrieben.


Die Gustav-Esche-Straße überquerte ich vor der Brücke, um an der Nahle weiter zu fahren. Ich kam an einer überdachten Rundbank vorbei. Die Lichtverhältnisse zum Fotografieren während der Fahrt waren nicht günstig. Entweder wurde es durch Wolken dunkel oder ich hatte Gegenlicht.


Ich sah ein seltsames Baumwerk am linken Ufer. Dahinter mündet die Nahle in die Luppe ein.


Am Bauwerk begann ein Betonweg. Solche Wege sind nicht gut für das Einrad geeignet, weil man an den Kanten leicht hängen bleiben kann und absteigen muss. In großen Pfützen wird es noch schwieriger, weil die Kanten und Risse schlecht zu sehen sind.


Das Bauwerk erwies sich als Wehr. Bei Hochwasser wird es geöffnet und das Wasser läuft in den Wald.

In den Pfützen war ich froh, meine hohen Gummistiefel angezogen zu haben. Es ist von Vorteil, zu wissen, dass man auch bei einem ungewollten Abstieg in einer großen Pfütze keine nassen Füße bekommen kann. Einmal blieb ich fast an einer Kante hängen. Ich blieb aber auf dem Sattel sitzen und musste die Stiefel nicht von den Pedalen nehmen.
Nach dem Ende des Wehrs wurde der Weg wieder zur gewohnten unbefestigten Piste und lies sich gut fahren. Eine Unterbrechung gab es dann doch. Ein ungestürtzer Baum blockierte den Weg auf ganzer Breite. Ich musste absteigen und auf den Damm gehen, um an dem Hindernis vorbeizukommen.

Ober konnte ich den Fluss wieder sehen. Es war nun die Luppe, verstärkt durch die Nahle.




Die Stiefel hatten bis jetzt Einiges an Schlamm abbekommen, wie ich sehen konnte, bevor ich wieder aufstieg. Solange der Schlamm nur an den Stiefeln hing und auf den Wegen das Fahren nur wenig erschwerte, beinträchtigte er den Fahrspaß nicht.

Der Weg endete an einer Brücke. Die Auffahrt war zu steil und ich musste absteigen, um auf die Brücke zu kommen.


Auf den Holzbohlen der Brücke wurde ich etwas durchgerüttelt. Es bot sich ein schöner Blick auf die Luppe in Richtung Westen.


Am Nordufer ist der Weg befestigt. Die Strecke ist sogar leicht hügelig, wie sich andeutungsweise erkennen lässt.


Aus der niedrigen bunten Mauer wurde bald eine große graue. Ich nahm mir vor, bis ans Ende der Mauer zu fahren.


Der Weg zog sich hin. Allmählich wurde die Mauer niedriger.


Schließlich endeten Mauer und befestigter Weg fast an der gleichen Stelle.


Hier musste ich umkehren. Ich hätte zwar auf dem rechten Weg noch weiterfahren können, doch dafür blieb keine Zeit mehr. Links ist eine Schafherde zu sehen.


Die Schafe sind geschoren. Es ist Schafskälte.


Ein Beweisfoto für meine Anwesenheit an diesem Ort.


Auf der Heimfahrt sollten die Bedingungen für das Fotografieren besser werden. Kein Gegenlicht mehr.


Die Bilder gelangen nun farbenfreudiger.


Bald näherte ich mich wieder der Brücke.


Als ich drüben wieder aufstieg, schien die Sonne. Sie setzte sich im weiteren Fahrtverlauf immer häufiger gegen die Wolken durch.

Der wohl  schönste Streckenabschnitt bleibt für mich der schon am 18.5. benutzte Weg an der Nahle.

Weiter ging es wie gewohnt durch den Wald zur Friesenstraße. Ich fotografierte das Durchfahren einer Pfütze von vorn. Ein Video von so einer Pfützenfahrt hatte ich im Januar 2011 auf Youtube unter diesem Link abgelegt.

Insgesamt hatte ich bei dieser Tour ca. 15 km mit dem Einrad zurückgelegt. Mit kurzen Unterbrechungen saß ich fast neunzig Minuten im Sattel. Dieses lange Sitzen wurde gegen Ende der Tour am Gesäß spürbar.

Die folgende Karte zeigt den Weg von der Gustav-Esche-Straße zum Umkehrpunkt meiner Fahrt. Die Route zur Gustav-Esche-Straße ist am Ende des Posts vom 18.5. zu sehen, bzw. nach Anklicken dieses Links.



Radroute 1615917 - powered by Bikemap 

1 Kommentar:

Frank hat gesagt…

Zur "überdachten Rundbank":
s. http://wetterpilze.de/WahrnerWeg.shtml