26.6.12

Nahle, Luppe, Auensee und Weiße Elster

Nach anderthalb Wochen hatte ich wieder einmal Zeit für das Einrad gefunden. Die Schafskälte war inzwischen zurückgegekehrt. 17°C ist eine schöne Temperatur, um eine Stunde zu fahren. Vor dem Start pumpte ich Luft auf. Das war zum ersten mal seit dem letzten Reifenwechsel im letzten Oktober nötig geworden. Mein Plan war, wie bei den letzten drei Touren an der Nahle bis zur Brücke Gustav-Esche-Straße zu fahren. Danach wollte ich allerdings die Nahle überqueren und im Gebiet zwischen Nahle und Luppe nach Südosten am Nahleberg vorbei zur ersten Luppebrücke hinter dem Elsterbecken vorzudringen. Damit wollte ich die neuen Touren mit den üblichen Freitagsstrecken im Bereich des Elsterbeckens verbinden.


So fuhr ich auf dem Radweg an der Gustav-Esche-Straße von der Nahle aus nordwärts und suchte Wege, um nach rechts abzubiegen. Der erste "rechtsnahlische" Weg erschein mir zu holprig. Dan kam eine Brücke ohne Fluss. Darunter sah ich einen schönen Weg, aber keine Möglichkeit, an ihn heranzufahren.

 
Wenig später war ich schon auf der Brücke über die Luppe. So weit wollte ich gar nicht, aber diese Variante erfüllte auch ihren Zweck. Hinter den Bäumen befindet sich der Auensee und ich gelangte auf eine bekannte Strecke, die ich bei der Auenseetour vom 16.10.2011 benutzt hatte. Dieser Weg ist befestigt und sehr eben, fühlt sich für mich aber unbequemer an, als die Waldwege. Grund ist eine sehr langgestreckte Kurve. Durch das immer gleiche Lenkmanöver sitze ich minutenlang einseitig verdreht auf dem Einrad.


Die Parkbahn des Auensee kam entgegen.


Von weitem wurde ein Eisenbahnviadukt sichtbar, der zum Güterring gehört. Die nächste Brücke, auf der ich die Luppe heimwärts überqueren konnte, befindet sich einen guten Kilometer dahinter. Davor machte ich einen kleinen Abstecher an den Rand des Rosentals, wo die Parthe in die Weiße Elster fließt. Diese Stelle ist im Post zur Fahrt vom 11.10.2012 zu sehen. Danach fuhr ich heimwärts.


Die lange nicht mehr gefahrene schwierige Auffahrt auf die Brücke über die Luppe klappte auf Anhieb. Auf der Brücke machte ich, wie oft, ans Geländer gelehnt ein Pause. Kühles Wetter im Sommer hat den Vorteil, dass ich auf dem Einrad solche Stiefel tragen kann und mich nach einer Stunde und mehr Fahrzeit darin immer noch wohl fühle.
Gegen Ende der Fahrt lockerte sich die linke Kurbel. Ich hatte kein Werkzeug dabei und fuhr vorsichtig weiter. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn die Pedale hin und her wackelt. Die Kurbel fiel glücklicherweise nicht ab.


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