11.8.09

Auf Nebenwegen im Wald

An den letzten Tagen war das Wetter heiß. Gestern brachten Gewitter Abkühlung. Passend dazu hatte ich heute etwas Zeit für das Einrad. Zunächst erwog ich, die alte Münsaer Straße herunter und dann an der Umgehungsstraße zu fahren. Das verwarf ich, weil es schon etwas spät war. So fuhr ich ziellos in den Wald und bekam dort Lust, Nebenwege zu fahren. So fuhr ich zunächst zum Wiesendreieck. Die Wegeverhältnisse haben sich dort nicht verbessert. Ich umrundete das Dreieck zwar ohne Abstiege, aber der richtige Genuss stellte sich nicht ein. Ich fuhr zurück zum Nebenweg und diesen herunter bis zum Waldrand. Weil es relativ steil hinab ging, blieb ich an Holperstellen nicht hängen. Unten wurde es jedoch schlammig, wodurch sich die Kurven nicht mehr präzise fahren ließen. Es ging aber gut.


Dann stand ich an einem Hang am Waldrand, den ich früher einmal mit Genuss heruntergefahren war. Unten sah der Weg schön bequem aus.


Während der bisherigen Fahrt hatte sich klebriger Schlamm am Reifen gesammelt. Die Stiefel hatten bis dahin ununterbrochen auf den Pedalen gestanden und nichts vom nicht spritzenden Schlamm abbekommen.


Ich schob das Einrad bergauf. Zum Fahren war der Weg zu steil. Im mittleren Bereich war der Weg grasbewachsen und seitlich abgestuft. Das würde wohl nicht ganz so einfach werden.


Weiter oben war der Weg zwar schmal, aber eben. Oben startete ich. Der schmale Weg war angenehm, nicht holprig, ich saß bequem und kam leicht voran. Der Grasabschnitt war auch nicht so schlimm. Einmal wurde es schwierig, als ich seitlich eine Stufe höher fahren musste. Das klappte aber auch. Im unteren Bereich war der Weg dann erwartungsgemäß wieder bequem.

Um wieder auf einen fahrbaren Weg zu kommen, musste ich das Einrad ein Stück bergauf schieben. Unterhalb des Wiesendreiecks nutzte ich einen seitlichen Abzweig, um mich wieder auf den Sattel setzen zu können. Auf der Rückfahrt zum Hauptweg rutschte ich in einer verschlammten Kurve so sehr weg, dass ich absteigen musste. Ich fuhr dann kurz auf der Paditzer Straße und bog auf einen schmalen Weg im Wald in Richtung Südost ab. Der Weg war zunächst leicht zu fahren. Das Humus wurde dann allmählich tiefer. Schließlich hatte ich keinen Schwung mehr, um über Holperstellen zu kommen und stieg ab. Weil ich nicht sehr weit gekommen war, fuhr ich zurück und probierte einen parallelen Weg am Waldrand außerhalb des Waldes. Das ging zunächst gut. Mit den hohen Stiefeln streifte ich ungestraft Brennnesseln und brauchte mich auch nicht um Zecken zu sorgen. Allmählich wurde der Weg holprig, bis er zu holprig war. Ich war nun aber nicht weit von der Wegmitte entfernt, an der die "Downhillstrecke" von vorher beginnt.


Ich schob das Einrad zu einer Bank und machte eine kurze Pause. Dabei stellte sich heraus, dass die Stiefel trotz Schlamm völlig sauber geblieben waren.

Dann nahm ich einen Querweg, der zum üblichen Hauptweg zurückführt. Diesen Weg hatte ich noch nie geschafft. Heute klappte es. Ich fuhr dann noch durch den Wald zur Zwickauer Straße, machte dort eine kurze Pause und fuhr anschließend nach Hause, wo ich nach etwas mehr als einer Stunde Gesamtfahrzeit ankam.

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