21.11.07

Am Buß- und Bettag zum Märchenbrunnen

Heute ist in Sachsen Feiertag und weil ich dort arbeite, habe ich frei und konnte schon zeitig losfahren. Es hatte nun mehrere Tage nicht mehr geregnet oder geschneit und deshalb probierte ich, ob der Märchenbrunnen wieder erreichbar ist.
Bei sonnigem Wetter war die Temperatur auf 9°C gestiegen. Deshalb zog ich heute keine zweite Hose drüber und fuhr auch in dem Sinne freihändig, dass ich keine Handschuhe trug.
Die Waldwege waren zwar noch etwas schlammig, doch das Rad zeigte nur wenig Neigung zum Rutschen. So konnte ich problemlos ein etwas beherzteres Tempo fahren und brauchte in Kurven und bei Ausweichmanövern nicht langsam zu fahren. So kam ich nach einer Viertelstunde Fahrt an der Zwickauer Straße an. Die Fahrt zum Großen Teich verlief auch problemlos. Zum Märchenbrunnen fuhr ich an der Südbadseite der Hellwiese. Gegen Ende musste ich einen Pfützenslalom fahren. Das war nichts Ungewohntes und ich kam sogar mit völlig sauberen Stiefeln beim Märchenbrunnen an.


Dort stand die Ringmauer wie zueletzt vollständig unter Wasser. Die Bänke standen außerhalb des Wassers, aber im Morast.


Die Unterwasserflora hat sich inzwischen weiterentwickelt. An Tieren waren nur ein paar kleinere Insekten zu sehen.
Auf dem Heimweg nutzte ich zunächst den Feldweg durch das Maisfeld zu Fuß. Der war heute so verschlammt, wie ich es noch nie erlebt hatte.


Der klebrige Schlamm haftete auch an dem profilarmen Reifen des 26ers. Als ich den Waldrand erreichte, sah er so aus. Auf dem weiteren Weg zur Aufstiegsstelle bei der Halbkreisbank schob ich das Rad durch Brennnesseln und ließ einen Stock am Reifen schleifen, um Schlamm loszuwerden.


Kurz vor der Halbkreisbank fotografierte ich eine Bohrung, die im Dreieck abgesperrt ist. Solche Bohrungen sah ich heute viele. Mal sehen, ob bei späteren Fahrten der Zweck erkennbar wird.


An der Aufstiegsstelle sah das Einrad dann so aus. Das genügte erst einmal. Es war fahrbereit und der Rest machte keine Sorgen, weil die Stiefelschäfte auch am unteren Totpunkt Reifen und Gabel überragen.

Deshalb beließ ich die Stiefel in diesem Zustand und fuhr nach Hause. Die Fahrt war bequem und störungsfrei. Erst in Südost musste ich bei der Volkssolidarität absteigen. Blechlemminge hatten sich gegenseitig blockiert. Zuhause brauchte ich zum Säubern der Ausrüstung so viel Zeit, wie lange nicht mehr.

Keine Kommentare: