An diesem Sonnabend war ich seit 7:15 unterwegs gewesen, anstatt einmal auszuschlafen. Morgens war es während einer für uns bisher glimpflich ablaufenden Vb-Wetterlage trübe und kalt. Ich hatte auch bei dem Fäkalwetter der letzten Tage eine Erkältung eingefangen. Eigentlich keine guten Voraussetzungen für eine Einradfahrt. Nachmittags wurde das Wetter milder. Die Sonne kam raus und der doch noch kräftige Wind fühlte sich mild an. Als ich kurz nach 18 Uhr zu Hause ankam, bekam ich irgendwie doch noch Lust auf das Einrad und 18:42 saß sich draußen auf dem Sattel.
Um mich möglichst zu schonen, hatte ich die Dafna-Stiefel an. Damit kann ich mich beim Fahren am besten ausruhen und die Bequemlichkeit genießen. Die Müdigkeit war aber sofort wie weggeblasen. Deshalb überlegte ich, wie ich den altbekannten Slalom etwas abändern kann. Dazu legte ich 20 Steine im Abstand 1 Schritt + 1 Fuß aus. Dieser Abstand passt gut zu meinen Beckenbewegungen und es ist noch eine kleine Reserve für Korrekturen drin. Mögliche Störungen sind nicht ganz synchrone Hüftbewegungen und zufällige Wackler. Die Wahrscheinlichkeit, aus dem Takt zu geraten erhöht sich mit der Anzahl der Steine.
Auf dem Video sind ab und zu Korrekturbewegungen zu sehen. Die brauchten zwar etwas Kraft, aber ich war nie wirklich unsicher. Bei Bedarf konnte ich ein Stück geradeaus fahren und mich wegen der sehr guten Stiefel dabei ausruhen, ohne anzuhalten.
Nur selten machte ich daher ein paar Sekunden Pause auf der Mauer am Spatzennest. Bis dahin und für den Rest des Tages war ich mit veganem Schuhwerk unterwegs, zuvor elf Stunden in Stiefeln aus PU-Leder (s. 11.9.). War nach Sandalen das Angenehmste in der letzten Zeit.
Weil eine klare Nacht anstand, hörte ich heuite schon nach 30 Minuten auf.
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