11.10.23

Im Zwielicht


Heute war das Wetter nach einem schönen Sonnenaufgang sommerlich warm mit Temperaturen über 20°C. Laut Wettervorhersage sollte es der letzte Schönwettertag sein. Nach ein paar Regentagen soll es kalt werden. Der Abend war eigentlich nicht für das Einrad verplant. Es war eine klare Nacht angekündigt. Der Himmel war aber so sehr mit Cirren zugeschmiert, dass keine Aussicht auf eine astronomische Beobachtung bestand.

Gegen 18:15 kam ich zu Hause an. Weil knapp drei Wochen nach der Tagundnachtgleiche die Dämmerung immer noch sehr schnell abläuft musste ich mich beeilen. Ich tauschte nur die Jeans gegen eine Radlerhose, steckte die Füße in die federleichten Equithéme-Stiefel, mit denen sich schnell und ohne Lärm das Treppenhaus herunterrennen lässt, prüfte den Reifendruck nur mit der Hand und saß 18:24 draußen auf dem Einrad. Zu diesem Zeitpunkt ging gerade die Sonne unter. Die Hausnummernbeleuchtungen der Plattenbauten waren bereits eingeschaltet.

Zunächst wollte ich nur zehn bis fünfzehn Minuten herumfahren und so Abschied vom schönen Wetter zu nehmen. Wie meistens fühlte ich mich aber auf dem Einrad sehr wohl und wollte länger darauf sitzen bleiben.

18:39 war die provisorisch anmutende Straßenbeleuchtung an. Die hatte ich früher öfters als schlimmste Lichtverschmutzungsquelle von Südost gegeißelt, weil nur ein geringer Teil des Lichts auf Parkplatz und Straße gelangt. Seit das Licht vor 22 Uhr abgeschaltet wird, ist das Problem entschärft. Die Natriumdampflaternen leuchteten inzwischen auch. Allmählich begann das Zweilicht aus natürlichem und künstlichem Licht.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme war ich nun 24 Minuten auf dem Einrad und wollte die halbe Stunde noch voll machen. Zum Abschluss fuhr ich eine Runde um die Bushaltestelle Pappelstraße. Dabei geriet das Einrad ins Interesse zweiter Kinder. Das eine wollte unbedingt mal auf dem Sattel sitzen. Das ließ sich an einem Geländer machen. Das andere interessierte sich dafür, ob man mit Reitstiefeln bequem fahren kann. Schließlich wollten beide wissen, ob sich das Einrad auch auf der Wiese fahren lässt. Mit dem schmalen Reifen sollte das nicht sonderlich gut gehen. Ich probierte es aus. War eine anstrengende Angelegenheit. So kam ich bei diesem abendlichen Fahren auf 35 Minuten.

Ansonsten war das Einrad mal bei ABG.TV im regionalen Fernsehen zu sehen. In der Mediathek ist der  Beitrag noch sichtbar.

s. auch Blog vom 2.9.23




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