Vormittags ging ein Landregen runter. Laut Wettervorhersage sollte mittags die Sonne hervorkommen. Das wurde aber verschoben und so begab ich mich bei trübem Wetter und 13°C mit dem Einrad nach draußen und fuhr 12:28 los. Der Regen hatte aufgehört, aber der Parkplatz am Spatzennest war noch nass.
Zu Beginn nahm ich ein Video von einem Slalom auf. Auf nassem Boden fährt sich so etwas deutlich anders als bei Trockenheit. Man hat zwei Möglichkeiten, ein Einrad zu lenken. Die eine ist, sich in die Kurve zu legen, die andere, das Becken gegen den Oberkörper zu verdrehen und so den Sattel wie einen Lenker zu benutzen. Die zweite Methode geht bei Nässe besser und eignet sich für kleinere Korrekturen. Ähnliches machen Kunstradfahereinnen. Sie stehen dabei auf dem Lenker und drehen diesen durch ruckartige Bewegungen. Theoretisch wird dafür die Möglichkeit zur Kurvenlage eingeschränkt, weil man seitlich wegrutschen könnte. Am Spatzennest ist mir das aber noch nie passiert. Insegsamt bin ich hier also bei Nässe wendiger.
Bei der zweiten Fahrt zur Kamera hin leistete ich mir dabei einen heftigen Wackler. Ursache war, dass ich den ersten Stein verhältnismäßig nahe der Bordsteinkante gelegt hatte. Nach dem Wenden kam ich deshalb schwierig in den Slalom rein und fand nicht gleich den Rhythmus.
Um den kam ich noch ohne Wackeln herum. Gut zu sehen ist auch, wie nass der Reifen ist.
Danach passiert der Wackler, fällt auf dem Video vielleicht nicht sonderlich auf, war aber im Bauch deutlich zu spüren.
Übrigens war es bei der noch vorhandenen Wolkendecke ziemlich hell, so dass auch Bilder in unmittelbarer Kameranähe wenig Bewegungsunschärfen aufweisen.
Danach fuhr ich noch in der Gegend herum und fand noch einen zweiten Vorteil der Nässe. Wenn ich auf den gebogenen Weg zum südwestlichen Eingang des Spatzennest hochfuhr, zeichnete der nasse Reifen eine Linie auf die Steine, die auch herunter eine ideale Linie war.
Insgesamt fuhr ich heute eine halbe Stunde mit dem Einrad.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen