16.1.22

Mal wieder durch den Wald

 

Nach einer teilweise klaren Nacht gab es einen wunderschönen, sonnigen Morgen bei Temperaturen nahe am Gefrierpunkt. Dieses Wetter lud zu einer Fahrt mit dem Einrad ein. Noch bevor ich losfuhr, war der Himmel zwar schon wieder grau, aber auf dem Einrad ist es auch so schön, solange die Wegeverhältnisse nicht zu anstrengend sind.


Kurz vor 12 Uhr verließ ich mit dem Einrad die Wohnung und saß 11:57 auf dem Sattel. Draußen wehten kalte Windböen aus wechselnden Richtungen. Sie waren nicht so stark, dass ich merkliche Ausgleichsbewegungen machen musste. Die Kälte störte eher.

Auf dem Parkplatz des Spatzennest drehte ich zum Warmfahren ein paar Runden und machte mich dann auf den Weg zum Wald. Dass ich in der letzten Zeit oft Kreise rechts herum geübt hatte, wirkte sich jetzt positiv auf die Bequemlichkeit aus. Im letzten Herbst hatte das Einrad manchmal nach links gezogen. In diesen Phasen hatte ich etwas schief gesessen. Heute saß ich wie früher entspannt gerade und sehr bequem.

Bald erreichte ich den Wald. Von weitem sah der Weg verschlammt aus. Als ich ihn unter dem Reifen hatte, fühlte er sich befahrbar an. Das Laub war weg und der Schlamm war noch etwas angefroren. Der Weg war zwar holprig, aber nicht so sehr, wie im vorigen Jahr.

An der Kreuzung bog ich in Richtung Umgehungsstraße/Paditz ab. 

Auf der Feldausfahrt vor der Brücke nahm ich ein kurzes Video vom Fahrem im Kreis auf.

Wegen der Übungen am Spatzennest fiel das nach anderthalb Monaten Pause leicht.
Während dieser Kreise hatte ich eine Kurvenlage von etwas mehr als 20°. Die innere Pedale setzt bei ca. 43° auf dem Boden auf. Weil ich im Schnellfahren nicht geübt bin, ist die diese Sicherheitsreserve mehr als ausreichend.
 

Ich fuhr danach über die Brücke und dann weiter zum Radweg an der Umgehungsstraße. Die Pflanzen, die noch Ende November blühten, waren verblüht. Dafür blühte nun ein Haselnussstrauch. In den letzten Tagen wurde in Wetterberichten mehrfach darauf hingewiesen, weil diese Blüten allergen sind. Ich versuchte,sie vom Sattel aus zu fotografieren. Dazu fuhr ich mehrmals hin und her, wobei ich auf den Gabelungen am Radweg und an der Paditzer Straße wendete.

Ich stieg dann aber doch noch ab, um aus der Nähe zu fotografieren.
Das Einrad lehnte derweil am Hochspannungsmast.

Die Aktion brachte mir nasse Stiefel ein. Damit kann es beim Aufsteigen glatt auf den Pedalen werden. Probleme entstanden aber nicht. Während der weiteren Fahrt machte sich dann jedoch der kalte Wind an den Stiefeln bemerkbar. Das Material wurde härter. Das war nicht unbedingt schlecht, denn ich war auf dem Rückweg in den holprigen Wald. Durch das Futter war die Kälte noch nicht durchgedrungen. Die Füße hatten es behaglich in den Stiefeln.

Die Fahrt durch den Wald verlief unproblematisch. 12:37 kam ich wieder im Buchenring an. Weil es noch schön bequem auf dem Sattel war, wollte ich die Fahrzeit noch auf eine Stunde hinauszögern. Deshalb bog ich von der Bushaltestelle her kommend rechts ab zum Parkplatz des Spatzennest, um dort noch 20 Minuten herumzukurven.

Trotz der sehr ebenen Wegeverhältnisse am Spatzennest ist das Fahren anstrengender, als gewöhnliches Geradeausfahren. Im Kreis muss die Geschwindigkeit konstant gehalten werden. Richtungsänderungen erfordern Gewichtsverlagerungen und Beschleunigungen. Ich versuchte, das möglichst energiesparend zu fahren. Das klappte auch und fühlte sich entspannt an. Zwischendurch fuhr ich ab und zu zum Buchenring hoch und wieder zum Parkplatz runter. Manchmal machte ich auch ein paar Sekunden Pause an der Mauer. 

12:57 fuhr ich dann nach Hause.


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