7.9.19

Neuen Weg zur Nahle gefunden

12:15 fuhr ich los in den Auwald. Das Wetter war bewölkt, aber trocken. 17°C waren eine angenehme Temperatur zum Einradfahren. Ich fuhr an der Waldluft vorbei zum Heuweg, durchfuhr die erste Unterführung und erreichte bald die Eisenbahnbrücke des Güterrings. Dort fuhr ich auf einem schmalen Weg weiter geradeaus. Vor Jahren hatte ich das mal mit dem schmalen Originalreifen versucht, war aber an der Holperei gescheitert. Mit dem dicken Reifen kam ich heute gut voran. Das Rad rollte leichter. Das immer noch zu spürende Holpern nahmen die bequemen Stiefel an den Füßen gut auf. Ich hatte keine Ahnung, wo der Weg hinführen wird. Bald erreichte die Nahle. Der Weg gabelte sich auf und ich bog wieder waldeinwärts ab, darauf gespannt, wohin ich fahren werde. Der Weg wurde breiter und ziemlich bequem. Ich sah bald die Eisenbahnbrücke wieder, war also im Kreis gefahren. Weil das Fahren nun so leicht war, achtete ich nicht mehr auf die Strecke, blieb an einem Stein hängen und musste absteigen.


Die Unterbrechung brachte mich auf die Idee, auf dem sandig-staubigen Boden das Aufsteigen zu üben. Ich nahm den Sattel zwischen die Beine, rückte den Sattel zurecht ...
 ... und stellte den rechten Fuß auf die Pedale und brachte mich in Abstoßposition. Dabei musste ich die Hände vom Sattel nehmen.
Der linke Stiefel verlässt nun auch den Boden. Bei dieser Aufnahmeserie sind die Bewegungsunschärfen sehr gering. Insesondere in dieser Anfangsphase ist der Bewegunsablauf noch ziemlich schnell und der Stiefel ist dabei selten so scharf abgebildet worden.
 Der Fuß steht nun über der Pedale.
Ich treffe die Pedale nicht genau, eher die Kurbel. Ursache kann sein, dass sich das Einrad auf dem sandigen Boden beim Aufsteigen leicht seitlich verdreht.
 Einmal nach vorn pendeln,
 einmal zurück ...
 ... und schon fährt das Einrad.
 Ich gehe zu einer zweiten Serie.
 Nun nehme ich den Aufstieg von vorn auf.
 Rechter Fuß auf Pedale
 Abstoßposition
 Los gehts
 Pedale suchen
 Aufsetzen, wieder halb auf der Kurbel
Beim Vorpendeln verdreht sich das Rad weiter auf dem sandigen Boden.
 Das Vorpendeln muss ich deshalb nicht abbrechen.
Beim Zurückpendeln drehe ich das Rad wieder in die richtige Richtung ...
... und fahre los.




Um beim Abstieg das Handy nicht zu gefährden, stieg ich seitlich ab. Diese Variante ist nur mit hohen Stiefeln zu empfehlen. Bemerkenswert ist das Stieben am linken Fuß.

Seit der Parkplatz am Elsterbecken (früher hier "Elementeplatz" genannt) abgezäunt ist, fehlt es an einem Platz für das Üben von Kreisen, Achten usw. Ich probierte danach, ob sich das Dreieck an der Brücke eignet. Dazu ein Video:


Nach dem Aufsteigen pendle ich ein paar mal und fahre dann das Dreieck. So ein richtiger Ersatz ist es nicht.



Ausschnitt von einem Vorpendeln: Es sieht hier vielleicht so aus, als würde ich nach hinten umkippen. Auf dem Einrad bekomme ich die Neigung gar nicht so mit. Sonst würde ich vielleicht noch Angst bekommen. Aus älteren Posts habe ich noch zwei Beispiele von Ganzkörpervarianten von solchen Rücklagen.



25.2.18: Hier ist die Rücklage weniger ausgeprägt. Bei -5°C war ich aber dick eingemummelt und konnte mich nur sehr eingeschränkt bewegen. Es war mir daher sehr wichtig, auf dem Einrad sitzen zu bleiben. An den Stiefeln ist zu sehen, dass ich nicht viel dafür tun musste.

Dieses Foto vom 9.4.16 ist das mit der weitesten Rücklage. Hier hatte ich das Einrad aus der Geradeausfahrt in eine pendelnde Drehung auf der Stelle überzugehen.

Nach der Runde auf dem Dreieck machte ich mich auf dem Heimweg. Der verlief ohne Besonderheiten. 13:15 kam ich nach einer Stunde Fahrt wieder an.
Ich kann mich nicht daran erinnern, von einer Einradfahrt schon einmal so verstaubte Stiefel bekommen zu haben.

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