Die Nacht war frostig kalt, was gefrorene Waldwege erwarten ließ. Vormittags schien die Sonne und so erhoffte ich beste Bedingungen für eine Einradfahrt nach dem Mittagessen. Als ich gegen 12:15 losfuhr, hatte es sich schon eingetrübt, war aber immer noch relativ hell. Im Wald fand ich die Wege gefroren vor, musste also nicht im Schlamm herumackern. Allerdings ging es holprig zu. Dadurch strengte das Fahren an.
An der nächsten Kreuzung bog ich links in Richtung Paditz ab und fuhr aus dem Wald heraus. Dort probierte ich eine alternative Methode zur Geschwindigkeitsmessung. Bisher (s. z.B. Fahrt vom 8.10.2007) zählte ich dazu die Raddrehungen je Zeiteinheit. Weil die Kurbeln starr am Rad angebracht sind, ist das leicht. Man braucht dann nur noch den Radumfang, um die bei einer Raddrehung zurückgelegte Strecke zu kennen. bei 26" sind das 2,07 Meter. Im Beispiel vor zehn Jahren hatte ich in einer Minute 90 mal das Rad gedreht und damit 187 Meter zurückgelegt. Geschwindikeit ist Weg durch Zeit, damit 187 Meter pro Minute, also 11,2 km/h. Später hatte ich auch gestoppt, wieviel Zeit ich für eine Strecke bekannter Länge brauche. Das ergab auch immer 10-11 km/h. Heute probierte ich es mal mit der App DigiHUD, die mit GPS-Daten die Geschwindigkeit ermittelt und direkt auf dem Smartphone anzeigt. Anfangs wurden 11 km/h angezeigt, dann wurde die Anzeige zappelig. Wegen kaltem Seitenwind fuhr ich nur bis zur Brücke über die Umgehungsstraße. Auf dieser kurzen Strecke wurde noch kein sinnvoller Durchschnittswert angezeigt. Ich werde den Test bei windarmen Wetter in Leipzig an der Luppe wiederholen. Dort geht es lange geradeaus.
Wegen dem ungemütlichen Wind fuhr ich in den Wald zurück. Dort war im Windschatten die Temperatur angenehmer, aber die Wege waren wieder holprig. Ich fuhr dann noch am Krankenhaus vorbei bis zur Zwickauer Straße. Nach einer kurzen Pause fuhr ich nach Hause und kam dort gegen 13:15 an.
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