Der Weg an der Friesenstraße zum Waldrand war trocken. Ich fuhr weiter zur Hans-Driesch-Straße, dort westwärts und dann zur Gartenanlage Waldluft. Die Wege waren trocken und leicht zu fahren.
Wenig später sah ich eine bunte Ente und stieg ab, um sie zu beobachten. Zum Fotografieren hatte ich nur das Handy dabei. Es hat keinen optischen Zoom. Deshalb taugen die Fotos nicht viel.
Der Grund für die Farbenfreude erschloss sich schnell. Es ging um die Liebe.
Sie lieben sich und verschwenden keinen Gedanken darüber, den Euro abzuschaffen. ;-)
Ich fuhr danach das Viereck, auf dem ich im letzten November meinen Rekord im Dauerfahren gemacht hatte. Vor dem Reiterhof, wo die Blechlemminge ackern, sah der Weg aus, wie frisch bombardiert. Das Herumkurven auf den Kraterrändern ist seit dem letzten Reifenwechsel kein Problem mehr. Für Dauerfahrrekorde dürfte das Viereck aber nicht mehr geeignet sein, denn irgendwann lässt die Konzentration nach und man fährt in ein Loch.
Ich unterquerte die Bahnlinie und drüben gab es auch keinen Schlamm. Ich begegnete zahlreichen Menschen. Seltsam erschien mir eine besondere Regel: JoggerInnen liefen auf der linken Seite und SpaziergängerInnen rechts. Die LinksjoggerInnen waren mir schon oft aufgefallen. Heute erwähne ich das Phänomen erstmals. Ansonsten bin ich zu faul, die Ursache nachträglich zu erforschen. Vielleicht hat jemand einen Tipp. Auf dem Einrad hatte ich eine bessere Übersicht, als die JoggerInnen weiter unten und übernahm das Ausweichen. Ich fuhr weiter zur Nahle. Dort war es bei der letzten Fahrt so verschlammt, dass ich den Weg für die Rückfahrt abgelehnt hatte. Heute war der Weg trocken. Unerwartet schnell und entspannt kam ich zur Gustav-Esche-Straße. Ich kam auf die Idee, in das feuchte Gebiet bei den Lachen an der Waldspitze (s. auch Fahrt vom 14.7.2012) zu fahren. Das wurde ein unerwartet schönes Erlebnis. Ich hatte darauf spekuliert, dass die Mückenpopulation noch keine große Stechkraft entwickelt hat und fuhr in den Wald. Der breite Weg zum Spielplatz war etwas holprig, aber nicht schwierig. Danach führte ein schmalerer Weg zu den Lachen, auf dem ich mich wohl fühlte. Auch dort gab es keine Probleme mit Schlamm. So fuhr ich bequem sitzend und ohne Stress bis zu der Stelle, an der ich am 14.7.2012 die Fahrt wegen Baumwurzeln abgebrochen hatte. Es war eh Zeit, umzukehren.
An der Umkehrstelle machte ich ein paar Fotos. Die matte Sonne spiegelte sich im Wasser. Bärlauch dominierte das Ufer. Drüben wird gebaut.
Die Stiefel blieben sauber. Die Muster sind Spuren von Pedaltreffern. Die Stiefel halten jetzt 4 Jahre. Bequem, billig, zweckmäßig und haltbar.
Dann machte ich mich auf den Rückweg. Ohne Mückenstiche kam ich aus dem Gebiet raus. An der Bahnlinie fuhr ich noch einmal wetswärts durch die Bahnunterführung bei Leutzsch. Dort bekam ich es doch noch mit Nässe zu tun. Der Wasserstand im Tunnel war deutlich höher, als im Post vom Oktober 2010 zu sehen ist. Glücklicherweise lagen keine Glasscherben am Boden und ich kam ohne Reifenplatzer durch und fuhr weiter zur Gustav-Esche-Straße. Dort kehrte ich um und fuhr ohne Umwege heimwärts. Zwischen Bahnlinie und Waldluft gibt es eine kleine Brücke. Auf dem Geländer saßen die verliebten Enten. Sie ließen sich nicht von mir stören.
Ich war fast zwei Stunden unterwegs. Zuhause probierte ich, die Bilder über WLAN auf die neue NAS zu laden, um den USB-Kram zu vermeiden. Die App SharesFinder eignete sich dazu.
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