7.4.13

Schnee, Schlamm und trockene Stellen

Die Wettervorhersage hatte gestimmt und morgens schien die Sonne. Um Zeit zu gewinnen, fuhr ich vormittags. Ich stieg wieder an der Kreuzung Friesenstraße/Rietschelstraße auf und fuhr zum Wald. Heute wollte ich probieren, wie gut der Radweg an der Friesenstraße befahrbar ist. Weil wenig Verkehr war, brauchte ich am Waldrand zum Überqueren der Friesenstraße nicht abzusteigen und fuhr auf den Radweg.


Anfangs war der Weg wunderschön zu fahren. Kein Schnee, kein Schlamm und nicht holprig. Erst gegen Ende kamen Schneeinseln auf. Die erste hatte eine Fahrrinne in der Mitte. An der zweiten fuhr ich am äußersten Wegrand vorbei. Dieses Manöver machte der neue Reifen mit, ohne dass ich die bequeme Sitzhaltung aufgeben musste. Die dritte Schneeinsel wollte ich auch umfahren, blieb aber irgendwo hängen und musste absteigen. Das Grüne an den Rändern sind Bärlauchpflanzen. Den Zwangsabstieg nutzte ich, um die Pflanzen näher zu betrachten.


Ihre Entwicklung hat sich durch den Dauerwinter um Wochen verspätet. Auf den Bildern im Post vom 20.März 2011 sehen die Pflanzen entwickelter aus.


Diese Pflanzen profitieren von der Arbeit eines Maulwurfs.


Die Schneeinsel. Ich stieg dann wieder auf und erreichte nach wenigen Sekunden die Hans-Driesch-Straße. Drüben sah die unbefestigte Verlängerung der Friesenstraße zur Waldluft wenig einladend aus und ich fuhr auf dem Weg an der Hans-Driesch-Straße stadtauswärts. Dort ließ es sich schön fahren. Um die Kurve am Ende kam ich ohne verdrehten Rücken und dann ging es in Richtung Waldluft. Die Verhältnisse wurden schlechter. Der Weg war großenteils mit wässrigem Schlamm (s. Leichtschlamm) bedeckt. Das Fahren strengte etwas mehr an. Weil das Rad nun nicht mehr nach links zieht, saß ich weiterhin sehr bequem. Die hohen Gummistiefel ließen keine Sorgen wegen Nässe oder Schmutz aufkommen. Über die Schneeinseln kam ich hinweg. Erst an der Auffahrt zur Friesenstraße wurde der Morast zu heftig. Es kam auch ein Blechlemming und ich stieg ohne große Gegenwehr ab.


So sah die Friesenstraße bei der Waldluft aus. Auf diesem Morast wollte ich nicht zur Hans-Driesch-Straße zurückfahren.


Der Weg zur Bahnlinie (geradeaus) war erst recht nicht zu gebrauchen. Deshalb lief ich mit dem Einrad auf dem rechts abbiegenden Weg zu einer nahen Brücke über die Kleine Luppe.


Am anderen Ufer fand ich einen guten Weg vor, den ich noch nie benutzt hatte.


Ich kam bis zu der Stelle, wo Kleine Luppe (links) und Nahle zusammenfließen.


Hier erschien es nicht erfolgversprechend, auf den Weg am Ufer der Nahle weiter zu fahren. Also kehrte ich um und versuchte, am Ostufer der Kleinen Luppe zur Hans-Driesch-Straße zu kommen.


Das war ein glücklicher Entschluss. An der Brücke musste ich absteigen, um ein Stück über Schnee zu laufen. Dann sah der Weg so aus.
Bei guten Bedingungen ist so etwas langweilig. Heute war Bequemlichkeit die wichtigste Empfindung. Die Zeit, in der es außer Treten nichts zu tun gab, nutzte ich, um die Fotos anzugucken und schlechte Aufnahmen zu löschen.

Für Selbstfotos während der Fahrt war die Belichtungszeit noch zu lang und es entstanden Bewegungsunschärfen. Verwackelt ist die Aufnahme nicht, was an der Gabel zu sehen ist.
Wie gestern angedeutet sind nun die Konturen von Stiefeln und Reifen besser zu unterscheiden. Damit dürften in Zukunft auf Videos Bewegungsabläufe besser zu sehen sein. In Altenburg habe ich manchmal die umgekehrte Variante, helle Stiefel und schwarzer Reifen.
Der schräge Strich am oberen Rand des rechten Stiefels ist ein Kratzer von einem Pedaltreffer aus dem Vorjahr. Einer der Gründe, weshalb ich die Stiefel auch bei trockenem Wetter gerne zum Einradfahren anziehe. Die Spur, die oberhalb des Reifens am linken Stiefel zu sehen ist, besteht dagegen aus Schlamm.
Wenig später erreichte ich die Hans-Driesch-Straße.


Der Weg, der von der anderen Straßenseite zur Schießanlage führt, war trocken. Nachdem ich die Anlage passiert hatte, fuhr ich auf dem selben Weg wie gestern. Es gab Schneeinseln und Schlamm.


Ich erreichte die Brücke über die Kleine Luppe. Dahinter ist zu sehen, dass auf dem nach rechts abbiegenden Weg noch Schnee liegt. Inzwischen war eine Fahrrinne in der Mitte entstanden. Diese genügte, dass ich nicht absteigen brauchte. Dann ging es nach Hause, wo ich nach etwa einer Dreiviertelstunde ankam.







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