28.6.06

Normalität der Spielpause

Heute war der erste spielfreie Tag der Fußball-WM und die Verhältnisse kehrten teilweise schlagartig zur Normalität zurück. An den Spieltagen hatte die Bahn den Doppelstockzug mit Mikrositzen 15:26 ab Leipzig durch einen Zug mit komfortableren Wagen ersetzt. Heute ging es nicht so bequem zu.
Als ich 18 Uhr losfuhr, waren in Süd-Ost wieder viele Blechlemminge unterwegs und ich musste auf dem Weg zum Wald dreimal absteigen. Dass die WM noch nicht zu Ende ist, bemerkt man aber daran, dass die straßenfarbig graue Blechlawine durch viele Fähnchen etwas bunter ist, als sonst. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass bei diesem Partynationalismus die Leute hier in der Gegend paradoxerweise fremdenfreundlicher geworden sind. Viele symphatisierten mit Ghana.
Die drückende Hitze der letzten Tage hat eine Pause eingelegt und bei 24°C waren die Bedingungen brauchbar zum Einradfahren. Ich fuhr den Radweg an der Umgehungsstraße und anschließend durch den Wald auf direktem Weg zum Großen Teich. Diesen umrundete ich heute in entgegengesetzter Richtung, also im Uhrzeigersinn. Beim Übergang auf die Gerade machte ich einen unfreiwilligen Abstieg. Dann ging es ohne Probleme weiter. Auf der anderen Seite des Teiches fuhr ich dann ein Bisschen auf den Wegen vor der Schwimmhalle herum und machte eine kurze Pause auf einer Bank und fuhr dann heimwärts. Auf dem Weg zum Turm der Jugend gab es noch zwei unfreiwillige Abstiege. Ohne Stiefel ist es nicht einfach, da hochzufahren. Mit ihnen wäre es zu schweißtreibend. Beim Turm der Jugend lief eine Veranstaltung. Ein Mädchen fuhr mit einer Seilbahn neben mir her und fragte, ob Einradfahren schwer ist und wo ich hinfahre.
Von der gegenüberliegenden Seite der Zwickauer Straße ab konnte ich ohne Unterbrechung durchfahren, da keine Autos mehr in die Quere kamen.

1 Kommentar:

klaus hat gesagt…

Tja, das mit den kleinen Mädchen ist komisch. Hier fahren fast nur kleine Mädchen Einad. Als erwachsener Mann könnte man sich da fast komisch vorkommen.