23.3.06

Nochmal zur B7


Vor Fahrtantritt machte ich ein Foto der Sonne, um die Ausrüstung für die Sonnenfinsternis am 29.3. zu testen. Auf dem Bild sind keine Flecken zu sehen. So eine Situation hatten wir auch im kühlen Sommer 1996. Bei geringerer Sonnenaktivität kommt weniger Strahlung auf der Erde an und wenn das länger anhält, kann es kühl werden. Besonders krass war eine Phase, die von 1645 bis 1715 andauerte (Maunderminimum).
Obwohl wir nun wieder sonnige Tage haben, ist es immer noch verhältnismäßig kühl. Heute fühlte sich die Luft bei 5°C und stärkerem Wind kühler an, als gestern. Dafür war der Himmel wolkenlos. Ansonsten waren die Bedingungen wie gestern, nur die Schneematsch-Barriere auf der Kreuzung mit der Paditzer Straße im Wald war verschwunden und ich konnte durchfahren. Es war wohl auch etwas weniger schlammig, denn auf der Pauritzer Straße sah ich mir während der Fahrt die Stiefel an und sie machten zu diesem Zeitpunkt noch einen sauberen Eindruck und glänzten im Sonnenlicht. Ich hatte wieder vor, die gestrige Fahrt bis kurz vor Burkersdorf zu wiederholen. Als ich die Zwickauer Straße erreichte, fuhren im Moment gerade keine Autos und ich brauchte nicht abzusteigen. Erst an der Matschstelle von gestern musste ich absitzen. Durch das Tauen war der Matsch in Bewegung geraten und die gestern angelegte Fahrspur war wieder zugeschoben. Bis dahin hatte ich ca. 5 km unterbrechungsfrei zurückgelegt. Ich schob die Fahrspur frei und startete auf wieder der Bergkuppe. Auf der nächsten Brücke störten wieder keine Blechlemminge und ich konnte bis zum Ende des Radweges durchfahren und an Ende wenden. Auf der Rückfahrt fuhr ich wieder ungestört über die Brücke, durchquerte die Matschzone auf der erneuerten Fahrspur und kam wieder ungestört über die Zwickauer Straße. Dann konnte ich noch 540 Meter weiterfahren, bis ich im Wald auf Eis wegrutschte. Das waren 4,2 km Fahrt ohne abzusteigen.
Im Wald war es wieder so ähnlich wie gestern. Vor dem Überqueren der Zschechwitzer Straße drehte ich eine Runde über den Parkplatz des Krankenhauses. Auf Fahrrädern vorbeifahrende Jugendliche fanden das gut. Genützt hat es jedoch nicht viel, denn auf der anderen Seite der Straße musste ich im Schneematsch absteigen. Kurz, nachdem ich im Wald den letzten Berg hoch gefahren war, blieb ich unerwartet in einem schlammgefüllten Schlagloch stecken. Danach wurde wieder alles leicht. Auf Ausweichmanöver vor Fußgängern und Steinen reagierte das Rad schön genau, so dass das Herumkurven Spaß machte.

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