15.1.11

Nahle und Luppe bei Hochwasser

Das Tauwetter hielt an und etwas Regen kam hinzu. Dadurch schwollen die Flüsse an. Auch die von Leipzig Lindenau aus gut mit dem Einrad ereichbaren Flüsse Luppe und Nahle waren betroffen. Deshalb sah ich vom ursprünglichen Plan ab, im Clarapark herumzufahren. Auch Sylvia war damit einverstanden und wir machten uns kurz nach 13:30 Uhr auf den Weg. Weil zufällig eine Videokamera auf dem Tisch lag, gab ich sie Sylvia in die Hand. Die letzten Einradvideos stammen vom vom Februar 2008. Da bot es sich an, mal wieder etwas zu machen und wenn ein Mensch die Kamera führt, ist das besser, als die Stativsachen, die ich früher gemacht hatte. Zwei Videos sind in diesem Post enthalten. Diese und die anderen sind unter folgenden Links zu finden:
http://vohla.de/einrad/leipzig.html
http://vohla.de/einrad.html#videos
http://www.youtube.com/user/fvohla#g/u


Bis an die Nordecke des Walddreiecks in der Gottge war das Fahren problemlos möglich. Danach wurde es auf dem weiteren Weg, den ich am 4. September des vergangenen Jahres beschrieben hatte, zunehmend morastig. Fahren wurde zeitweilig anstrengender als Gehen, so dass ich einen Teil der Strecke zu Fuß zurücklegen musste.


An der Nahlebrücke sah es dann so aus. An einem Pfeiler hatte sich Holz angesammelt. Ansonsten lief noch alles normal.


Der Fluss selbst sah allerdings deutlich anders aus, als im September.


Er hat sich von einem Rinnsal zum richtigen Fluss gemausert.


Hier ein Bild vom 4.9. aus dem damaligen Post. Man kann hier fast von einem Bach reden.


Auch die größere Luppe hat an Breite gewonnen.


So sah sie im September aus.


Auf diesem Weg war ich damals unter der Brücke hindurchgefahren. Heute war der Weg überschwemmt.


Weil ich meistens mit wasserdichten Stiefeln fahre, habe selten Probleme, Wasserstellen zu durchqueren. Diese war mir zu heikel.


Der Verkehr auf der benachbarten Bahnbrücke lief ungestört.


Ich ging wieder zurück auf die Brücke. Der überschwemmte Weg war abgesperrt.


Viele Menschen nutzten den Wochenendspaziergang, um die hochwasserführenden Flüsse zu besichtigen. Der Weg zwischen den Brücken über Nahle und Luppe war gut frequentiert. Wer hier ein Catering organisiert hätte, hätte gewiss einiges an Geld verdient.


Nach dem Betrachten eines Baumstamms an der Nahlebrücke begaben wir uns wieder nach Hause.



Zum Schluss filmte Sylvia das fahren durch Pfützen. Mit den hohen Stiefeln war das stressfrei.

11.1.11

Endlich wieder gefahren, wenn auch nur kurz

Am Wochende setzte bei +11°C Tauwetter ein und der Schnee schmolz rasch. Damit wurden manche Wege wieder befahrbar. Am Sonntag verhinderten Nieselregen und eine Erkältung die erste Fahrt im neuen Jahr. An den Arbeitstagen ist es im Winter schwierig, vor Einbruch der Dunkelheit Zeit zu finden. Heute hatte ich genügend Zeit für eine kurze Fahrt in Leipzig.
Ich hatte noch nie eine Pause von mehr als acht Wochen gehabt, nicht einmal annähernd. So war ich gespannt, wie ich mich wohl anstellen werde. Der Weg an der Friesenstraße zum Wald sah befahrbar aus. Beim Aufsteigen hatte der Reifen auf dem nassen Untergrund ein wenig Schlupf. Beim dritten Versuch klappte es dann und ich fuhr los. Die Zwangspause hatte anscheinend keine sonderlichen Auswirkungen gehabt. Ich saß bequem und sicher und fühlte mich sofort wieder wohl auf dem Sattel. Der zähe Untergrund machte das Einrad etwas schwerfällig. Weil keine schwierigen Manöver zu fahren waren, störte das kaum.



Weil es kurz nach 16 Uhr schon etwas duster war, machte ich ein paar Fotos mit Blitz während der Fahrt, u.a. dieses von hinten.
Das Walddreieck war noch mit verharschten Schnee bedeckt und erschien mir nicht zum Fahren geeignet. Deshalb begnügte ich mich damit, zweimal zwischen Altlindenau und dem Wald hin und her zu fahren.

4.1.11

Sonnenfinsternis

An Einradfahren ist im Moment noch nicht zu denken. Dafür gab es heute Wolkenlücken, die ein Beobachten der Sonnenfinsternis ermöglichten.


Auf dem nächsten Bild sind die Schneeverhältnisse zu sehen.

2.1.11

Zwangspause dauert an

Die wetterbedingte Zwangspause dauert an. Seit sieben Wochen bin ich nicht mehr gefahren. Lt. Wettervorhersage wird wahrscheinlich auch die Beobachtung der Sonnenfinsternis am 4.1. den Wolkenmassen zum Opfer fallen.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein gesundes neues Jahr.

7.12.10

Unterbrechung wegen Schnee

Am letzten Novemberwochenende gab es einen kräftigen Wintereinbruch. Seit dem gibt es jede Menge Schnee und Glatteis. Deshalb ist es mir zur Zeit nicht möglich, mit dem Einrad zu fahren. Vorhin habe ich etwas im Haus gependelt, um einmal wieder auf dem Rad zu sitzen.

14.11.10

Altweibersommer im November

Zum Wochenende gab es einen Temperaturanstieg bis 18°C. Während das gestern noch mit starkem Wind und Regenschauern verbunden war, reduzierte sich der Wind heute auf ein laues Lüftchen und die Sonne schien. Ideales Wetter für eine Einradfahrt in Leipzig.


Im Unterschied zur richtigen Altweibersommerzeit ging die Sonne zeitig unter. Als wir um 16 Uhr das Haus verließen, stand sie schon nahe am Horizont. Dadurch waren die Bedingungen für Fotos nicht optimal. Dieses Bild ist im Original stark unterbelichtet. Sylvia hat hier fotografiert, wie ich durch Pfützen fahre. Das ist mit dem Einrad völlig unproblematisch. Es blieben sogar die Stiefel trocken.


Anschließend fotografierte Sylvia noch die "Skyline" von Altlindenau und den kondenstreifendurchzogenen Himmel darüber.
Weil es schnell dunkel wurde, gab die Zeit nicht mehr als zwei Runden in der Gottge her. Es waren noch mehrere Sommererscheinungen zu sehen, wie ein Grillfeuer und eine Mücke.
Als wir uns auf den Heimweg begaben, gab es eine massenhafte Absetzbewegung an der Friesenstraße entlang stadteinwärts. Das sah wie eine Demo aus.

11.11.10

Herbstwald

Ich muss noch ein paar Tage Resturlaub abstottern und hatte deshalb heute frei. Weil ich in Altenburg übernachtet hatte, bot sich sich die seltene Gelegenheit, hier eine Vormittagsfahrt zu machen. Zunächst gab es ein Problem: Am Vorabend hatte ich festgestellt, dass der Reifen einen Platten hatte. Die Luft trat an zwei Stellen aus dem Schlauch aus, beim Ventil und und an der gegenüberliegenden Seite. Ich wechselte den Schlauch und wieder hörte ich ein Zischen. Der neue Schlauch hatte eine undichte Stelle beim Ventilansatz. Mit Verschieben des Ventilstücks ließ sich diese Stelle abdichten. Vertrauen erweckte das nicht gerade und ich machte in der Wohnung einige Belastungstests, mehrere Aufstiege und Pendeln. Der Luftdruck hielt. Mit dem Risiko, das Einrad bei Luftdruckverlust heimtragen zu müssen, ging ich mit dem Gerät raus. Nach Regen am Morgen schien die Sonne. Trotz Wind machte das Wetter in Südost einen angenehmen Eindruck.
Wenige Meter nach dem Start wich ich einer Frau auf die Rasenbetonplatten aus, um nicht absteigen zu müssen. Die Holperei vertrug der Schlauch und ich fuhr weiter. An der Pappelstraße näherte ich mich von hinten einer Kindergruppe. Die Erzieherinnen bemerkten mich und sorgten für Platz. Wenig später ließ ein Rollstuhlfahrer genügend Platz. Auch die Blechlemminge hielten sich zurück und so gelangte ich ohne Halt in den Wald. Die Wege erschienen mir nicht mehr so holprig, wie in den letzten Monaten. Das nasse Laub war am Boden angepresst und das Rad rollte leicht darüber hinweg. Lediglich Schottersteine minderten etwas den Fahrkomfort.
An der Paditzer Straße bog ich links in Richtung Paditz ab. Der waldinnere Abschnitt ist planiert worden. Seit ich Einrad fahre, war dieser Weg nicht so eben wie heute. Außerhalb des Waldes bekam ich starken Seitenwind. Als ich mich der Brücke näherte, sah ich eine Ampel. Als ich sie erreichte, schaltete sie auf Grün.
Hinter der Brücke bog ich nach Süden ab, um zu prüfen, ob es sich trotz Wind dort angenehm fahren lässt. Das war nicht der Fall und auf der nächsten Feldausfahrt kehrte ich um. Auch auf der Rückfahrt musste ich nirgends absteigen. Als ich wieder an Haustür angekommen war, hatte ich 25 Minuten ununterbrochen im Sattel gesessen. Verglichen mit den 67 Minuten vom 23.10. ist das nicht sehr viel und es war bis zum Schluss bequem auf dem Sattel.

3.11.10

Nach Feierabend in Altenburg

Am letzten Wochenende hatte sich keine Gelegenheit zum Einradfahren geboten. Das kommende Wochenende ist auch schon mit anderen Veranstaltungen verplant. An Arbeitstagen wird es jetzt schwierig, weil es nach Ende der Sommerzeit früh dunkel wird. Heute konnte ich zeitig Feierabend machen und hatte so ein kleines Zeitfenster für eine Fahrt in Altenburg. Gegen 16:30 Uhr war die Sonne schon im Untergehen begriffen. Um Zeit zu gewinnen verzichtete ich auf Umziehen und zog als einzige einradübliche Kleidungsstücke lediglich die schwarzen Reitstiefel an. Ich fuhr ein Stück in den Wald und wendete auf der ersten Kurve. Dort ist der Weg breit und ich kann sehr leicht wenden. Wenige Minuten später war ich wieder zuhause.

23.10.10

67 Minuten ohne Unterbrechung

Heute begann der Tag mit Sonnenschein und das Wetter war so schön, dass ich schon mittags mit dem Einrad rausging. Ich hatte vor, zu messen, wie lange ich brauche, um bestimmt Strecken zurückzulegen. Das wird in den nächsten Wochen und Monaten interessant, da die Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit knapp wird.
Von der Wohnungstür bis zum Start auf dem Wegedreieck in der Gottge brauchte ich zwölf Minuten. Das Wegedreieck fuhr ich dann zügig, aber ohne Eile und brauchte dafür sieben Minuten. Das entspricht den gewohnten 11 km/h.


Dann überquerte ich die Hans-Driesch-Straße und fuhr das etwas längere Dreieck, das ich gestern erkundet hatte. Auf dem Bild ist der Weg an der Straße zu sehen, der bis zum Waldrand bei einer Polizeidienststelle führt.


Auf dem Laub ließ es sich angenehm fahren.


Der anschließende Weg bei den Gartenanlagen ins Waldinnere war gut befahrbar. Ich musste nur darauf achten, nicht gegen Steine zu fahren.


Schließlich gelangte ich auf einen Weg, der zur Hans-Driesch-Straße zurück führte. Für das Dreieck brauchte ich 11:05 min. Im gleichen Stil fuhr ich eine weitere Runde und brauchte dafür 11:10 min. Setzt man wieder eine Geschwindigkeit von 11 km/h an, bedeutet das eine Rundenlänge von zwei Kilometern. Dann beschleunigte ich die Fahrt, hielt das Tempo aber so, dass ich nicht außer Atem kam und das Treten nicht unregelmäßig wurde. Damit brauchte ich zehn Minuten. Die nächste Runde fuhr ich langsamer und brauchte zwölf Minuten.
Die Geschwindigkeit meines Einrads ist also nahezu konstant, 11 km/h +/- 10% in etwa. Das hängt damit zusammen, dass man im Unterschied zum gehen nicht die Schrittlänge ändern kann. Eine Gangschaltung ist auch nicht dran. So lässt sich die Geschwindigkeit nur mit der Trittfrequenz regeln. Nach oben gibt es eine Grenze, nach unten zwar nicht, aber sehr langsames Fahren ist - abgesehen vom Pendeln auf der Stelle - ein anstrengender Balanceakt.

Ich fuhr nun schon eine Dreiviertelstunde ununterbrochen. Mehr hatte ich bisher nie geschafft. Das hatte ich auch im Interview von Frau Jagals so geäußert. Für die Beine wäre das kein Problem. Wenn die Waden in Stiefeln stecken, gibt es keine Ermüdungserscheinungen, bevor irgend etwas anderes den Abbruch bewirkt. Ist die Runde geschlossen, wie das Dreieck und es ist genügend Zeit vorhanden, gibt es noch zwei Probleme: Unachtsamkeit, die zum Fahren gegen Steine oder in Löcher führt und Sitzbeschwerden. Im Allgemeinen sitze ich auf dem Viscount-Sattel sehr bequem. Doch allmählich wird das Gemächtnis abgedrückt. Es beginnt zu schmerzen und fühlt sich kalt an. Dagegen helfen zwei Mittel: Das Gewicht auf die Füße verlagern, damit der Sattel entlastet wird. Das geht kurzzeitig, belastet aber die Beine. Ein paar Sekunden reichen jedoch. Die zweite Methode ist, sich nach hinten zu lehnen und den Sattel nach vorn zu drücken. Damit drückt das Gesäß auf das breite hintere Sattelende und entlastet das Gemächtnis. So fahren strengt nicht an, ist aber nicht stabil. Auf dem Dreieck gibt es viele Stellen, wo ich so "schief" fahren kann. Nach einer dieser Übungen kann ich wieder in der normalen Haltung bequem sitzen, bis die Beschwerden erneut beginnen.
Inzwischen hatte ich Runde vier begonnen. Mit den Lockerungsübungen kam ich auf dem Dreieck gut zurecht. So fühlte ich mich auch nach Ablauf der Dreiviertelstunde auf dem Einrad wohl. Ich nahm mir vor, den Rekord deutlich zu überbieten, womit ich eine ununterbrochene Fahrt von mindestens einer Stunde meinte. Nach weiteren zwölf Minuten hatte ich Runde vier beendet und 56 Minuten pausenlose Fahrt hinter mir. Ich hängte noch eine Runde dran. Als ich wieder an der Hans-Driesch-Straße ankam, hatte ich es auf 67 Minuten Dauerfahren gebracht. Ich hätte wohl noch mindestens eine Runde fahren können, hörte aber aus Zeitgründen auf und fuhr nach Hause.

22.10.10

Fahrt zum Bahnhof Leutzsch

Den Freitagnachmittag verbrachte ich nach Feierabend auf dem Einrad, um eine Erkundungstour zu machen, wie am 4. September.


Ich fuhr an der Friesenstraße entlang durch die Gottge, um nörlich davon neue Wege zu probieren. Das Fotografieren während der Fahrt war wegen jahreszeitlich bedingter langer Belichtungszeiten nicht einfach. Auf diesem Bild sieht es fast so aus, als würde ich mit ruhenden Stiefeln über das Laub rasen. Das Einrad hat jedoch keinen Freilauf und die Stiefel befanden sich ebenfalls in Bewegung. Die scheinbare Ruhe eignet sich zum Erklären der Radialgeschwindigkeit. Während sich das Laub scheinbar senkrecht zur Blickrichtung der Kamera bewegt und durch diese Winkelgeschwindigkeit eine erhebliche Bewegungsunschärfe hat, bewegen sich die Stiefel bei der nahezu waagerechten Pedalstellung fast nur auf die Kamera zu bzw. von ihr weg. Die dadurch hervorgerufene Vergrößerung bzw. Verkleinerung wirkt sich nur wenig aus. Üblicherweise werden radiale Bewegungen mit dem Dopplereffekt bestimmt. Die Länge akustischer oder elektromagnetischer Wellen verkürzt sich, wenn sich das abstrahlende Objekt auf uns zubewegt. Damit werden Raser überführt und die Geschwindigkeiten von Wolken und Sternen bestimmt. Wäre eine ausreichend feine Bestimmung möglich, würden die Glanzlichter auf dem linken Stiefel etwas röter erscheinen, als auf dem rechten.


Auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße fuhr ich den Weg diesmal nicht bis zum Ende durch, sondern bog bei dem brauen Fleck, der ein Hund ist, links ab. Wegen einer dicken Laubschicht war ich zunächst skeptisch. Das Rad rollte aber problemlos durch.


Dann war der Weg ganz OK, wurde aber zunehmend holprig. Vor einer Gartenanlage endete der Weg und so hielt sich die Anstrengung in Grenzen. Ich bog dann rechts ab und gelangte auf einen bequemen Weg, der zu einer Schlaglochansammlung bei einer Gartenanlage führte, die ich am 4.9. als Blechlemming-Suhle bezeichnet hatte. Ich fuhr dort ein Stückchen weiter, als damals und bog erst bei der letzten Gelegenheit wieder waldeinwärts ab.


Der Weg führte in Richtung Bahnlinie und blieb bis kurz vor einer Schlammstelle am Ende sehr bequem. Ich bog dann ab in Richtung Bahnhof Leutzsch, um dort weiter zu kommen, als Anfang September. Im Tunnel, durch den man kurz vor dem Bahnhof auf die Nordseite der Bahnlinie wechseln muss, war der Weg wieder mit Wasser bedeckt. Mit meinen Stiefeln brauchte ich mir keine Sorgen deswegen zu machen.


Der breite Weg durch das Leutzscher Holz sieht auf dem Bild ganz passabel aus, erwies sich aber als holprig. Ich konnte dort zwar fahren, aber es war unbequem und anstrengend. Deshalb stieg ich freiwillig ab und machte eine kleine Pause.


Ich fotografierte die Pfütze im Tunnel ...


... und einen Stiefel. Viel hatte er nicht abbekommen. Extremer war es z.B. im Dezember 2008.


Ich fuhr dann auf einem Pfad an der Bahnlinie weiter. Anfangs war der so eben, dass ich während der Fahrt fotografieren konnte. Dann ragten immer größere Schottersteine aus dem Boden. Zur Vermeidung von Anstrengungen und um das Material zu schonen, stieg ich präventiv ab.


Das gab Gelegenheit, einen dunklen Streifen am Himmel zu fotografieren. Hier warf der Kondensstreifen eines Flugzeugs einen Schatten in die Cirrusbewölkung.


Vom Bahnhof Leutzsch war ich auch nicht mehr weit entfernt. Auf eine Fahrt dorthin verzichtete ich, weil der enge Tunnel mit Motorrädern befahren wurde.


Ich fuhr zurück und durchquerte den nächsten Tunnel.


Drüben war der Weg zunächst OK. Er führte an der Bahnabzweigung nach Norden entlang.


Auch hier wurde hin und wieder die Seite gewechselt. Der Weg wurde allmählich unbequem und ich kehrte um.


Ich kam an einem Pferdesportplatz vorbei.


Dann fuhr ich auf die Nahle-Brücke und machte ans Geländer gelehnt eine Pause,


beobachtete Züge und


einen Reiher.
Auf der weiteren Tour wurde es dann zu dunkel zum Fotografieren. Für das Fahren reichte das Licht aber noch und überquerte ich heimwärts zunächst nicht die Hans-Driesch-Straße, sondern fuhr auf dem Radweg neben dieser in Richtung Innenstadt. An einer Brücke hätte ich die Straße überqueren müssen, wollte das aber nicht und fuhr stadtauswärts. Hier reichte der Weg länger. Am Waldrand , bei einer größeren Polizeidienststelle, bog ich waldeinwärts ab und gelangte nach vielleicht 600 Metern an die bereits erwähnte Blechlemming-Suhle. Damit ist wieder ein Wegedreieck geschlossen, worauf ich beliebig lange fahren kann, ohne absteigen zu müssen.
Nach Abschluss dieser Dreiecksfahrt machte ich noch einen kleinen Umweg in der Gottge und fuhr dann nach Hause. Ich war ungefähr 90 Minuten unterwegs.

18.10.10

Letzter Schönwettertag?

Heute war ein kühler, aber sonniger Herbsttag. Für die nächsten Tage ist Regen angekündigt. Deshalb ließ ich die Gelegenheit nicht verstreichen, nach Feierabend mit dem Einrad zu fahren. Für mehr, als ein paar Runden auf dem Walddreieck in der Gottge blieb keine Zeit.
Trotz des verregneten Sonnabends waren die Wege fest und gut befahrbar. Der Herbst erzeugt nun allmählich eine Laubdecke. Sie hatte heute noch wenig Einfluss auf das Fahrverhalten des Einrades. Lediglich einmal musste ich den Sattel unfreiwillig verlassen, weil sich unter dem Laub ein Hindernis verborgen hatte. Ein alleingelassener Hund, der sich in der Nähe aufgehalten hatte, erschrak dadurch und ging in Abwehrhaltung.
Ansonsten hat die Journalistin Alice Jagals, die einen Kommentar unter den Post vom 8.8.10 gesetzt hat, ihr Vorhaben verwirklicht und im Pleissentaler vom 4.9.10 einen Artikel über das Einradfahren geschrieben. Näheres dazu hier.

10.10.10

Über die Kleine Luppe

Das schöne Wetter hielt über das Wochenende an und heute Nachmittag stieg ich wieder auf das Einrad. Sylvia war heute wieder mit dabei. Um nicht immer die gleichen Wege zu nehmen, blieben wir östlich der Friesenstraße. Dort geht biegt am Sportplatz ein Weg ab, der über eine Brücke das Flüsschen Kleine Luppe quert. Diesen Weg hatte ich zuletzt im Februar benutzt als Umwegzufahrt zum Clarapark. Ansonsten geht es nur geradeaus ohne Möglichkeiten, Runden zu drehen.

8.10.10

Feierabendrunden

Heute war das Wetter sehr schön, sonnig und das Thermometer zeigte 18°C, als ich nach Hause kam. Das nutzte ich für eine kleine Fahrt mit dem Einrad. Eine größere Mission war aus Zeitgründen nicht möglich. Deshalb fuhr ich wieder zum Wegedreieck in der Gottge. Der Weg entlang der Friesenstraße ließ sich angenehm fahren. Wieder etwas holpriger ist dagegen der Weg durch das Waldinnere geworden. Von Vorteil war, dass ich trotz des schönen Wetters Stiefel angezogen hatte. Die Rüttelstellen wurden für Fußgelenke und Waden nicht ungemütlich und das Fahren blieb bequem. Einmal gab es in der ersten Runde einen Hieb. Ich musste zwar nicht absteigen, aber die Stauchung war nicht angenehm. In der nächsten Runde suchte ich den Bereich nach Hindernissen ab und fand einen hochkant stehenden Stein auf Wegesmitte. Vielleicht war er die Ursache. Die weitere Fahrt verlief störungsfrei und entspannt. Nach drei Runden fuhr ich wieder nach Hause.

3.10.10

Nach langer Pause wieder in der Gottge

Wegen reger Reisetätigkeit hatte ich im weiteren Verlauf des September keine Gelegenheit mehr gefunden, mit dem Einrad zu fahren. Heute klappte es endlich wieder. Der Sonntag zeigte sich mit wunderschönem Wetter. Sylvia war auch mit draußen und machte einige Fotos.


Ziel war das Wegedreieck in der Gottge. Der Hinweg an der Friesenstraße war trotz ausdauernder Regenfälle der vergangenen Tage trocken und angenehm zu fahren.


Auch im Wald waren die Wege fest und ermöglichten ein entspanntes Fahrvergnügen.


Interessante Lichteffekte sind auf diesem Bild zu sehen.


DeutlicheSpuren hatte der Regen im Waldinnern hinterlassen. Vom letzten Sonnabend bis Montag hatte es doppelt so viel geregnet, wie in einem ganzen durchschnittlichen September. Auch, wenn der Wald so aussehen muss, weil es ein Auenwald ist, habe ich dort noch nie so große Pfützen gesehen. Sie sind Mückenparadiese. Glücklicherweise waren die Mücken heute nicht aggressiv. Sie flogen bloß herum und stachen nicht.

8.9.10

Seltene Mittwochsfahrt

Esperanto war heute kurzfristig ausgefallen und angekündigter Regen hatte auf sich warten lassen. So gab es die seltene Gelegenheit, mittwochs zu fahren.
Nach einer Grippeschutzimpfung sollte ich keinen Sport treiben und es war schon zu dunkel für den Wald. Deshalb fuhr ich zum Parkplatz vor Schlecker und Netto, um dort Kreise und Achten zu fahren. Das geht ganz leicht. Das Anstrengendste am Einradfahren - das Aufsteigen - muss man nur einmal machen. Dann kann man die ganze Zeit sitzen bleiben und muss nur ein Bisschen treten und selbst dass nicht immer, weil Geländer Pausen ermöglichen.
Nach einer halben bis Dreiviertelstunde Fahrt stieg ich kurz vor 21 Uhr zuhause ab. Wenig setzte der Regen ein.

4.9.10

Erste längere Tour in Leipzig

Heute hatte es bis Mittag geregnet, dann kam die Sonne raus. Zunächst wertete ich Lichtkurven von Veränderlichen Sternen aus. Das hatte erstmal Vorrang. Kurz nach 15 Uhr war ich damit fertig. Nun müssen sie nur noch umkopiert werden.
Gegen 15:30 Uhr fuhr ich mit dem Einrad los. Zunächst hatte ich vor, im Clarapark herumzufahren, mich dann aber dafür entschieden, von der Nordspitze des Walddreiecks aus nach neuen Wegen zu suchen. In Leipzig bin ich noch nie längere Touren gefahren, wie sie in Altenburg üblich sind.


Die Wege waren gut abgetrocknet und ich kam bequem an der Nordspitze an, die auf diesem Bild zu sehen ist. Beim Runden drehen biege ich hier links ab. heute fuhr ich weiter. Von den folgenden Bildern erscheinen einige nach Anklicken vergrößert. An der stark befahrenen Hans-Driesch-Straße stieg ich ab, um sie zu Fuß zu überqueren.


Drüben stand ich vor einem schönen Waldweg. Die Kinder der Leute, die in der Ferne zu sehen sind, meinten später, das Einradfahren cool ist.


Ein Wegweiser zeigt an, dass man zum Bahnhof Leutzsch gelangt.


Der breite, ebene Weg verlief zunächst ca. 600 Meter schnurstracks gerade aus. Fast langweilig, aber ich kam schnell voran. Doch dann musste ich an einer Gartenanlage eine Blechlemming-Suhle durchqueren. Eine solche Suhle gibt es auch am Waldessaum bei Altenburg. Man muss Slalom um Schlaglöcher fahren und manchmal durch die Löcher durch. Das war etwas anstrengend, dauerte aber nicht lange.


Wenig später war der Weg durch Poller vor Blechlemmingen geschützt und ein entspanntes Fahren war wieder möglich. Auf diesem Weg kam ich bis zur Bahnlinie nach Halle.


Ich bog nach rechts auf den Heimweg ab und kam gleich zu einer Bahnbrücke. Die Auffahrt auf die Brücke hatte eine Stufe und war nicht leicht zu fahren.


Die Brücke führt über das Flüsschen Nahle. Das Herunterfahren von der Brücke sah zunächst gefährlich aus, weil ein kurzer steiler Abschnitt drin ist. So schwierig war es dann aber nicht.


Der asphaltierte Weg war bis kurz vor Schluss leicht zu fahren. Dann folgte ein holpriger Anstieg, der zur Brücke über die Luppe führt.


Die Brücke war zu holprig, um aus der Fahrt heraus zu fotografieren. Ich stieg ab und fixierte das Rad mit dem Fuß, damit es nicht wegrollt und umfällt.


So hatte ich die Hände frei und fotografierte in Richtung Elsterbecken. Dort fließen Nahle, Luppe und Weiße Elster zusammen. Links ist das Stadion zu sehen.


Ich bog westwärts auf den Radweg an der Luppe ab. Eine Abkürzung dahin erwies sich nicht als zweckmäßig.


Am Sportplatz Wettinbrücke wurde ein Fest veranstaltet, bei dem auch Hubschrauber-Rundflüge angeboten wurden.


Der Weg war zwar schön glatt, aber zum Fluss hin geneigt. Zudem war eine sehr lange Kurve zu fahren. Das ständige Ausgleichen errinerte mich an ein Problem, das ich hatte, als ich mit dem Fahren anfing. Das Rad zog immer etwas nach links und ich musste gegenhalten. Besonders bergauf war das damals bemerkbar. Außerdem war ich für die pralle Sonne etwas zu dick angezogen. So wendete ich an einer Auffahrt kurz vor der Brücke am Auensee und fuhr zurück bis zu der Stelle, wo ich die Bahnlinie erreicht hatte (bei der Nahlebrücke)


Dann fuhr ich an der Bahnlinie weiter in Richtung Bahnhof Leutzsch. Der Weg war bequem und schattig.


Knochenzwingen und andere Züge rasten vorbei. Bis zum Bahnhof Leutzsch kam ich nicht ganz. Der Weg knickte ab und führte in einen Tunnel unter die Bahnlinie durch. Der Weg im Tunnel war mit Wasser bedeckt. Auf einem seitlichen Fußweg liefen Leute mit Kind. Auf meine hohen Stiefel vertrauend fuhr ich durch das Wasser und kam trocken drüben an.


Drüben fuhr ich noch ein Stück durch das Leutzscher Holz, bis ich kurz vor der Gustav-Esche eine Bank erreichte. Hier meinte ich, dass es für heute genügt und machte eine Pause. Die Pause währte nur kurz, weil Mücken angriffen. Also machte ich mich auf den Heimweg.


Weil es hinwärts gut geklappt hatte, durchquerte ich auch heimwärts das Wasser im Tunnel fahrend.
Eine zweite Bankpause an der Bahnlinie fiel wieder den Mücken zum Opfer. Auf der weiteren Fahrt gelangte ich wieder auf die eingangs beschriebene Blechlemming-Suhle. Diesmal plumpste ich in ein Loch. Das stauchte den Rücken. Es gelang noch ein geordneter Abstieg mit Festhalten des Sattels. Die weitere fahrt verlief störungsfrei.


Schließlich erreichte ich wieder das bekannte Walddreieck. Es gehört zur Gottge. Dann passierte nichts Erwähnenswertes mehr und nach ca. 90 Minuten Fahrt kam ich zuhause an.Gemessen an der Fahrzeit dürfte ich grob geschätzt 15 km zurückgelegt haben. Ein grobes Nachmessen auf map24 ergab ca. 12 km. Das liegt im Bereich der längeren Touren von Altenburg. Unterwegs sah ich viele Abzweigungen. Es gibt also noch Abwechslung.

3.9.10

Freitags auf dem Walddreieck

Sylvia ist an diesem Wochenende verreist. Das wird wohl ein Wochenende am Rechner. Doch nach Feierabend bekam ich erst mal Lust auf Einrdfahren. Das hatte ich mehr als drei Wochen nicht mehr gemacht, weil wir zwischenzeitlich im Urlaub waren.
Gegen 19:30 Uhr holte ich das Einrad aus dem Keller. Ich hatte nur bis 20:30 Uhr Zeit, weil ich das EM-Qualifikationsspiel Belgien - Deutschland sehen wollte. So kam es gut, dass der Reifen noch guten Druck hatte und es keinen Zeitverlust durch Aufpumpen gab. Mehr als das "bewährte" Walddreieck war trotzdem nicht drin.


Weil das Wetter seit einer Woche für die Jahreszeit recht kühl ist, bot sich Gelegenheit, das Leipziger Einrad zum ersten mal seit dem Wechsel auf eine kürzere Sattelstütze mit Stiefeln zu fahren. So macht es mir den meisten Spaß. Am Waldrand stellte ich den Sattel ein kleines Stückchen höher und dann fühlte sich alles optimal an. Ich saß bequem und die Stiefel schonten Fußgelenke und Waden. Mit den Stiefeln bekomme ich mehr Kraft auf die Pedalen, was sich schön beim Beschleunigen ausgangs der relativ spitzen Nordkurve bemerkbar machte. Ich fuhr das Dreieck entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die folgende Strecke nach Süden ist etwas holprig und war bisher etwas anstrengend. Heute war das an den Beinen nicht zu spüren. Im Sattel war das Rütteln zu spüren, aber nicht so, dass es unbequem wurde. Die westliche Ecke ist etwas schwieriger zu fahren, als die Nordecke. Mit richtiger Sattelhöhe und den Stiefeln war sie auch keine Herausforderung mehr. Weil das so leicht und bequem war, hätte ich wohl noch einige Runden drehen können, doch noch vor dem Fußballspiel machte die fortschreitende Dämmerung Probleme. Ich hatte keine Lampe dabei. Zwar enthält das Dreieck keine Fallen und ist auch bei schlechter Sicht befahrbar, aber ich fahre nicht gerne über Nacktschnecken.