3.9.10

Freitags auf dem Walddreieck

Sylvia ist an diesem Wochenende verreist. Das wird wohl ein Wochenende am Rechner. Doch nach Feierabend bekam ich erst mal Lust auf Einrdfahren. Das hatte ich mehr als drei Wochen nicht mehr gemacht, weil wir zwischenzeitlich im Urlaub waren.
Gegen 19:30 Uhr holte ich das Einrad aus dem Keller. Ich hatte nur bis 20:30 Uhr Zeit, weil ich das EM-Qualifikationsspiel Belgien - Deutschland sehen wollte. So kam es gut, dass der Reifen noch guten Druck hatte und es keinen Zeitverlust durch Aufpumpen gab. Mehr als das "bewährte" Walddreieck war trotzdem nicht drin.


Weil das Wetter seit einer Woche für die Jahreszeit recht kühl ist, bot sich Gelegenheit, das Leipziger Einrad zum ersten mal seit dem Wechsel auf eine kürzere Sattelstütze mit Stiefeln zu fahren. So macht es mir den meisten Spaß. Am Waldrand stellte ich den Sattel ein kleines Stückchen höher und dann fühlte sich alles optimal an. Ich saß bequem und die Stiefel schonten Fußgelenke und Waden. Mit den Stiefeln bekomme ich mehr Kraft auf die Pedalen, was sich schön beim Beschleunigen ausgangs der relativ spitzen Nordkurve bemerkbar machte. Ich fuhr das Dreieck entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die folgende Strecke nach Süden ist etwas holprig und war bisher etwas anstrengend. Heute war das an den Beinen nicht zu spüren. Im Sattel war das Rütteln zu spüren, aber nicht so, dass es unbequem wurde. Die westliche Ecke ist etwas schwieriger zu fahren, als die Nordecke. Mit richtiger Sattelhöhe und den Stiefeln war sie auch keine Herausforderung mehr. Weil das so leicht und bequem war, hätte ich wohl noch einige Runden drehen können, doch noch vor dem Fußballspiel machte die fortschreitende Dämmerung Probleme. Ich hatte keine Lampe dabei. Zwar enthält das Dreieck keine Fallen und ist auch bei schlechter Sicht befahrbar, aber ich fahre nicht gerne über Nacktschnecken.

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