So kam ich ohne Anstrengung auf die Brücke.
Blick nach vorn. Verharrschter Schnee und dünner Schlamm wechselten sich ab.
Am Rand war die Brücke abgetaut, was ein leichtes Anfahren ermöglichte.
Ich fuhr weiter zur Hans-Driesch-Straße. Der Weg sieht nass und glatt aus, war aber entspannt und leicht zu fahren.
Das letzte Stück war sogar fast trocken. Weiter ging es dann wie Silvester. Die Straße war stark befahren. Deshalb musste ich wieder zum Überqueren eine
Stelle mit Rettungsinsel auf der Straßenmitte nehmen. Dadurch war ich
schon fast am Elsterbecken und wollte dort weiterfahren.
Der Deichweg sah zunächst ziemlich glatt und wenig vertrauenerweckend aus. Eine Rutschprobe auf den Stiefeln schien das zunächst zu bestätigen. Dann versuchte ich, den Reifen über den Schnee zu ziehen, doch der zeigte erstaunlich viel Grip.
Also probierte ich es. An dieser Stelle bekam ich den Aufstieg nicht hin. Ein Stück weiter hinten klappte es problemlos und ich bog auf den Deichweg ab.
Das Fahren auf dem Schnee ging ziemlich gut. Das Rad rollte nicht so leicht, wie bei Trockenheit im Sommer, aber das Fahren fühlte sich sicher an. Deshalb fotografierte ich während der Fahrt.
Es war meine erste Schneefahrt mit dem Little Big Ben Reifen. Wenig später überholte ich zwei Frauen, die zu Fuß unterwegs waren. Eine sagte: "Das sieht so schon gefährlich aus und bei Glatteis..." Auf dem Einrad war die Gefahr auszurutschen hier anscheinend geringer, als zu Fuß.
Bald kam das Nahlewehr in Sicht.
Auf der Nahle lag Matscheis. Ich fuhr weiter zu der Stelle, wo die Kleine Luppe in die Nahle fließt. Die verhältnismäßig spitze Kurve ließ sich auf Schnee gut fahren.
Wenig später erreichte ich die Brücke 51.3568 N, 12.3288 O über die Kleine Luppe.
Blick zur Bahnbaustelle Heuweg
Nach kurzem Genuss der Sonne fuhr ich weiter.
Geradeaus fuhr ich in den Wald, bog dann links ab und fuhr an der Gartenanlage Waldluft vorbei zur Hans-Driesch-Straße. Auch auf dem unbefestigten Abschnitt der Friesenstraße war der Schlamm nicht so tief, dass das Fahren übermäßig anstrengend wurde.
Das Einrad
Am Waldrand suchte ich nach Schneeglöckchen. Sie sind in diesem Jahr noch nicht weit entwickelt. Bei der andauernden, wolkenbedingten Dunkelheit ist das nicht verwunderlich. Die Situation erinnert an die trüben Monate nach dem Weltuntergang vom 21.12.2012. Damals hatte sich die Entwicklung der Vegetation um Wochen verzögert.
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