Wenige Stunden nach der Fahrt am Freitag regnete es. Auch der Sonnabend war regnerisch. Heute Mittag fing es auch wieder an zu regnen. Deshalb machte ich eine Bastelei, die das Einradfahren für drei Tage erschweren wird.
Mit meinen alten Stiefeln Marke Black Forrest ist Einradfahren sehr leicht. An einer Stelle der Sohle des linken Stiefels hat ein Pin der Pedale eine Vertiefung eingebohrt. Die schmiere ich alle paar Monate mit Shoe Goo zu, damit kein Loch entsteht. Den Klebstoff lasse ich danach mindestens 72 Stunden aushärten. Allzu lange hält das nicht. Wenn jemand einen anderen Tipp hat, bitte kommentieren. Neue Stiefel kaufen ist wegen Schuhgröße 46 so gut wie unmöglich. Das es am Brexit liegt ("DESIGNED IN THE UK") glaube ich nicht, da es die kleineren Größen weiterhin gibt. Das gleiche Problem gibt es auch beim ebenfalls sehr guten Dafna Smart, der in Israel hergestellt wird.
Nach dem Zuschmieren der Vertiefung beschäftigte ich mich am Rechner mit Astronomiethemen. Währenddessen schimmerte irgendwann die Sonne blass durch die Wolkendecke und es hörte auch, zu regnen. Die Wettervorhersage zeigte keinen weiteren Regen für die nächsten Stunden an. Da bekam ich Lust, doch noch mit dem Einrad zu fahren. Gegen 14:00 Uhr fuhr zog ich die kurzen und leichten Reservestiefel an, die ich noch da habe. Die hatte ich noch nicht mit dem neuen Reifen benutzt. Ein Test unter ungünstigen Bedingungen.
Zunächst fuhr es sich angenehm. Zunächst hatte ich nur ein paar Runden auf dem Wegedreieck im Waldstück Gottge vor. Dort lief es so gut, dass ich die Hans-Driesch-Straße überquerte und weiter in Richtung Gartenanlage Waldluft fuhr. Dieses Stück Weg war vom Schlamm ziemlich klebrig. Ich kam nur noch mühselig vorwärts.
Auf dem Heuweg war es dann wieder besser. Der Untergrund war wieder griffiger. Die Pfützen bremsten nur wenig. Bei Begengnungen mit Fußgänger*innen wich ich oft freiwillig in die Pfützen aus, weil ich mit Stiefeln und etwas erhöhter Sitzposition besser dran war.
Eine Pfützendurchfahrt
Bei einer Pause an der Gustav-Esche-Straße waren die Spuren der Schlammtour zu sehen. Weil der neue Reifen wenig spritzt, hatten die relativ kurzen Stiefelschäfte bis jetzt ausgereicht.
Wenig später setzte ich die Füße wieder auf die Pedalen und fuhr zurück. Am Ende der Heuwegunterführung musste ich absteigen. Das war mir lange nicht mehr passiert. Das Wiederaufsteigen klappte dann nicht gleich. Das Profil der Sohlen stört beim Zurechtrücken auf den Pedalen. Dafür strengen Fehlversuche mit diesen federleichten Stiefeln weniger an. So klappte es doch noch.
So sah der Acker dann auf der anderen Seite der Hans-Driesch-Straße aus.
Vor dem Wiederaufsteigen: Der kurze Schaft hat fast alles abgehalten.
Wenig später beendete ich nach ca. einer Stunde die Fahrt.
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