Um nicht dauernd geradeaus hin und her fahren zu müssen, probierte ich, in wie weit das zusammenhängende Wegenetz an den Gebäudevorderseiten trotz Winterschäden befahrbar ist. Den einen Weg an der Nordseite, wo ich im Vorjahr meist die Fahrt begonnen hatte, nutze ich auch diesmal zum Start. Gleich nach der Kurve musste ich absteigen, da eine Passantin entgegenkam. Beim zweiten Versuch kam ich weiter. Auf Split und holprigen Platten war es ein schweres Fahren. Kurz vor der rettenden Häuserlücke, durch die man auf einen intakten Weg auf der Südseite gelangt, kam der zweite unfreiwillige Abstieg.
Ich ging dann zu Fuß zu dem guten Weg, stieg auf und fuhr den Weg bis zum Ende, wo er nach einem Durchgang rechtwinklig auf einen anderen Weg führt. Dort wendete ich auf halben Wege an einem Schild und fuhr die Strecke dann mehrmals in beide Richtungen. Das hatte den Vorteil, dass ich abwechselnd Links- und Rechtskurven fahren konnte. Dabei störte ein böiger Wind etwas, der bei 17°C Außentemperatur angenehm kühlte. Ein paar ältere Leute diskutierten über die seltene Fortbewegungsmethode und rätselten, ob ich ein "Künstler" bin. Eine Frau fragte, ob Einradfahren schwierig ist.
Bei der letzten Runde wendete ich nicht am Schild, sondern fuhr am Wegende auf die wenig befahrene Straße und dort eine kleine Strecke mit drei Kurven, die an die Südseite des Hauses heranführt, wo ich wohne.
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