Das Anfahren ging also ganz leicht und am nächsten Hauseingang meinte ein Mädchen, dass ich gut fahren könne. Das Wetter war sonnig und warm, doch es wehte ein straffer Wind. Ich fuhr durch den Wald zur Paditzer Straße. Auf den Waldwegen kam ich mit den Gummistiefeln gut klar. Auch, wenn es mal holprig wurde, standen sie beruhigend sicher auf den Pedalen.
Auf der Paditzer Straße fuhr ich aus dem Wald heraus. Den starken Seitenwind musste ich mit Gewichtsverlagerungen ausregeln.

Bei der Brücke fuhr ich einige Kreise. Anfangs gab es ein kleines Problem. Beim Aufsteigen war ich mit dem linken Fuß mit der profilierten Stiefelspitze auf der Pedale gelandet und brauchte ein paar Runden, bis ich den Stiefel in die richtige Position gebracht hatte.

Es klappte auch noch ein Bild von der Seite, allerdings mit Bewegungsunschärfen. Auf diesem Bild sehen die Stiefel etwas klobig aus.

Es ist erstaunlich, dass man damit wunderbar Einrad fahren kann. Sie eignen sich dafür wesentlich besser, als zum gehen. Auf der Rückfahrt in den Wald machte sich das Fahren ohne Radlerhose noch nicht unangenehm bemerkbar. So bog ich in Richtung Krankenhaus ab und fuhr zur Zwickauer Straße.

Dort machte ich die übliche Pause auf dem Absperrbalken. Inzwischen setzte die Dämmerung ein. Nahe der Tagundnachtgleiche verläuft die Dämmerung ziemlich rasch. Deshalb machte ich die Pause kurz und fuhr auf dem kürzesten Weg nach Hause. Nach einer Dreiviertelstunde war ich wieder zuhause. Das war die bisher längste Fahrt mit den grauen Stiefeln und ohne Radlerhose. Am Ende war es nicht ganz so bequem, hat trotzdem Spaß gemacht. Irgendwelche Striemen durch reibende Nähte oder Schaftenden sind auch nicht entstanden. Wenn die Zeit knapp ist, kann man so also auch mal schnell durch den Wald fahren.
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