Vorgestern habe ich mir eine Videokamera mit Festplatte geleistet. Sie hat den Vorteil, dass man die Filme nicht mühsam vom Band in den Rechner einspielen muss. Zu einem ersten Test habe ich vor der gestrigen Fahrt das Pendeln so gefilmt, dass nur das Einrad und die Beine zu sehen sind. Damit wird das Format besser ausgefüllt. Inzwischen habe ich die Videos auf meiner Einradseite zum Download bereitgestellt. Die neue Kamera ist im Gegensatz zu meiner alten D8-Kamera ziemlich klein. Vielleicht werde ich sie einmal einmal zur Fahrt mitnehmen, wenn der Winter vorbei ist.
Nun zur heutigen Fahrt. Bei Sonnenschein und +5°C war es größtenteils ein Genuss, den nachmittag auf dem Einrad zu verbringen. Viele andere Menschen fanden es auch schön draußen und so musste ich im Spaziergängertempo die Fußwege zum Wald fahren. Auf den trockenen Wegen entwickelte der Splitt eine enorme Beweglichkeit. Eines dieser scharfkantigen Steinchen fand den Weg in einen Stiefel. Es hatte ein bemerkenswertes Ziel. Die Stiefel sind schön hoch und die Öffnung oben ist auch nicht sehr groß.
Im Wald waren die Bedingungen noch so ähnlich wie gestern. Da ich nun wusste, dass hinter der ersten Kurve eine schneefreie Stelle zum Aufsteigen kommt, machte ich gar nicht erst irgendwelche Versuche, von der Waldstraße in den Wald hineinzufahren und lief zur Kurve. Dort hatte sich eine weitere schneefreie Stelle gebildet, an der ich aufstieg. Heute gelang es mir, bis zum befestigten Teil der Paditzer Straße durchzufahren, ohne absteigen zu müssen. Außerhalb des Waldes wehte ein starker Wind von links. So starkem Wind war ich noch nie auf dem Einrad ausgesetzt. Die Wende nach Überquerung der Brücke fuhr ich ziemlich wackelig, da ich mich zuvor nach links gegen den Wind lehnen musste und danch nach rechts. An der B93N hatte ich dann den Wind von vorn. Auf dem höchsten Punkt der Strecke kam ich nur mühsam voran und die Jacke flatterte laut im Wind. Unter der letzten Brücke befand sich Eis mit Fußabdrücken. Hier musste ich absteigen. Dann versuchte ich, wie am am 2.3., wegen der Steigung quer zur Fahrtrichtung aufzusteigen. Bei dem starken Wind ging das aber nicht. So lief ich ein Stück, bis die Steigung nachließ. Ein paar Aufstiegsversuche scheiterten, da der Wind mich nach hinten wegdrückte. Dann klappte es.
Bei der Waldeinfahrt rutschte ich beim ersten Versuch im Schlamm weg. Dann klappte es und ich konnte bis zur Zschechwitzer Straße durchfahren. Absteigen musste ich erst kurz vor der Paditzer Straße, weil ich auf dem Schnee unerwartet wegrutschte. Ich lief dann stadteinwärts die Paditzer Straße entlang und stieg an einer schneefreien Stelle wieder auf. Dann konnte ich bis Süd-Ost durchfahren, obwohl wegen der zahlreichen Spaziergänger einige Ausweichmanöver nötig wurden.
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