Ein Paket brachte heute meinen Tagesablauf durcheinander. Ursprünglich wollte ich nach einem Dienst bei der Ukrainehilfe mal kurz in den Garten, danach in der Innenstadt einkaufen und dort etwas essen. Aus irgendeinem Grund wurde das Paket direkt in eine Filiale im Kaufland Südost geliefert und nicht direkt zu mir. Die Buslinien in Altenburg kann man sich als verbundene Hufeisen vorstellen (in der IT/TK als "Horseshoes" (offene Ringe) bekannt), die im Unterschied zu den Horseshoes nur in einer Richtung laufen. Wenn ich in der Pappelstraße einsteige, läuft das Hufeisen nordwärts bis zum Lindenaumuseum. Wenn ich in die Innenstadt möchte, muss ich das Hufeisen wechseln und in der Gabelentzstraße einsteigen. Nur in seltenen Fällen fährt ein Bus von Südost ins Stadtzentrum durch. Dann läuft das Hufeisen über die Innenstadt bis nach Hause zurück. Das Kaufland liegt zwei Haltestellen vor zuhause. Gegen die Richtung der Hufeisen hilft nur individuelle Fortbewegung. Zu Fuß hat man dabei guten Karten. Alles andere ist umständlich. Zum Ausgleich für dieses Gewusel ist Altenburg eine schöne alte Stadt mit vielen Museen und Galerien.
Den Plan mit der Innenstadt gab ich auf, nachdem ich kurz vor 18:30 zuhause ankam. Das Wetter erschien einradfreundlich. Also fuhr ich nochmal los. Start war 18:47. Vormittags hatte es geregnet. Auf eine Waldtour hatte ich deswegen keine Lust. An Stiefeln hatte ich seit langem einmal wieder kurze Acquo auf dem Einrad an. In diesem Jahr hatte ich bisher nur die Overkneeversion Lissabon+ an gehabt. Die kurzen hatte ich in der Zwischenzeit bei Regenwetter gerne zu Fuß getragen. Sie fühlen sich wie Sandalen an (vgl. 22.7.) und sind dabei wasserdicht.Für Schotterstrecken im Wald sind diese Stiefel etwas dünnwandig. Für Südost sind sie sehr gut geeignet. Man kann damit gut Kurven fahren.
Auf dem noch sonnenbeschienen Teil des Parkplatzes am Spatzennest nahm ich ein Video auf.
Daraus vier Einzelbilder (heute hat Blogger nicht verkehrt herum sortiert).Die Fahrt herunterwärts
Der Abstieg aus der Nähe: Der in Fahrtrichtung rechte Fuß steht noch auf der Pedale.Jetzt sind beide Füße in der Luft und das Einrad kippt mich nach vorn ab.Sicher aufgesetztPause 19:08. Die Pausenmauer lag nun im Unterschied zum ersten Bild im Schatten. Zehn Minuten später beendete ich das Fahren.