30.7.25

Ein Paket brachte heute meinen Tagesablauf durcheinander. Ursprünglich wollte ich nach einem Dienst bei der Ukrainehilfe mal kurz in den Garten, danach in der Innenstadt einkaufen und dort etwas essen. Aus irgendeinem Grund wurde das Paket direkt in eine Filiale im Kaufland Südost geliefert und nicht direkt zu mir. Die Buslinien in Altenburg kann man sich als verbundene Hufeisen vorstellen (in der IT/TK als "Horseshoes" (offene Ringe) bekannt), die im Unterschied zu den Horseshoes nur in einer Richtung laufen. Wenn ich in der Pappelstraße einsteige, läuft das Hufeisen nordwärts bis zum Lindenaumuseum. Wenn ich in die Innenstadt möchte, muss ich das Hufeisen wechseln und in der Gabelentzstraße einsteigen. Nur in seltenen Fällen fährt ein Bus von Südost ins Stadtzentrum durch. Dann läuft das Hufeisen über die Innenstadt bis nach Hause zurück. Das Kaufland liegt zwei Haltestellen vor zuhause. Gegen die Richtung der Hufeisen hilft nur individuelle Fortbewegung. Zu Fuß hat man dabei guten Karten. Alles andere ist umständlich. Zum Ausgleich für dieses Gewusel ist Altenburg eine schöne alte Stadt mit vielen Museen und Galerien. 

Den Plan mit der Innenstadt gab ich auf, nachdem ich kurz vor 18:30 zuhause ankam. Das Wetter erschien einradfreundlich. Also fuhr ich nochmal los. Start war 18:47. Vormittags hatte es geregnet. Auf eine Waldtour hatte ich deswegen keine Lust. An Stiefeln hatte ich seit langem einmal wieder kurze Acquo auf dem Einrad an. In diesem Jahr hatte ich bisher nur die Overkneeversion Lissabon+ an gehabt. Die kurzen hatte ich in der Zwischenzeit bei Regenwetter gerne zu Fuß getragen. Sie fühlen sich wie Sandalen an (vgl. 22.7.) und sind dabei wasserdicht.

Für Schotterstrecken im Wald sind diese Stiefel etwas dünnwandig. Für Südost sind sie sehr gut geeignet. Man kann damit gut Kurven fahren.


 

Auf dem noch sonnenbeschienen Teil des Parkplatzes am Spatzennest nahm ich ein Video auf. 

Daraus vier Einzelbilder (heute hat Blogger nicht verkehrt herum sortiert).

Die Fahrt herunterwärts

Der Abstieg aus der Nähe: Der in Fahrtrichtung rechte Fuß steht noch auf der Pedale.
Jetzt sind beide Füße in der Luft und das Einrad kippt mich nach vorn ab.
Sicher aufgesetzt
Pause 19:08. Die Pausenmauer lag nun im Unterschied zum ersten Bild im Schatten. Zehn Minuten später beendete ich das Fahren.
 

29.7.25

Schlammtest im Wald

 

Vor 2020 hatte ich bei Blogger oft das Problem, dass die Bilder verkehrt herum einsortiert wurden. Dann musste jedes Bild einzeln hochgeladen werden. Zwischenzeitlich war das Problem jahrelang weg. Seit ein paar Monaten ist es wieder da. Der heutige Post enthält nur drei Bilder. Aufnahmezeitpunkte, Bearbeitungszeiten und Dateinamen sind in der richtigen Reihenfolge. Trotzdem wurden wurden die Bilder immer verkehrt herum einsortiert, egal, ob ich sie mit Drop&Drag reingezogen hatte oder ausgewählt hatte. Auch die Reihenfolge des Anklickens mit der Maus hatte keine Auswirkung. Ich weiß nicht, ob das ein Bug ist oder eine Methode, User zu bekämpfen, die zu viele Bilder auf einmal einkippen. 

Nach einem grauen Montag war der Dienstag in diesem nasskalten Sommer, der an die 70er Jahre erinnert, sonnig. Bei 22°C und Wind war trotz der Helligkeit nicht unbedingt Badewetter, aber wunderbares Einradwetter.

18:05 saß ich auf dem Sattel. Bis dahin hatte ich nur wenig Bewegung gehabt. Ich hatte Homeoffice gemacht und war nur mal kurz draußen, um Bier zu holen. Das waren weniger als 2000 Schritte. Auf dem Einrad wollte ich auf die empfohlenen 6000 Schritte kommen und mich eine Stunde bewegen. Das Einrad ist sehr gut dazu geeignet. Ich bin ein relativ bewegungsfauler Genussmensch, der sich auf einem Einrad sehr wohl fühlt. Damit das Ding nicht mit mir drauf nicht umfällt, muss ich ein wenig in die Pedalen treten. 

Ursprünglich hatte ich nicht vor, in den Wald zu fahren, weil ich dort nach dem Regen der letzten Wochen mit Schlamm rechnete. Nach zehn Minuten fur ich dann doch los. Ein Versuch könnte nicht schaden.


Im Wald gab es dann Schlamm. Auf einem leicht zu fahrenden Abschnitt machte ich während der Fahrt ein Foto. Tiefer in den Wald zu fahren erschien mir anstrengend und ich wendete auf der nächsten Gabelung. Nach acht Minuten war ich am Spatzennest zurück. Um die eingangs genannten Ziele zu erreichen, hatte ich noch eine knappe Dreiviertelstunde auf dem Einrad zu verbringen. Das tat ich dann auch. 19:00 zeigte die Uhr 6000 Schritte an. 19:05 war die Stunde um und ich fuhr nach Hause. 

27.7.25

Wunderbares Licht vor dem Endspiel

Die Zeit von Freitag Abend bis Sonntag früh hatte ich im Erzgebirge verbracht, wo wir den Geburtstag eines meiner Brüder gefeiert hatten. Dort lagen die Temperaturen merklich unter 20°C. Meistens war der Himmel grau und hin und wieder regnete es. Nur der Endgegner - kalter Wind - hielt sich zurück. So konnten wir uns trotzdem draußen aufhalten.

Nach der Rückkehr war in Altenburg heiteres Wetter mit ungefähr 24°C. Ich wartete noch ein paar schauerverdächtige Wolken ab und setze mich dann 15:19 auf das Einrad. Die Feier hatte keine Spuren hinterlassen. Ich fühlte mich wohl auf dem Einrad und konnte alles entspannt fahren.  Ab 15:30 nahm ich Videoschnipsel vom Fahren auf den abschüssigen Zugangswegen zum Parkplatz am Spatzennest auf. Der erste Teil zeigt die gegenüberliegende Seite im Gegenlicht

Auch wenn das Fahren sehr angenhem war und leicht fiel. machte ich hin und wieder eine Pause auf der Mauer. Ich hatte wie bei der letzten Fahrt die Aigle Coupé Saumur an. Superbequem und sehr gut für das Einrad geeignet.
  

Slaloms fahre ich gerne auf nassem Boden. Das sieht auch wegen der Leichtigkeit auf glttem Boden etwas anmutiger aus (s. Video im Post vom 12.7.) Um etwas Abwechslung zu haben, fuhr ich heute mal wieder einen Slalom auf trockenem Boden. Bei dem Video habe ich die Wenden herausgeschnitten, um Stellen zu vermeiden, an denen nichts von mir zu sehen ist. 

Die Lichtverhältnisse waren zu diesem Zeitpunkt konstant schön. Die Sonne schimmerte durch eine dünne Wolke. Dadurch ist das Video weder kontrastarm duster, noch übermäßig kontrastreich mit schwarzen oder ausgefressenen Stellen. 

Nach einer Stunde beendete ich das Fahren. So blieb noch etwas Zeit bis zum spannenden Endspiel der Fußball-EM der Frauen. Wegen diesem ist der Post auch kurz geworden.

 

23.7.25

Abendrunde mit Reflexionen

Das Tiktok-Experiment von gestern hatte zum Ergebnis, dass das Reel, das dem vom Sonnabend stark ähnelte, nicht so viele Views und Likes brachte. Es bewegte sich eher im normalen Bereich. 

Heute kam ich ca. 18:30 nach Hause, zog mich schnell um und setzte mich 18:39 draußen aufs Einrad. Das Wetter war sonnig und bei 24°C hatte ich mit den Aigle wieder kurze Stiefel angezogen. Gleich zu Beginn machte ich erstmal eine Pause auf der Mauer am Spatzennest. Der Schatten kletterte zu dieser Zeit gerade die Mauer hoch und über den im Bild linken Stiefel lag die diffuse Schattengrenze. Das Schatten werfende Dach war ca. 40 Meter entfernt.

Ein Teil des Parkplatzes lag noch im Sonnenschein. 
Den nutzte ich noch für ein paar Aufnahmen.
Bei der tief stehenden Sonne war der Einfallswinkel für Reflexionen an senkrechten Flächen ziemlich spitz und es kam an den Stiefeln reflektiertes Licht an der Kamera an. Bei höherem Sonnenstand sind die Stiefel an den Seiten einfach schwarz.
Nach ein Bild vom Kreis links herum
Dann fuhr ich eine Ellipse. Hier der nahezu gerade Abschnitt zwischen den Brennpunkten.
Beim Einschwenken nach links erreicht die Reflexion am Stiefel das Maximum und eine Falte über dem Knöchel ist schön zu erkennen.

22.7.25

Kaltlufttropfen

 

Mitteleuropa hatte von der Julihitze zu Beginn etwas abbekommen, was zu katastrophenartigen Waldbränden geführt hatte. Dann kam das typisch deutsche Sommerwetter. Ein Kaltlufttropfen hat sich auf das Hoch gelegt und für Kälte und Regen gesorgt. Wer es warm und sonnig haben wollte, konnte nach Norwegen ausweichen. Händerler*innen und Kneipen, die noch Glühwein im Angebot hatten, konnten dieses Getränk absetzen und Weihnachtsmarktfeeling verbreiten. Hin und wieder hatte ich auch überlegt, meine Notreserve anzureißen. Noch ist sie unberührt.

Der  heutige Dienstag war weniger schauerlastig als morgens gedacht. 18:22 Uhr ging ich mit dem Einrad raus. Da war gerade ein Regenschauer vorbei. Dabei hatte es sich auf 21°C abgekühlt. Das war kühl genug für Overkneestiefel. Der Schauer hatte sich verzogen und die Stiefel glänzten in der Sonne. Ich fand es trotzdem gut, sie angezogen zu haben, denn es lässt sich sehr gut damit fahren.

 

Wenig später nahm ich ein paar Bilder vom Fahren im Kreis auf. 

Der Abstieg hat begonnen.
Aus dem Kreis heraus lande ich schräg.
Anstatt einen Ausfallschritt zur Seite machen zu müssen, setzte ich danach das rechte Beim über Kreuz. So blieb ich im Blickfeld.

Am Sonnabend hatte ich ein Video von Hin- und Herfahren auf dem abschüssigen Weg zwischen dem Parkplatz am Spatzennest und dem Buchenring aufgenommen. Gelegentlich teile ich solche Videoschnipsel auf Tiktok. Das vom Sonnabend brachte ungewöhnlich viele Views und Likes. Deswegen versuchte ich, das nachzubauen, wobei ein blaues T-Shirt und viel höhere Stiefel dafür sorgen sollten, das es nicht wie eine Kopie aussieht.

Beim ersten Versuch fuhr ich rechts aus dem Bild. Zur Gewinnung von Einzelbildern war es trotzdem geeignet.

 

Abwärts ist es schön entspannt.

Schließlich der Abstieg. Die Acquo fühlen sich an wie Sandalen. Vor den Fußgelenken gibt es verstärkte Streifen. Sonst ist das Material weich. Ein guter Kompromiss. Ich kann in diesen Stiefeln herumlaufen, als hätte ich Sandalen an und bekomme keine nassen Füße. Und auf dem Einrad sorgen die Streifen vor den Fußgelenken dafür, dass ich entspannt fahren kann. Die Sohlen sind sonst ideal. 

Auf Waldwegen mit Schotter sind dann Stiefel mit steiferen Schäften besser. Da müsste mal etwas entwickelt werden, was vorn über die Knie reicht und hinten an den Kniekehlen endet oder dünner wird.


Beim dritten Versuch sah das Video aus, wie das Minivirale auf Tiktok vom 18.7. Mal sehen, welche Effekte der Nachbau hat. Damit es nicht wie dasselbe aussieht, habe ich ein anderes T-Shirt und viel höhere Stiefel an. 
 
Nach einer Stunde hörte ich auf zu fahren. Später gab es noch ein Gewitter.

18.7.25

Lieblingszeug

[In Arbeit]

Heute war proletarisches Wetter. Nach einer verregneten, kalten Woche kam zum Feierabend am Beginn des Wochenendes die Sonne raus. Um 19 Uhr sah ich mich im Sternengarten um. Dabei fiel mir eine große Königskerze auf. Sie trägt den Namen zu Recht, eine majestätische Erscheinung. Ebenfalls sehr schön sind die Nachtkerzen, die mit ihren gelben Blüten die Dunkelheit dominieren. Wenn man mich fragen würde, was meine Lieblingspflanze ist, würde ich vielleicht die [keine Ahnung] bevorzugen. Schon Kinder werden angeregt, Lieblingsfarbe, Lieblingsband zu nennen, vielleicht sogar die Lieblingswaffe. Das bereitet m.E. unnötigen Entscheidungsstress und lehrt Menschen von klein auf zu diskriminieren. Als Kind hatte ich mal Blau zu meiner Lieblingsfarbe erklärt, wal man eine haben sollte. Würde ich heute danach gefragt, würde ich wohl antworten, dass die Lieblingsfarbe tageszeitabhängig ist. Tagsüber habe ich Grün und Blau lieb, nachts nervt mich alles außer Schwarz oder die Töne zwischen Rot und Gelb. Das sind zwei völlig gegensätzliche Zustände.

20:15 fuhr ich los. 

Als ich gegen 20 Uhr nach Hause kam, hatte ich noch Lust aufs Einrad, zog mich um und ging in den Keller zum Gerät. Ich kontrolliere dabei immer den Reifendruck. Für diesen Reifen werden maximal 4 Bar empfohlen. Das ist geradeso hart genug. Ich bin zwar nicht sehr dick, sitze aber trotzdem mit knapp 80 kg auf nur einem Reifen.



Am letzen Sonnabend hatte ich ein Video vom anderen Ende dieses abschüssigen Weges aufgenommen. Da war ich bei nasskaltem Wetter in Overkneestiefeln unterwegs gewesen. Heute waren die kniehohen Aigle okay.

Ein paar Einzelbilder daraus. Die Fahrt aufwärts wird durch gute Stiefel erleichtert.
Auf dem Weg nach unten rollt das Rad von selbst und nimmt die Beine mit.
Ich nahm dann noch zwei Serien auf dem Parkplatz auf.
Die Zweite brachte eine bessere Trefferquote, weil ich einen Stein als Markierung ins Bildfeld gelegt hatte.Der Stein liegt asymmetrisch, damit ich nicht über den Stein fahre.
Mit leichter Kurvenlage
Mit etwas mehr Verve
Eine Pause um 20:40

Der Anblick führt zurück zum Lieblingszeug. Diese Aigle sind wunderschöne, bequeme Stiefel, mit denen es sich wunderbar fahren lässt. Gleiches gilt für die Acquos of Sweden. Die Antwort ist hier wetterabhängig.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren.
 

14.7.25

Kreise mit Pivo

Nach einer klaren Nacht und einem trüben Nachmittag kam die Sonne abends teilweise wieder heraus. Als ich mich 18:56 auf das Einrad setzte, war es mit 25°C deutlich wärmer als bei der Fahrt am Sonntag. Zur Abwechslung wollte ich ein paar Videoschnipsel aufnehmen, die mit der Pivo nachgeführt werden.

19:01 machte ich auf dem Parkplatz am Spatzennest den ersten Versuch. Die Schattengrenze lag zu diesem Zeitpunkt ungefähr auf der Mitte des Platzes. Das erste Video legte ich so, dass ich die ganze Zeit in der Sonne fuhr. Zu Beginn prüfte ich zu Fuß die Nachführung. Es gibt Einstellungen zur maximalen Nachführgeschwindigkeit und zur bevorzugten Drehrichtung. Wenn die falsch sind, funktioniert es nicht. Es war soweit alles okay.

Ein Problem gab es, wenn die Sonne ins Blickfeld der Kamera geriet. Dann führte die Überbelichtung zu Blooming und das Bild wurde kurzzeitig dunkel. 

Im Video wackelt die Sattelstütze oft nach hinten. In diesem Momenten bremse ich ab und sehe nach, ob die Pivo hinterher kommt.

Bei der zweiten Aufnahme stellte ich die Pivo in den Schatten. Dabei lag das Einrad auf dem Parkplatz und ich nahm es beim Nachführungstest zu Fuß mit.

Hier kommt  es nicht zu Blooming, aber manchmal ist der sonnenbeschienene Hintergrund zu hell.

19:07 machte ich auf dem kleinen Müllplatz zwischen den Parkplätzen eine weitere Aufnahme. In den letzten Monaten, seit ich die sehr pedalsicheren Stiefel von Aigle und Acquo of Sweden habe, fahre ich dort oft Kreise rechts herum. Weil mein rechtes Auge nicht funktioniert, fallen mir Rechtskurven normalerweise schwerer als Linkskurven. Diese Müllplatzrunden haben den Effekt deutlich verringert. Manchmal schaue ich dort auch seitlich von links auf den Reifen, um zu sehen, wieviel Platz ist. Dann sehe ich kurzzeitig überhaupt nicht mehr, was vor mir liegt.

Nach ca. zehn Minuten machte ich eine Pause auf der Mauer. Ich hatte die "Underkneestiefel" von Aigle an. Kniefreie Stiefel waren beim heutigen Wetter angenehmer.

Am Schaft sind inzwischen einige Schrammen erkennbar. Die Abnutzung beim Einradbetrieb macht sich allmählich bemerkbar.


 

Aus etwas mehr Entfernung sehen diese wunderschönen Stiefel noch fast wie neu aus. 

Später lag der Nordostparkplatz vollständig im Schatten. Ich machte 19:36 noch einen Test, ob das Video ohne große Gegenlichtkontraste besser wird. Zunächst wieder der Nachführungstest.

Das  Video geriet etwas duster. 

Nach  einer Stunde beendete ich das Fahren.

12.7.25

Regentag

Seit der letzen Fahrt waren knapp zwei Wochen vergangen. Die Hitzewelle hatte zu Waldbränden geführt und war dann zu Wochenbeginn in nasskaltes Wetter umgekippt. Auch heute war es verregnet und mit 16-17°C eher ein Glühwein-Ambiente und ein Wetter für möglichst hohe Stiefel. So hatte ich zum ersten mal seit Pfingsten mal wieder die Overkneestiefel Lissabon+ von Acquo angezogen. Zur Gewöhnung hatte ich mittags die 5 cm kürzeren Lissabon (ohne +) beim Einkauf in der Innenstadt an gehabt. Die hatte ich 2024 auch zum Einrad fahren benutzt. Man kann sie gut über Jeans anziehen, weil die dicken Säume der Hosen in den Stiefeln nicht drücken. So kann man die legeren Stiefel auch mal den ganzen Tag anbehalten.

14:35 fuhr ich los, als ein Regen gerade aufgehört hatte und eine Stunde Zeit bis zum nächsten vorhergesagt war. 
 

Nasser Asphalt ist ein wunderschöner Untergrund für das Einrad. Ich mag diese Glätte, weil sie die Wendigkeit etwas erhöht und das Urvertrauen darin, dass der Reifen nicht seitlich wegrutscht, nicht beeinträchtigt wird. Ich baute sogleich einen Slalom. Der ließ sich auf dem nassen Untergrund schön fahren. 

Overkneestiefel sind wunderbar für Sorglosigkeit bei Nässe, vor allem, wenn es welche sind, mit denen sich das Einrad sehr gut fahren lässt.



Ansicht von von hinten.

Der Reifen glänzt vor Nässe.  

Wieder zurück


 

Zum letzten mal von hinten

In 90 Sekunden fuhr ich den Slalom dreimal hin und zweimal zurück.


 

Die Mauer, auf der ich oft Pausen verbringe, war noch zu nass, um darauf zu sitzen. So verbrachte ich die Pausen zunächst auf den Sattel. Hier war es 14:57. 

Die Acquo sind nicht auf Reitstiefel designt und deshalb an den Innenseiten genauso hoch wie an den Außenseiten. Das ist beim Radfahren nützlich, weil der Reifen Schlamm und Wasser an die Innenseiten spritzt. Hier ist zu sehen, dass die Schäfte auch in unteren Pedalstellungen noch über den Reifen reichen. Zudem sieht es für meinen Geschmack besser aus, wenn Stiefel von vorn gesehen oben waagerecht abgeschlossen sind.


Ein Video vom Fahren bergab und bergauf zwischen Buchenring und Spatzennest. Bei der Fahrt bergauf ist schön zu sehen, wie nach und nach mehr von Reifen und Stiefeln auftaucht.

Es wehte ein leichter Wind, der das Gelände teilweise abtrocknete. 15:17 Uhr setzte ich mich dann auf die nur noch leicht feuchte Pausenmauer. 

Bis dahin hatte ich nun 42 Minuten in diesen bequemen Stiefeln auf dem Einrad verbracht. 

Nach einer Stunde fing das Nieseln wieder an. Beim Einsammeln der Slalomsteine sind Tröpfchen auf dem Stiefel zu sehen. Nun war es besonders vorteilhaft, in Overkneestiefeln zu fahren.

1.7.25

Hitzewelle

Zur Zeit haben wir eine Hitzewelle mit Tageshöchstemperaturen über 30°C. Das ist nicht unbedingt das beste Einradwetter. Bei solchen Temperaturen habe ich wohl nur einmal eine Fahrt vor 13 Jahren gemacht. Das war notwendig gewesen, um einen Termin für ein Interview einzuhalten. Ich erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr einmal bei 28°C gefahren war. Nach 20:30 war die Temperatur auf 28°C gesunken. Ich suchte im Blog nach der letzten Fahrt bei dieser Temperatur, um herauszufinden, welche Stiefel ich an gehabt hatte und wie es sich angefühlt hatte. Es war die Fahrt vom 31. Mai. Es war eine 100 Minuten lange Fahrt durch den Wald in den Garten und zurück. Dabei hatte ich die Aigle getragen und mich bis zum Schluss darin wohl gefühlt. Also zog ich die wieder an. Es sind auch die Stiefel, mit denen es sich am sichersten fahren lässt.

20:55 fuhr ich los. 

Drei Minuten später an dem Zugang zum Spatzennest mit Kurve.
Die erste Pause um 21:02, auf der Mauer sitzend

Der Mond war schon gut zu sehen, wenn auch noch etwas kontrastarm, wie dieses Freihand-Handyfoto zeigt.


 


Ich hatte heute bisher nur wenig Bewegung gehabt. Vor der Einradfahrt war ich nur einmal kurz draußen, um Bier zu holen. Deshalb nahm ich mir vor, in der Folgezeit schnell zu fahren und wenige Pausen zu machen. Nach einem kurzen Blick auf die Stiefel fuhr ich weiter.

Nach dreißig Minuten kam ich dem Ziel von 6.000 Schritten allmählich nahe und legte 21:26 wieder eine Pause ein. Der Mond hatte inzwischen an Kontrast gewonnen. Die Mare sind ziemlich gut abgebildet. An der Schattengrenze sind Krater angedeutet, wobei das Verwackeln der Freihandaufnahme zu Artefakten geführt hatte.
Nach der halben Stunde fühlte ich mich in diesen wunderbaren Stiefeln immer noch sehr wohl. Ich fuhr dann noch zehn Minuten und war dann insgesamt 40 Minuten mit dem Einrad unterwegs und erreichte auch noch die 6.000 Schritte.