Seit der letzen Fahrt waren knapp zwei Wochen vergangen. Die Hitzewelle hatte zu Waldbränden geführt und war dann zu Wochenbeginn in nasskaltes Wetter umgekippt. Auch heute war es verregnet und mit 16-17°C eher ein Glühwein-Ambiente und ein Wetter für möglichst hohe Stiefel. So hatte ich zum ersten mal seit Pfingsten mal wieder die Overkneestiefel Lissabon+ von Acquo angezogen. Zur Gewöhnung hatte ich mittags die 5 cm kürzeren Lissabon (ohne +) beim Einkauf in der Innenstadt an gehabt. Die hatte ich 2024 auch zum Einrad fahren benutzt. Man kann sie gut über Jeans anziehen, weil die dicken Säume der Hosen in den Stiefeln nicht drücken. So kann man die legeren Stiefel auch mal den ganzen Tag anbehalten.
14:35 fuhr ich los, als ein Regen gerade aufgehört hatte und eine Stunde Zeit bis zum nächsten vorhergesagt war.
Nasser Asphalt ist ein wunderschöner Untergrund für das Einrad. Ich mag diese Glätte, weil sie die Wendigkeit etwas erhöht und das Urvertrauen darin, dass der Reifen nicht seitlich wegrutscht, nicht beeinträchtigt wird. Ich baute sogleich einen Slalom. Der ließ sich auf dem nassen Untergrund schön fahren.
Overkneestiefel sind wunderbar für Sorglosigkeit bei Nässe, vor allem, wenn es welche sind, mit denen sich das Einrad sehr gut fahren lässt.
Ansicht von von hinten.
Der Reifen glänzt vor Nässe.
Wieder zurück
Zum letzten mal von hinten
In 90 Sekunden fuhr ich den Slalom dreimal hin und zweimal zurück.
Die Mauer, auf der ich oft Pausen verbringe, war noch zu nass, um darauf zu sitzen. So verbrachte ich die Pausen zunächst auf den Sattel. Hier war es 14:57.
Die Acquo sind nicht auf Reitstiefel designt und deshalb an den Innenseiten genauso hoch wie an den Außenseiten. Das ist beim Radfahren nützlich, weil der Reifen Schlamm und Wasser an die Innenseiten spritzt. Hier ist zu sehen, dass die Schäfte auch in unteren Pedalstellungen noch über den Reifen reichen. Zudem sieht es für meinen Geschmack besser aus, wenn Stiefel von vorn gesehen oben waagerecht abgeschlossen sind.
Ein Video vom Fahren bergab und bergauf zwischen Buchenring und Spatzennest. Bei der Fahrt bergauf ist schön zu sehen, wie nach und nach mehr von Reifen und Stiefeln auftaucht.
Es wehte ein leichter Wind, der das Gelände teilweise abtrocknete. 15:17 Uhr setzte ich mich dann auf die nur noch leicht feuchte Pausenmauer.
Bis dahin hatte ich nun 42 Minuten in diesen bequemen Stiefeln auf dem Einrad verbracht.
Nach einer Stunde fing das Nieseln wieder an. Beim Einsammeln der Slalomsteine sind Tröpfchen auf dem Stiefel zu sehen. Nun war es besonders vorteilhaft, in Overkneestiefeln zu fahren.Während die Stiefel im Nieseln lange das Wasser abwiesen, wurde die Brille allmählich durch Tröpfchen trübe. Aber das dauerte auch lange. So fuhr ich noch 20 Minuten im Nieselregen. Insgesamt hatte ich 80 Minuten mit dem Einrad verbracht.
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