In diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen, zu Pfingsten in Altenburg hängen zu bleiben. Gestern war ich auf dem Weg zu einer Party in der Gallerie Connart und sah auf dem Markt schöne Sachen.
Aus Denkmalschutzgründen wurden die Bäume vom Markt ertfernt. Seitdem gibt es dort zeitweilig ungewöhnlich hohe Temperaturen. Doch arbeiten sich allmählich Pflanzen durch das Fugenmaterial. Was wie Nachlässigkeit aussieht, bringt Abkühlung.Der Mond stand in einer passenden Höhe über dem Marktplatz und ließ sich aufspießen.Heute war der Nachmittag frei und nach den nötigsten Einkäufen setzte ich mich 14 Uhr aufs Einrad. Weil das Wetter regnerisch erschien, hatte ich Overkneestiefel angezogen. Die dunkle Wolke zog aber ohne Regen durch.
Nach einer guten Viertelstunde legte ich einen verlängerten Slalom aus, der einen Kreis am Müllplatz enthielt und mit einem kurzen Slalom durch die Blechlemming-Schikane endete. Die Wechsel zwischen Slaloms und Kreisen bereiteten keinen sonderlichen Stress.
In der Wende bei 00:30 mache ich einen seltsamen Hüpfer. Der Wind hatte Zweige vom Baum abgerissen. Auf einem davon rollte ich einige Zentimeter seitlich weg. Die Zeit reichte aus, um erschrockene Armbewegungen auszulösen, aber die Trägheit reichte, um alles stabil zu halten. Den Slalom konnte ich ungestört fahren.
Mit den Overkneestiefeln ließ sich das Einrad ziemlich leicht durch diese Kombination fahren. Während des Fahrens wurden sie an den Knien wieder mehrere Tausend Male geknickt. Trotzdem sind noch keine Knautschspuren erkennbar.Im KreisSchräglage. Weil ich an dieser Stelle Kollisionen mit Bordsteinkanten, Müllcontainern und Pflanzen vermeiden muss, ist die Kurvenlage variabel. Dazu habe ich drei Möglichkeiten. Für kleine Manöver kann ich den Sattel als Lenker verwenden und ihn mit dem Becken drehen. Möchte ich den Kreis enger fahren, kann ich mich mehr in die Kurve legen. Bereitet mir zu viel Kurvenlage Angst und sehe ich, dass genügend Platz ist, kann ich schneller treten und richte mich wieder auf. Dabei geben geeignete Stiefel Sicherheit. Die Acquo gehören dabei zu den Besten.In der nächsten Runde wollte ich im Blickfeld der Kamera bleiben.Das klappte.Die nächste RundeWieder im Kreis
Danach nahm ich ein kurzes Video vom Fahren im Kreis auf. Zunächst fuhr ich rechts herum, was für mich schwieriger ist, dann links herum. Weil ich rechts herum in der letzten Zeit sehr oft geübt habe und es keinen Stress mehr bereitet, ist der Unterschied inzwischen gering.
Die oben beschriebenen kleinen Lenkmanöver sind hier besser zu sehen.
Das Einfahren in den KreisZwischen Bordsteinkante und Müllcontainern ist es verhältnismäßig eng. Die Kurvenlage ist das zu sehen. Außerdem gibt der nach rechts gedrehte Oberkörper Reserven, um das Einrad mit dem Sattel zu lenken. Die nächste RundeStatt Regenschauer setzte sich eine große Wolkenlücke durch: eine Pause 14:34 auf der Mauer am Spatzennest.
Einräder eignen sich gut als Klettergeräte. Mit ihnen lassen sich gut Mauern und Geländer erklimmen und Sitze erreichen. Das Wiederanfahren ist dann auch sehr einfach.
14:49: Die Sonne schien während der Wolkenlücke intensiv. Die schwarzen Overkneestiefel boten viel Absorptionsfläche und heizten sich im Ruhezustand schnell auf. Ich mied dann Pausen. Bei Fahrtwind und 23°C ließen sich die Stiefel kühl halten.14:55: Die große Wolkenlücke hatte sich geschlossen. So wurden Pausen wieder angenehmer. Ich baute den Slalom ab und legte die Steine in die Drainage zurück.
Wenig später kam die Sonne wieder raus. Ich fuhr dann zwanzig Minuten ununterbrochen langsam herum. Das war schön zu sitzen und in den Overkneestiefeln wurde es nicht unangenehm warm.
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