Der Monat November steht für nasskaltes Wetter. Der November 2018 präsentiert sich bisher nicht so. Heute zeigte er sich mit einem wunderschönen, milden Sonnenwetter. Die Wege waren trocken und so war es heute wunderbar, im Leipziger Auwald Einrad zu fahren. Nach dem Mittagessen fuhr ich los. Auf dem Weg zum Wald kam ich ohhne verkehrsbedingte Abstiege schnell voran. Zunächst hatte ich vor, zu den Lachen an der Waldspitze zu fahren.
Die Wege im Waldinneren waren mit Laub gepolstert. Das war schön bequem, barg aber das Risiko, an einem laubbedeckten Stein oder Loch hängenzubleiben. Auf dem Heuweg waren viele Radfahrer unterwegs, alle in westliche Richtung. Sie wollten offesichtlich zu Chemie. Weil alle in eine Richtung fuhren, verursachte das Gewusel keinen Stress.
Bald erreichte ich den fast laubfreien Radweg an der Gustav-Esche-Straße.
Auf der Nahlebrücke machte ich die übliche kurze Pause. Die Uferbäume zeigten sich herbstlich bunt.
Im Unterschied zur letzten Fahrt wieder eine Mauer da, durch die sich meine besondere Pausensitzweise besser machen lässt.
In der letzten Zeit hatte ich nach der Pause die Straße stets überquert. Früher hatte ich sie manchmal an der Brücke ohne Fluss unterquert, was etwas anstrengender ist. Heute war ich besonders leicht hergekommen und hatte mittags nichts Plättendes gegessen. Das hielt ich für eine gute Gelegenheit, die Unterquerung mal wieder zu machen. Besonderheit dabei ist, dass ich unter der Brücke den Kopf einziehen muss.
Vor dem Abbiegen entschied sich mich spontan, zum Auensee weiter zu fahren und diesen zu umrunden.
Blick von der Brücke über die Luppe
Brückenselfie
Wenig später erreichte ich den See. Dort war viel los. Die Gaststätte und Imbissbuden hatten geöffnet. Die Parkeisenbahn fuhr.
Am Südufer ist es am schönsten. Man kann zwischen dem Hauptweg und schmaleren Uferwegen wechseln. Die schmalen Wege sind schöner, aber der Hauptweg bietet bei Menschenansammlungen mehr Platz. Am Nordufer wird es stellenweise eng. Dort befindet sich der Bahnhof der Parkeisenbahn. Das letzte Stück am Westufer ist geteert, aber ungleichmäßig. Solche Strecken mag ich nicht, weil sich das Überfahren der vielen Kanten auf dem Sattel unangenehm anfühlt.
Nach etwas mehr als zehm Minuten hatte ich den See umrundet und wieder den Radweg erreicht. Auf der Brücke ohne Fluss machte ich einen kurzen Halt. Dort unten wäre ich weitergefahren, hätte ich nicht kurzfristig das Fahrtziel geändert.
Die Brücke mit dem Einrad drauf. Um Irritationen zu vermeiden: Ich hatte mich vor dem Foto gegen die Fahrtrichtung gedreht.
Die Heimfahrt verlief danach weiterhin bequem und das Einrad ließ sich leicht fahren. Zwischendurch legte ich die Hände hinten auf dem Sattel ab und bemerkte, dass Erschütterungen und dadurch verursachte leichte Neigungsänderungen mit den Fingern deutlicher zu spüren waren, als mit dem Gesäß.
Auf vollständig mir Laub bedeckten Wegen hatte ich heute bisher darauf verzichtet, während der Fahrt zu fotografieren. Verdeckte Steine oder Löcher hätten zu unfreiwilligen Abstiegen führen können. Hin und wieder hatte ich auch einen Schlag von so einem Hindernis verspürt, was jedoch immer folgenlos blieb. Der unbefestigte Teil der Friesenstraße war trotz Laubdecke so eben, dass ich solche Rücksichten nicht nehmen musste.
Nach dem Verlassen des Waldes hatte ich mit den Blechlemmingen wieder Glück und musste nicht verkehrsbedingt absteigen.
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