9.9.11

Drüsiges Springkraut* blüht immer noch

Nach einer kalten Woche wurde es am Freitag wieder wärmer. Als ich um 17:45 Uhr startete, zeigte das Thermometer 21°C, warm genug, dass ich  keine Jacke brauchte. Für Stiefel war es dagegen nicht zu warm, was wegen großer Pfützen auf dem Weg zum Wald gut war. Erstaunlich trocken zeigten sich dann zunächst die Wege im Wald. Meist war es nur oberflächlich feucht. Der Staub war gebunden, aber das Rad rollte ähnlich leicht, wie auf einem völlig trockenem Weg. So kam ich bequem und ohne sonderlichen Kraftaufwand durch die Gottge zur Gartenanlage Waldluft, weiter über die Brücken über Nahle und Luppe zum Unteren Elsterwehr zur Wendestelle der üblichen Freitagstour beim Sportforum.
Dort hatte ich bei den letzten beiden Fahrten einen kleinen Nebenweg probiert. Beim ersten mal konnte ich im Schlamm nicht aufsteigen und beim zweiten mal war es für das Fahren ohne Stiefel etwas zu holprig.
Heute hatte ich die Stiefel an und probierte, ob ich trotz der Nässe aufsteigen kann, ohne dass das Rad durchdreht. Ich fand eine ausreichend trockene Stelle und fuhr los. Das ging zunächst ganz gut. Dann kam ich zur links abgebildeten Biegung. Die sieht schön idyllisch  aus, wird aber dann holprig. Ich brauchte am Ende viel Kraft und kam fast zum Stehen. Dann rollte das Rad doch weiter.

Der folgende Abschnitt war leicht zu fahren und ich spürte schnell Erholung.Irgendwie fühlte es sich so an, als würde der jeweils vorn liegende Stiefel das Bein herunterziehen und das Rad vorantreiben. So kam ich noch ein gutes Stück voran, wobei ich sehr bequem saß, weil Schlamm das Holpern dämpfte. Dann kam ein Schlammloch (s. Bild links) in Blick. Es erschien mir aussichtsslos, da durchzufahren und so probierte ich es gar nicht erst und stieg ab.
Auf dem Rückweg war es wegen Schlamm nicht möglich, aufzusteigen. Es wurde ein kleiner Fußmarsch nötig.
Als Lehre aus einem Fehlstart vom 19.8. entschlammte ich den Reifen, bevor ich auf dem befestigten Weg wieder aufstieg.















Als ich auf der Brücke über die Luppe angelangt war, hatte der Schlamm aus dem Niederholz nur noch wenige Spuren hinterlassen.


Wenn man das Bild anklickt, erscheint es in 1024x581 Pixel.
Auch in dieser Version ist das Handyfoto stark komprimiert.

Zwischen den Brücken über Luppe und Nahle blühen seit Wochen magentafarbene Pflanzen. Sylvia meint, dass es Wicken sind. Das wird wohl stimmen. Auf der Rückfahrt habe ich mich heute dazu überwunden, vom zu diesem Zeitpunkt sehr bequemen Sattel abzusteigen, um Blüten aus der Nähe zu fotografieren.
Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten.

*) Titel geändert von: "Wickenblüte". Nach zwischenzeitlichen Spekulationen über Walddziest oder Sumpfziest (s. Kommentare) hat sich nun herausgestellt, dass es sich um das drüsige Springkraut handelt, s. auch Post vom 24.7.11.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Keine Ahnung, was das für eine Blüte ist, aber es ist keine Wicke.
Die erinnern immer etwas an Erbsen, was Blätter, Blüte und Wuchs anbelangt.
:-)
Habe auch fleißig fahren geübt und mein Kilometer klappt jetzt schon etwas besser, ich bin nicht mehr ganz am Ende.
Langsam spekuliere ich auf ein 28"
:-)

Frank hat gesagt…

Beim Herumstöbern im Netz habe ich gefunden, dass die Pflanze Sumpfziest oder Waldziest ähnelt. Sicher bin ich mir da aber auch nicht.
So ein 28er wäre vielleicht auch mal etwas. Das Fahren damit müsste noch etwas ruhiger und bequemer sein, als mit einem 26er. Das Aufsteigen ist dafür etwas anstrengender.

Anonym hat gesagt…

Ich versuche nur selten abzusteigen - dann brauche ich auch nur selten aufsteigen.
*lol*

Im Moment versuche ich erstmal, das Pendeln zu lernen. Aber bei uns regnet es Bindfäden, da ist's nix mit rausgehen.