Ich fuhr zunächst wieder die übliche Tour der letzten Freitage. Im Wald waren die Wege sehr trocken und ich kam auf die Idee, den schmalen Waldweg im Niederholz nochmal zu testen, insbesondere, ob das Schlammloch immer noch unüberwindlich ist. Die Fahrt zum Revierort Niederholz nahe beim Sportforum verlief ohne Besonderheiten. Nachdem ich das untere Elsterwehr überquert hatte, wehte ein gewöhnungsbedürftiger Duft vom Klärwerk herüber. So intensiv hatte ich das noch nicht erlebt. Als ich den Startpunkt des schmalen Waldweges erreicht hatte, war das schon vergessen.
Der Weg sah angenehm trocken aus.
Die Bedingungen für das Aufsteigen sahen auch gut aus. Boden trocken, Reifen und Stiefel frei von Schlamm. Der kommende Herbst ist an heruntergefallenen Blättern schon erkennbar.
So fuhr ich ohne Probleme los. Vor einer anstrengenden Biegung war ich vom letzten mal gewarnt und fuhr mit Schwung durch. Dann näherte ich mich dem Schlammloch. Es hatte heute die Form einer Acht mit Rand an der linken Seite. Dort fuhr ich entlang, bekam Probleme mit Gestrüpp und musste absteigen. Das verlief kontrolliert. Ich behielt den Sattel in der Hand und setzte mit den Füßen auf einer trockenen Stelle auf.
Hinter dem Schlammloch steig ich wieder auf und erreichte einen weiteren Weg.
Blick vom Betonweg auf den schmalen Waldweg im Niederholz |
Die Böschung war zu steil, um hochzufahren. Auf dem Betonweg machte ich eine kurze Pause, um mich zu orientieren.
Der Weg führt zur Kläranlage. Hier stank es nicht. Der Geruch vorher hatte wohl mit der Windrichtung zu tun. Ich bog vorn rechts ab und gelangte ins dichte Wegenetz des Rosentals, nachdem ich die Staxbrücke über den Elstermühlgraben überquert hatte. Ich fuhr einem Weg am Elstermühlgraben entlang bis zur Leutzscher Allee und kehrte dann bei der Gaststätte am Wasserfall in den Auenwald zurück. Dabei gelangte ich wieder auf den abgebildeten Betonweg. Nach einem Abstecher in eine Sackgasse fuhr ich die Böschung auf den bekannten schmalen Weg herunter, ohne zu stürzen. Das Schlammloch hatte ich dann schon umfahren, als ich am letzten Huckel doch noch absteigen musste. Es wird noch interessant sein, das Rosenthal mit dem Einrad zu erkunden. Man kann bis zur Parthe fahren. Allerdings wird es nun abends immer zeitiger dunkel, weshalb sich weniger Zeit für solche langen Touren finden lassen wird.
Dann begann die Heimfahrt auf gewohnten Wegen. Die schwierige Ostauffahrt auf die Luppebrücke klappte und dann war alles einfach. Mit den neuen Wegen dürfte ich ca. 15 km zurückgelegt haben.
1 Kommentar:
15km! Nicht schlecht!!
Ich kämpfe noch immer mit meinem Kilometer. Habe gestern im dunkeln meine Erfahrung mit Bürgersteigabsenkungen gemacht...
Da ist noch Potential für Verbesserung meines Könnens. :-)
Aber nach 300m habe ich das Gefühl, meine Beine sind lahm, der Sattel ist derart unbequem, dass ich die Beine nicht ordentlich entlasten kann. Die Pedale sind billig und bei Feuchtigkeit rutsche ich einfach ab.
Habe mir am Freitag ein 29" Qu-Ax Cross bestellt und hoffe, dass es bald ankommt. *gg*
Gruß aus dem Norden.
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