2.11.05

Hunde und neuer Weg

Da für die Fahrten nach Feierabend wegen des zeitigen Einbruchs der Dunkelheit nicht mehr genügend Zeit für eine vollständige Waldtour ist, machte ich mich auf Suche nach einer Übergangsvariante ohne Überquerung der Zschechwitzer Straße. Im Wald fuhr ich heute schon nach der zweiten Kurve gegen einen Stein und musste absteigen. Unweit stand eine Frau mit Hund, die beobachtete, wie ich wieder aufstieg und losfuhr. Als ich an ihr vorbeifuhr, begann der Hund, mit aller Kraft zu bellen und übersteuerte dabei. Für manche Hunde ist der Anblick eines Einradfahrers so ungewöhnlich, dass sie in Panik geraten.
Kurz vor der Zschechwitzer Straße gibt es eine Kreuzung mit der wenig befahrenen Paditzer Straße. Dort bog ich nach links in Richtung Paditz ab. Innerhalb des Waldes war die Straße ein Kraterfeld. Nach wenigen ...zig Metern erreichte ich den Waldrand und ab da war die Straße befestigt und leicht abschüssig. An dieser Stelle hätte ich gerne auf einem 26"-Rad gesessen. Doch das erledigte sich bald, da es dann bergauf ging. Auf dem Feld ließ eine Familie mit Kindern Drachen steigen. Ein Kind rannte zum Straßenrand und fragte, was ich mache. Nach wenigen hundert Metern erreichte ich vor der Brücke über die Umgehungsstraße eine Feldausfahrt. Diese Fahrbahnverbreiterung reichte zum Wenden. Das gefiel mir sehr gut, denn ich saß gerade so schön bequem und brauchte wieder Erwarten nicht abzusteigen oder irgendwelche anstrengenden Manöver mit Pendeln zu machen. Bergab bekam ich Seitenwind von hinten links. Dadurch musste ich eine Rechtdrift ausgleichen. Das war etwas völlig neues. Dass das Einrad nach links weg will, habe ich bergauf dagegen öfters, da das rechte Bein etwas stärker ist. Im Wald war der Wind weg und das Rechtsabbiegen auf den Weg nach Südost gelang leicht.
Im Wald musste ich noch einmal absteigen. Diesmal aber nicht wegen eines Steins. Ein neugieriger Hund kam so nah ans Rad, dass ich anhielt, um ihn nicht zu überfahren. Der Hund lief danach nicht weg und verhielt sich ruhig. Er ließ sich auch streicheln. Die Halterin wunderte sich über das Verhalten des Tieres und entschuldigte sich unnötigerweise dafür.
Später begegnete ich in Südost noch zwei Frauen mit Hunden. Ein Hund fiel vor Bellen fast auseinander, während der andere völlig ruhig blieb.
Vor der Haustür diskutierte ich noch mit einem Nachbarn Möglichkeiten, Licht ans Einrad zu machen. Das wäre sinnvoll, ist aber nicht ganz so einfach. Es kommt nur eine Montage unterm Sattel in Frage. Dazu muss die Lampe ziemlich schmal sein. Bei der nächsten Fahrt im Dunkeln werde ich vielleicht einfach eine Taschenlampe in die Hand nehmen.

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