26.10.14

Sonntagnachmittag im Leipziger Auwald

An den letzten Tagen vor der Umstellung auf Winterzeit hatte ich keine Gelegenheit zum Einradfahren mehr gefunden. Das Fahren nach Feierabend ist nun für einige Monate kaum noch möglich und so müssen Sonn- und Feiertage herhalten. Der Sonntag der Zeitumstellung bot gleich eine Gelegenheit. Nach feucht-kalten Tagen zur Wochenmitte hat sich das Wetter wieder gefangen. Es war während der Fahrt zwar trübe, aber trocken und mit ca. 15°C angenehm warm.

Gegen 14:30 Uhr fuhr ich los. Auf dem Weg zum Wald durchquerte ich einige Pfützen, doch im Wald machten die Wege einen guten Eindruck. Ich fuhr wie am 30. März dieses Jahres an den Sportplätzen vorbei zur Hans-Driesch-Straße bei der Brücke über das Elsterbecken und steig dort ab, um auf einem wunderschönen schmalen Weg zurückzufahren.


Dieser Weg war mit Laub bedeckt. Das bringt immer das problem mit sich, dass unter dem Laub Steine, Wurzeln, Löcher oder andere Hinternisse stecken, die urplötzlich zum Absteigen zwingen. Auf der Hinfahrt passierte das nicht und ich konnte den schönen Weg genießen.


Die schönste Stelle ist diese Kurve. Sie ist Teil einer S-Kurve. Etwa zwischen dem Tor aus zwei Bäumen geht es kurz bergab und dann gleich in die Kurve. Auf dem Sattel fühlt sich das gut an. Rückwärts ist die Kurve nicht so schön, weil man den Huckel hochwärts fahren muss. Auf der Rückfahrt, kurz vor der Hans-Driesch-Straße fuhr ich gegen ein im Laub verstecktes Hindernis und musste absteigen.

Ich fuhr dann weiter an Elsterbecken und Nahle entlang bis zur Brücke über die Kleine Luppe. Von dort aus wollte ich weiter bis zur Gustav-Esche-Straße fahren, um nachzushen, ob die Absperrung am Flutwehr der Nahle noch besteht.

Das bedeutet relativ langes ununterbrochenes Fahren ohne viele Kurven. Das ist fast, als würde das Einrad automatisch fahren. Ich sitze auf dem Sattel und trete in die Pedalen, ansonten ist nichts zu tun. Bei dieser Fahrweise gibt es am schnellsten Druckstellen zwischen den Beinen.Vorbeugend lehnte ich mich deshalb auf den Pedalen stehend an das Geländer, um das zwischen den Beinen zu belüften. Das machte ich einige Sekunden und fuhr weiter. Die Fahrt zur Gustav-Esche-Straße war dann großenteils gleichförmig, wie erwartet. Nur vor der Heuweg-Unterführung gab es ein paar Ausweichmanöver. Trotzdem war es auf dem Sattel wunderbat bequem, bis ich die Brücke über die Nahle machte, wo ich die nächste Pause auf der Brückenmauer verbrachte (s. zweites Bild im Post vom 14. Oktober)
Nach zwei Minuten Pause fuhr ich wieder heimwärts. Ich nahm den Weg an der Nahle, wobei ich Moraststellen zu durchqueren hatte. Das Einrad driftete ein paarmal seitlich, aber nicht so sehr, dass ich hätte absteigen müssen. Einen unfreiwilligen Abstieg hatte ich nur später an der Waldluft.

Im bebauten Bereich der Friesenstraße kam Sylvia entegen, die gerade einen Spaziergang begonnen hatte. Ich ging nochmal mit und fuhr dabei nur wenig. Einradschieben ist eine unangenehme Sache. Nicht nur, dass man dabei nicht sitzt. Es ist ziemlich unangenehm für das Handgelenk.




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