1.6.05

Kommunikation mit Menschen und Hunden

Die leichten Nackenschmerzen vom Vorabend waren noch nicht ganz verschwunden. Eine typische Zugluftfolge. Deshalb rieb ich das Genick mit Pfefferminzöl ein. Das wirkte wohltuend und bei der folgenden Fahrt gab es keinerlei Probleme bei Kopfbewegungen. Eine weitere Schmerzverhinderungsmaßnahme wurde am linken Bein erforderlich. Eine Naht der Unterhose hatte sich dort in die Haut eingerieben. Mit Pflaster ließ sich das Problem leidlich lösen. Auf Dauer wird wohl eine Fahrradhose fällig.
Das heutige Wetter war dem gestrigen ähnlich, sonnig und trocken. Deshalb zog ich keine Stiefel an und fuhr erstmals mit Halbschuhen in den Wald. Zur Übung machte ich hinterm Haus zwei freie Aufstiege, die auf Anhieb gelangen. Auf dem Weg zum Wald begeneten mir die beiden Nachbarinnen, die mich manchmal über die Schlammsituation im Wald informiert hatten. Eine hatte ihren Hund dabei. Der ist sonst ein liebes Tier, aber wenn ich mit dem Einrad ankomme, bellt er, was das Zeug hält. Wahrscheinlich ist der Anblick eines Einradfahrers zu ungewöhnlich. Kurz darauf reagierte auch Radfahrerin im Wald verblüfft. Nachdem ich nach der Fahrt durch eine Senke wieder oben angekommen war, traf ich auf einen Kameraden von der Feuerwehr, der mit seinem Hund durch den Wald lief. Dieser Hund zeigte sich ruhig und desinteressiert. Nach einem kurzen Schwatz fuhr ich weiter. Bis dahin hatten alle freien Aufstiege im ersten Versuch geklappt. Um nach Überquerung der Zschechwitzer Straße wieder losfahren zu können, brauchte ich erstmals einen zweiten Versuch. Während die freien Aufstiege mit Halbschuhen besser gelingen, als mit Stiefeln zeigte sich dann aber zunehmend, dass das Fahren an sich mit Stiefeln besser geht. Den folgenden Anstieg am Waldrand beim Krankenhaus kam ich nicht sonderlich weit hoch und machte auf einer Bank eine Pause. Auf dem anschließenden Verbindungsweg zum Hauptweg kam ich auch nicht so weit, wie bei den Fahrten mit Stiefeln. Rückwärts fuhr ich nicht den Hauptweg, sondern den Verbindungsweg zurück, um auf einen dritten, mittleren Weg abzubiegen. Das Herunterfahren des Verbindungsweges war sehr schön. In der Rechtkurve zum Mittelweg rutschte ich weg und musste absteigen. Auf der Splitstrecke machte das Aufsteigen Probleme. Zudem war der Weg mit Brennnesseln gesäumt. Irgendwann konnte ich aber weiterfahren. Ein abschüssiger Abschnitt war wunderbar angenehm. Der Spaß dauerte aber nicht allzu lange, denn nach einer Querrille stand ich wieder mit den Füßen auf dem Boden. Bis zum Hauptweg ging es dann bergauf. Dort stieg ich wieder auf. Auf der anderen Seite der Zschechwitzer Straße machte ich die übliche Pause auf der Bank und fuhr dann weiter. Den Anstieg, den ich am Vortag mit Stiefeln hochgefahren war, schaffte ich heute nicht. Später fragte eine interessierte Fußgängerin, ob es kompliziert wäre. Ich antworte nicht ganz im Sinne der Frage, dass es bequem ist. In Südost gab es noch eine Begegnung mit einem kleinen Hund, der Einräder nicht mag.

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