27.10.24

Sonntag mittags

Sonntag mittags war sonniges Wetter mit 16°C. Schönes Einradwetter. 12:07 war ich draußen. Ich hatte vor, mit feststehender Handykamera Videos vom Fahren im Kreis auszunehmen, um Einzelfotos herauszuschneiden. Um Speicherplatz zu sparen, setzte ich auch die Bildrate auf 30 fps runter.

Die Bilder sind hier klein zu sehen. Beim Anklicken erscheinen sie in 1200 Pixel Höhe.

Zuvor hatte ich daran gedacht, dass vielleicht ein paar schöne Reflexe auf den Felgen zu sehen sein werden. Das andere Einrad mit dem schmalen Reifen hat verchromte Felgen. Da sieht so etwas manchmal gut aus, z.B. auf dem fünften Bild vom 19.3.23. So blieb alles matt, bis auf die Siefel.

Bei der ersten Runde bekam ich den Abstand nicht gut hin. Das ist daran zu erkennen, dass ich in der Perspektive nur an die Unterkante des dritten Stocks des Gebäudes im Hintergrund reiche.

Beim Abstieg kam ich näher ran.
Gelandet
Eine zweite Reihe aus einer anderen Richtung
Hier bekam ich es mit den Abständen besser hin.
Bei einer nahen Vorbeifahrt reichte das Licht für ein Bildohne Bewegungsunschärfen.
Hier fahre ich geradeaus an der Kamera vorbei. Mein Kopf verdeckt die Laterne. Der Schirm ragt etwas darüber heraus.
Hier ist auf einem ähnlichen Bild die Laterne zu sehen.
Ich stieg dann ab, ohne das Einrad aus der Kurve herauszulenken. Die linke Hand ist schon am Sattel.
Ich nehme den linken Fuß von der Pedale ...
... und lasse mich wie gewohnt nach vorn aus dem Sattel kippen.

Der linke Fuß ist auf dem Boden, der Stiefel sehr geknautscht.
Ich drehe mich auf dem Fuß und komme in die Senkrechte.
Dann habe ich auch den rechten Fuß am Boden.
Das Einrad ist nun in der Luft und wird nicht mehr in dieKurve gedrückt. Es bewegt sich vor mir vorbei.
Schließlich ist das Rad auch am Boden.

Eine dritte Richtung. Bei diesen Lichtverhältnissen habe ich eine Art Halbphase, zunehmender Frank sozusagen. ;-) 

Dafür gibt es Glanzlichter am Sattel und an den Stiefeln.


Eine nahe Vorbeifahrt. Am Stiefel ist eine Verstärkung am Fußgelenk zu sehen. Die bewirkt, dass sich das Einrad bequem mit den Acquos trotz sehr weicher Schäfte fahren lässt.

Eine nahe Vorbeifahrt aus einer anderen Perspektive. Hier ist der Verstärkungsstreifen auch gut zu sehen.

Eine Vorbeifahrt geradeaus
Die selbe Vorbeifahrt, etwas näher dran
Und nochmal
Der Abstieg, diesmal aus der Geraden



Hier bleibt das Einrad links neben mir.
Ich fuhr dann noch eine Weile gemütlich herum. Beim Wenden am nordöstlichen Zugang zum Spatzennest fiel mir auf, dass die Acquos auch mit den Schäften etwas abbildend reflektieren. Man sieht den blauen Himmel und Gebäude. Das hatte ich bisher nur auf den Fußteilen der Equithéme und der Black Forrest.
So sah das später während einer Pause auf der Mauer aus.

Die dunklen Streifen sind die Balkone. In der gespiegelten Wiese lassen sich sogar Strukturen erkennen.

Das Dunkle zwischen den roten und gelben Streifen bin ich.

Eigentlich hatte ich nicht viel Zeit, aber es wurde eine Dreiviertelstunde.
 

26.10.24

Höhere Wendigkeit heute auch in Black Forrest Stiefeln

Nachdem ich es am Sonntag in Acquos-Stiefeln zum erstem mal hinbekommen hatte, am Spatzennest zwischen den beiden Parkplätzen rechts herum zu wenden und danach auch einen Slalom mit einem Schritt Abstand zwischen den Steinen schaffte, wollte ich wissen, ob es auch mit älteren Stiefeln geht. Am Donnerstag klappte es mit den Dafna. Heute waren die Black Forrest dran. 

Seit ich bei diesen Stiefeln das Futter geflickt habe, ist das Anziehen eine Herausforderung.

Zunächst muss ich einen langen Schuhlöffel hinten in den Schaft stecken, damit ich mit der Ferse gut über den Flicken komme. Dann muss ich das Bein reinzwängen. Danach ist das Fußgelenk ein Bisschen wie geschient. Beim Gehen ist das etwas unkomfortabel. Auf den Pedalen fühle ich mich damit wohl, besonders im Wald.

15:15 fuhr ich los. Der letzte Tag vor der Umstellung von Sommerzeit auf MEZ brachte viel Sonne und 18°C. So kam ich heute wieder ohne Jacke aus. Gleich zu Beginn probierte ich die Wende rechts herum zwischen den Parkplätzen. Auch in den Black Forrest konnte ich sie fahren. Gefühlt fiel es mir leichter als in den Dafna, aber schwerer als in den Acquos. Die Unterschiede sind aber gering. Mit allen drei Paar Stiefeln fuhr ich das oft, ohne einmal absteigen oder mich irgendwo festhalten zu müssen.

Danach war der Slalom mit einem Schritt Abstand zwischen den Steinen dran.

Das klappte auch. Es war nicht ganz so leicht, wie in den Dafna, aber okay. Ich fuhr den Slalom mehrfach ohne Schwierigkeiten. Fasse ich beide Übungen zusammen, sind alle drei Paar kniehohe Gummistiefel gleich gut.

Danach fuhr ich in den Wald, um nachzusehen, wie die Wegeverhältnisse dort sind. Die Wege waren trocken, aber mit Laub bedeckt. Fahren ließ sich ziemlich gut. An Reifen und Stiefeln hatte ich heute das geeignetste Material. Das Laub bedeutet aber auf Altenburger Waldwegen ein Risiko. Es verdeckt die zahlreichen Steine, von denen viele so groß sind, dass das Rad hängenbleiben kann. Mein letzter Sturz, der drei Jahre her ist, kam auf diese Weise zustande.

Ich wendete auf der nächsten Wegekreuzung und fuhr wieder zurück zum Spatzennest.

Eine Pause 15:42 Uhr auf der Mauer am Spatzennest. Hier lagen die Beine noch im Schatten. Das Gebäude ist von Südwest nach Nordost ausgerichtet. Je weiter sich die Sonne nach Westen bewegte, desto weniger Schatten warf es. Obwohl die Sonne ziemlich tief stand, wärmte sie noch erstaunlich kräftig und blendete. Sie war somit fast lästig. 

Weil das Sitzen auf dem Einrad sehr angenehm ist, verbringe ich gerne mindestens eine Stunde auf dem Sattel. Weil ich heute verhältnismäßig zeitig angefangen hatte, war das trotz einer bevorstehenden klaren Nacht mit Chance auf eine Kometenbeobachtung möglich.

Bei einer Pause zwanzig Minuten später war die Sonne so weit herumgekommen, dass sie die Beine beschien. Wenig später war dann die gewünschte Stunde um und ich fuhr dann nach Hause.

Das Ausziehen der engen Stiefel machte danach wieder etwas Arbeit.

24.10.24

Eine halbe Stunde in Dafnas vor der Kometenbeobachtung

Am Sonntag hatte ich mit den neuen Acquos-Stiefeln auf dem Einrad Wendigkeiten erreicht, die mir zuvor mit dem etwas dicken Little Big Ben Reifen nicht möglich gewesen waren. Ich hatte mir dann vorgenommen, das beim nächsten mal mit den Dafna zu probieren, mit denen ich zuvor die beste Wendigkeit erreicht hatte. 

Heute war es soweit. 17:40 fuhr ich los.

Gleich zu Beginn probierte ich den Minislalom mit der Wende rechts herum. Die bekam ich hin, aber nicht so schön, wie mit Acquos. In der Wende hatte ich bei den ersten Versuchen den rechten Fuß etwas verdreht. Die Acquos haben hierfür die besseren Sohlen. Ich fuhr das Manöver noch oft und bekam die Verdrehung weitgehend weg. 

Der nächste Test war der Slalom mit einem Schritt Abstand zwischen den Steinen. Das klappte mit den Dafna wunderbar. Es ließ sich ein Rhythmus zwischen den Pedalbewegungen und den Steinpassagen herstellen. So eingeschwungen war das wunderschön. 

Eine Pause. Mit den guten alten Dafna lässt sich weiterhin alles fahren.

Der Himmel war während des Fahrens mit einer hochnebelartigen Bewölkung bedeckt. Ich hatte trotzdem Hoffnung, Komet Tsuchinshan-ATLAS nochmal beobachten zu können und fuhr deswegen heute nur eine halbe Stunde.


 

Die Bewölkung verschwand für die passende Zeit und der Komet ließ sich mit dem Seestar S50 fotografieren, bequem von der Fensterbank der Stube aus.

20.10.24

Neue Wendigkeit dank Acquos-Stiefeln?

Seit dem vergangenen Wochenende ist Komet Tsuchinshan-ATLAS am Abendhimmel zu sehen. Gefühlt gab es dazu schönes Wetter mit Sonnenschein und Temperaturen bis 20°C. Allerdings war der Himmel immer zugeschmiert. Die Kondensationskeime dazu stammen zum Teil aus Saharastaub, den südliche Winde bis nach Ostdeutschland tragen. Das Bild oben ist vom Mittwoch und zeigt den Kometen über den Roten Spitzen, dem Wahrzeichen von Altenburg. Heute war überhaupt nichts zu holen, aber es gab schönes Einradwetter, bei dem ich auf eine Jacke verzichten konnte.

Gegen 17 Uhr war ich zu Hause angekommen und machte mich daran, mich startklar zu machen. Beim Luft aufpumpen enstand ein Problem. Die Luft zischte am Ventil vorbei. Die Ursache stellte sich aber schnell heraus und ließ sich leicht beseitigen. Der Splint am Hebel war ein einer Seite herausgerutscht.

17:28 fuhr ich dann los.

Bei der letzten Fahrt war das Einrad schön wendig, als ich Acquos-Stiefel mit dicken Socken an hatte. Heute fuhr ich damit Kreise im Bereich zwischen den Parkflächen am Spatzennest. Dort fuhr ich oft Wenden für Slaloms, aber noch nie Kreise. Die Acquos geben mir Sicherheit, mal etwas auszuprobieren. So fuhr ich auf dieser Stelle ein paar Kreise. Der Radius ist nicht sonderlich eng, aber es gibt kaum Raum zum Ausweichen an Hindernissen. 

Später gaben mir die Acquos Zuversicht dazu, an dieser Stelle rechts herum zu wenden. Als ich noch auf den anderem Einrad einen schmalen Original-Reifen von Qu-Ax hatte, ging das recht gut. Danach war  mir das zu stressig, mit dem dicken Little Big Ben Reifen war es sowieso ein Unding. Ich war irgendwann der Meinung, dass es im Alter nicht mehr sein muss. Die Acquos gaben aber Lust und Zuversicht, es zu probieren. Es klappte ohne Probleme und ich ließ sogar viel Platz. 

Eine Pause danach. In den Stiefeln fühlte ich mich nun zwei Jahre jünger und sehr wohl. Zu diesem Zeitpunkt war ich garade 25 Minuten mit dem Einrad draußen. Bis dahin hatte ich noch keinen Slalom ausgelegt und machte mich daran.

Bisher hatte ich die Steine am engsten im Abstand ein Schritt + eine Fußlänge ausgelegt. Heute verkürzte ich auf eine Schrittlänge. Das klappte ohne sonderliche Anstrengung. Bei Gelegenheit muss ich das mit dem selben Einrad und Dafna-Stiefeln nachfahren, die mir zuvor die beste Wendigkeit gegeben hatten.

Nach einer Stunde beendete ich das Fahren.


13.10.24

Sonntags in Acquos bei Wind

 

In den letzten Tagen hatte ich einige Zeit in der Gartenanlage verbracht. Beim Bau des Ringankers für das Dach der Sternwarte war Zeitdruck entstanden. Freunde, die wissen, wie so etwas gemacht wird, hatten Zeit. Dann ging es sehr schnell und gelang akkurat.

Der Sonntag war eigentlich auch nicht so richtig zum Einrad fahren geeignet. Mittags war ich im Garten und es wehte ein starker Wind. Abends kam die Einradsucht doch wieder durch. Es bot sich auch Gelegenheit für Tests. Seit April hatte ich gute Erfahrungen mit einem Bauchgürtel gemacht, in den man rund um die Taille Gegenstände reinstecken kann. Solche Dinger sind auf dem Einrad ideal. Bauchtaschen, in die man nur vorn etwas reinstecken kann, sind lästig, weil sie am Bauch nach unten ziehen. Umhängetaschen an der Seite stören Armbewegungen. An den Inhalt eines Rucksacks kommt man während der Fahrt nur umständlich heran. Im Bauchgürtel habe ich meist Handy, Handyhalter, Taschentücher und Schlüssel ringsum verteilt. Alles lässt sich während der Fahrt gut und schnell erreichen. Nur die Pivo-Nachführung passte nicht rein. Um größere Teile mitführen zu können, habe ich einen weiteren Bauchgürtel besorgt. Der ist in mehrere Netze unterteilt, in die man von oben die Gegenstände reinsteckt. 

18:01 fuhr ich los. Der Gürtel passte gut, war nicht zu eng und rutschte nicht.

Ein weiterer Test war, ob die Acquos auch mit dicken Socken zu tragen sind. Hintergrund ist, dass man mit diesen weichen Stiefeln bequem gehen kann und sie wären bei Schneematschwetter ideal, weil hoch, wasserdicht und pflegeleicht. Nur sind Gummi und Futter dünn, was schnell zu kalten Füßen führen kann. Die Acquos sind im Fußballenbereich schmal. Deshalb hatte ich sie bisher nur mit dünnen Socken getragen. Mit dicken Socken passten sie aber auch, fühlten sich sogar noch bequemer an. Es war ein wunderschönes Fahren damit. Wenn die Füße etwas straffer in den tiefeln stecken, gibt das mehr Vetrauen auf den Pedalen. Gummistiefel haben dabei den Vorteil, dass sie nicht drücken. Ähnlich ist es bei den PU-Lederstiefeln, die ich zuerst auf dem Einrad an hatte. Die sitzen relativ eng. In der letzten Zeit hatte ich sie oft zu Fuß mehr als zwölf Stunden ununterbrochen an, ohne Blasen zu bekommen.

Nach einer Viertelstunde legte ich dann noch einen Slalom aus. Den verlängerte ich heute bis zu den Schwellen als zusätzliche, bereits vorhandene Hindernisse. Das hatte ich im März mal gemacht, damals ohne seitlichen Versatz der Steine, mit schmalen Reifen und in Black Forrest Stiefeln. Die vergleichsweise erschwerte Version ließ sich bequem fahren.

Wegen des Dämmerlichts ist das Video etwas dunkel. Ich habe es mit dem Videoeditor des Handys ein wenig aufgehellt, aber nicht so weit, dass ein heller Tag vorgetäuscht würde.

Pause 18:32. Die Sonne war vor einer Viertelstunde untergegangen. An den Stiefeln spiegelte sich Abendrot.
Zehn Minuten später war blauer Himmel zu sehen. Um eine Restchance zu nutzen, Komet Tsuchinshan-ATLAS zu beobachten, hörte ich nach einer knappen Dreiviertelstunde mit dem Einrad fahren auf. Es war dann trotzdem nichts vom Kometen zu sehen.


5.10.24

Sonnabend mittags

Das trübe Wetter hält an. Gegen Mitttag hörte der Regen auf und ich fuhr 11:59 los. Im Wald hätte mich ein Gemisch aus Schlamm, nassem Laub und nassen Schotter erwartet. Auf die Anstrengung hatte ich keine Lust und fuhr wieder in der Gegend um das Spatzennest herum.

Am Anfang fuhr ich im Kreis um die feststehende Handykamera herum, um zu testen, ob sich bei dem trüben Wetter noch Einzelbilder gewinnen lassen. Mit Topaz Photo AI ließ sich aus etwas Verrauschtem in Bild machen.

Eine Pause nach zehn Minuten. Heute hatte ich mal die Black Forrest Stiefel angezogen. Die Schäfte sind so hoch und enge wie bei den Acquos, aber viel steifer. Das ist auch an fehlenden Falten erkennbar. Bei Gehen ist diese Steifigkeit lästig, aber auf dem Einrad wohltuend. Die Fußgelenke werden entlastet.

Etwas Acquos ist hier auch im Spiel: Bei der Lieferung lag ein Pflegemittel bei, das auch die Stiefel aus Kunststoff fast wie neu aussehen lässt, abgesehen von tieferen Kratzern, die sie in 15 Jahren Benutzung auf dem Einrad abbekommen haben.

Danach legte ich wieder einen Slalom mit zwei Schritt Abstand zwischen den Steinen und seitlichem Versatz um zwei Fußbreit bei jeden zweiten Stein aus.

Auf dem nassen Asphalt ließ sich der Slalom wieder schön leicht fahren. Ein kleiner Vorteil dieses Wetters.

Bei 10°C wehte ein leicht ungemütlicher Nordostwind. Der sorgte dafür, dass die Slalomstrecke schnell abtrocknete.

Nach einer Dreiviertelstunde beendete ich heute das Fahren.