Wegen des kalten Windes hatte ich bei der heutigen Fahrt nicht wieder auf Mütze und Handschuhe verzichtet. Auch gegen das Auskühlen der Oberschenkel hatte ich etwas unternommen.
Als Windschutz hatte ich eine knielange Sommerhose drübergezogen. Früher hatte ich unter solchen Bedingungen häufig eine zweite lange Hose verwendet. Es war dann mühselig, zwei Hosen auf einmal in die engen Stiefel zu stopfen. Das zweite Hose beeinträchtigte das Fahren nicht. Das zur Steuerung wichtige Gefühl für den Sattel blieb erhalten.
Im Sitzen deckte die Überhose die Stiefelränder vorn nicht ab. Diese kleine Kältelücke war nicht zu spüren. Die Hose war trotzdem sehr effektiv. Wenn ich während der Fahrt ein Hosenbein hochzog, fühlte sich der Oberschenkel schnell kalt an.
Die Waldwege waren in einem ähnlichen Zustand, wie vor einer Woche. Zäher Schlamm und überfrorener Schlamm wechselten einander ab. So beschloss ich, hinter der Gartenanlage Waldluft umzukehren. Ich fuhr ein kleines Stück in Richtung Heuweg und bog zur Brücke über die Nahle ab. In diesem Bereich lag eine dünne Schneedecke, auf der es sich passable fahren ließ.


Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße zu Fuß überquert hatte, fand ich sofort einige Pflanzen, die sich durch das Laub ans Licht gekämpft hatten. In wenigen Wochen wird knoblauchartige Duft des Bärlauchs wieder den Wald erfüllen und die Vegetation zum Frühling erwachen.

Wenig später hatte ich den Waldrand erreicht. Der Blechlemmingverkehr hatte immer noch nicht zugenommen. So konnte ich die Rietschelstraße auch auf dem Rückweg ungestört auf dem Sattel überqueren. So brauchte ich während der gesamten Tour den Sattel nur zweimal zum Überqueren der Hans-Driesch-Straße zu verlassen.
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