Kurz vor Start hatte es noch geregnet. Deshalb waren die großen Gehwegplatten auf dem Fußweg an der Friesenstraße sehr glatt. Unter Bäumen gab es trockene Stellen, von denen ich eine zum Aufsteigen nutzte. Wenn das Rad einmal läuft und ich nicht lenken muss, ist die Glätte nicht mehr so schlimm. Zur Gustav-Esche-Straße kam ich ohne größere Anstrengung. Die Wege zwischen Bahnlinie und Nahle waren nicht mehr so verschlammt, wie bei der letzten fahrt. Ich fuhr weiter auf der Brücke über die Nahle und suchte den Weg, den ich bei der Fahrt am 26.6. ausgelassen hatte, weil er mir zu holprig erschien. Heute probierte ich den Weg. Er war zwar holprig, weil er aber abschüssig war, brauchte ich zum Vorankommen nicht viel Kraft. Es war auch nicht sehr schwierig, unter diesen Bedingungen auf dem Einrad sitzen zu bleiben. Lediglich umkehren und dort wieder hoch zu fahren wäre nicht sehr schön gewesen.
Ich hatte die Wahl, auf einem schlechten Weg an der Nahle weiter zu fahren oder waldeinwärts. Ich fuhr waldeinwärts. Irgendwann ging es bergauf und ich befand mich auf der Brücke über die Luppe am Auensee. ich hatte den Verdacht, den Weg am Südufer der Luppe übersehn zu haben und fuhr zurück. Ich fand den Weg. Er ist nur wenig breiter, als eine Bierflasche. Grundätzlich ist es kein Problem, schmale Wege zu fahren. Von Altenburg her kenne ich aber Löcher in solchen Wegen. Dann erreichte ich die "Brücke ohne Fluss", die ich am 26.6. von oben fotografiert hatte. Daruter hindurch zu fahren war wegen der geringen Höhe zu riskant. Der Weg auf der anderen Seite sah spannend aus, aber bei Schlamm nicht so angenehm. So wendete ich mich zurück.
Unter dieser niedrigen Brücke hindurch zu fahren, war mir zu riskant. So machte ich abgesessen ein paar Bilder.
Bei solchen Fotostopps kann man das Einrad wie beim Aufsteigen zwischen die Beine nehmen, auslösen und sofort weiterfahren. Das ist nicht so bequem, wie während der Fahrt zu fotografieren, ging hier aber nicht anders.
Die Brücke ist eine Tropfsteinhöhle.
Ich kam dann wieder zurück zur Brücke über die Luppe, fuhr am Auensee vorbei und auf kurzem Wege nach Hause. Dabei überquerte ich die Brücken des Heuwegs über Luppe und Nahle und später die kleine Luppe.
Kurz vor Fahrtende hatte ich auf dem Gehweg an der Friesenstraße einen leichten Sturz. Nach dem Aufsteigen stand ich schräg zum Weg und musste auf einer glatten Gehwegplatte lenken. Dabei rutsche ich weg und und musste absteigen. Dabei rutschte ich auch mit dem Stiefel auf der Platte aus und musste mich mit der Hand abstützen, die auch wegrutschte. Weil es so glatt war, verlief dieser Abgang völlig schmerzfrei. Ich hatte nicht einmal Kratzer an der Hand.