1.5.13

Am 1.Mai im Rosental

Es ist erstaunlich, was sich alles machen lässt, wenn man nicht zur Arbeit muss.Vormittags war ich in Leipzig bei einer Kundgebung, habe dann einen Krankenbesuch gemacht, danach versucht, einen angeschlagenen Bonsai durch Umtopfen zu retten und mich hinterher auf's Einrad gesetzt.
Beim Start sah ich auf die Uhr. Es war 17:33 (man addiere die Quersumme der Minuten zur Zahl der Stunden...). Ursprünglich hatte ich vor gehabt, in Richtung Schkeuditz zu fahren. Wegen unangenehmen Wind sah ich davon ab und suchte irgend etwas im Schutz der Bäume. Am westlichen Ende des Auwaldes war ich in der letzten Zeit häufig. Das Rosental hatte ich dagegen vernachlässigt, weil ich voriges Jahr mit dem damaligen Reifen Probleme in den Kurven hatte. Wahrscheinlich war ich im Oktober 2011 zuletzt dort. Seit das Kurvenproblem verschwunden ist, hatte ich hin und wieder an das Rosental gedacht und fuhr nun dort hin. Wegen viel Fahrrad- und Jogverkehr wurde es manchmal eng, aber die Rücksichtnahme klappte soweit, dass ich nur zweimal zum Überqueren von Straßen absteigen musste. So kam ich bequem und schnell ins Rosental.

Das Rosental hat eine Vielfalt an Wegen. Planlos fuhr ich irgendwie herum (s. Karte unten). Beim Rosentalhügel sah ich eine größere Menschengruppe feiern. Manche tanzten. Bei dem Auflauf musste ich an Frankreich denken. Ich fuhr in einigem Abstand vorbei und bog vor einer Straße ab.Ich hätte noch sehr lange ununterbrochen in der Gegend herumfahren können, doch an einer Kreuzung blieb ich an einem Stein hängen. Ursache war Unkonzentriertheit (Epilog: Es ist 21:49; schönes Tor). Dieser Stein war der einzige weit und breit.


Nach anderthalb Jahren kannte ich mich in der Gegend nicht mehr aus. Am Wegweiser fehlte die vierte Richtung. Über die Straße musste es zum Zoo gehen. Ein Blick auf Google Maps bestätigte das.
 


Zusätzliche Hilfe gab eine Kompass-App. Praktisch ist, dass man mit der Kamera quasi durch das Smartphone hindurch gucken kann. Zudem lässt sich das fotografieren.

Drüben kam ich schnell zum Park und umrundete diesen. Gegenüber 2011 hat sich dort nicht viel verändert. Die Fotos von damals, u.a. vom 14.10., sind also noch gültig.

Auf der Suche nach dem Rückweg hatte ich mich kurz verfahren und musste einmal absteigen. Ansonsten blieb ich stets lange auf dem Einrad sitzen und wegen der Kurverei wurde es nicht unbequem. Dauerndes Geradeausfahren ist im Vergleich dazu eine Belastung. Schließlich überquerte ich wieder die Straße und fuhr in der Gegend des Rosentalhügels noch etwas herum. Die vorhin erwähnte Menschenmenge noch da. Sie klatschten Beifall. Nach einer längeren Schleife kam ich wieder zu diesen Leuten. Bei der Party waren auch einige Kinder dabei. Solche freundlichen Ansammlungen sind hierzulande nicht oft anzutreffen. Vielleicht waren es Ausländer oder Anarchisten.

Die weitere Fahrt verlief ohne Besonderheiten. Weil es auf dem Sattel nicht unbequem wurde, fuhr ich zwei Umwege. Die ganze Zeit über sah ich aufgegangene Bärlauchblüten. Vom Sattel herunter konnte ich sie mit dem Handy nicht fotografieren.


Zum Überqueren der Friesenstraße musste ich dann doch absteigen und nutzte die Gelegenheit.



Gegen 19:20 Uhr war ich zuhause. Die Wege waren so trocken gewesen, dass die Stiefel nach 14,5 km Fahrt völig sauber geblieben waren.

Im Hof wuselte eine zutrauliche Katze herum. Sie ist an den Fischen im Teich interessiert.

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