30.3.10

Nach Feierabend in Leipzig

Der heutige Dienstag war als einziger Schönwettertag dieser Woche angekündigt. Vormittags gab es noch vereinzelte Regentropfen. Nachmittags war es dann trocken und mit 18°C angenehm warm. Die von mir ansonsten nicht sonderlich gemochte Sommerzeitumstellung brachte es mit sich, dass es nun abends lange hell ist und Einradfahren nach Feierabend auch ohne frühes Verlassen des Arbeitsplatzes möglich ist.

Sylvia ging mit nach draußen, um Bäume zu zeichnen. Vorher machte sie noch ein paar Fotos. Die meisten der folgenden Bilder erscheinen etwas größer, wenn sie angeklickt werden.


Der Weg zum Wald war trocken und gut befahrbar. Einige größere Pfützen störten nicht, weil Grund hart und eben war.


Später nutzten wir die gleiche Stelle wie am 28.2., um Fotos von der Seite zu erhalten. Die Ergebnisse sind etwas besser, weil mehr Licht da war. Um Bewegungsunschärfen und Probleme mit der Fokusautomatik zu vermeiden, fuhr ich trotzdem sehr langsam, weshalb das Bild nicht sehr entspannt aussieht.


Hier ein Bild aus der entgegengesetzten Richtung.


Auf diesem Bild drehe ich ein, um mit Pendeln auf der Stelle zu wenden.


Ein Bild später habe ich mich um 90° gedreht und fahre wieder an.


Das ist das letzte Bild vor dem Abstiegsmanöver.


Nun der Abstieg: Ich lehne mich zurück, um das Einrad abzubremsen. Das sieht vielleicht irgendwie gefährlich aus, fühlt sich aber nicht so an. Ähnliche Bilder habe ich von Altenburg aus dem vorigen Jahr.

Während Sylvia dann zeichnete, fuhr ich Runden auf dem Waldwegedreieck. Zwei Geraden waren trocken und problemlos zu fahren. Teilweise verschlammt war der Weg an der Gartenanlage. Ein schmaler Randstreifen war trocken. Öfters kamen Jogger entgegen. Weil sie keine hohen Stiefel trugen, überließ ich ihnen diesen Streifen. Problematisch war das an einer großen Pfütze, weil dort das Rad durchdrehte. Während der Fotos musste ich dort einmal absteigen. Bei der ersten Dreieckrunde tastete ich mich am Zaun durch diese Stelle.


Sylvia zeichnete einen Baum.


Hier der Zwischenstand. Ich fuhr die Dreieckrunde dann dreimal ohne Unterbrechung. An der Schlammpfütze war der trockene Randstreifen jedes mal frei. Am Ende der ersten Runde kam ich auf die Idee, die Länge der Strecke zu messen. Das GPS hatte ich nicht dabei und so nutzte ich das Einrad als Streckenmesser. Das 26"-Rad hat einen Umfang von π x d, also 2,07 m. Weil die Pedalen starr am Rad angebracht sind, wird dieser Umfang bei jeder vollständigen Drehung als Weg zurückgelegt. Bei der zweiten Runde zählte ich 653 Drehungen. Das sind ca. 1350 m. Die drei Runden waren somit ca. 4 km ununterbrochenes Fahren. Für solche Distanzen wäre ein 26"-Einrad unter anderen Verhältnissen ein praktikables Alltagsverkehrsmittel. Man kommt bequem sitzend in weniger als einer halben Stunde ans Ziel, ohne sich zu verausgaben und kann das Fahrzeug am Ziel gut verstauen.

20.3.10

Sonnabends in Altenburg

Es ist Monate her, dass ich an einem Sonnabend in Altenburg mit dem Einrad gefahren bin. Heute hatte ich beim Astronomieverein die Übergabe von Technik vom alten Gerätewart zum neuen begleitet. Valko ist der neue Gerätewart. Er hat sich nun auch ein Einrad zugelegt und es mir bei dieser Gelegenheit gezeigt. In einem Post seines Blogs ist es zu sehen.
Danach blieb noch etwas Zeit. Nach Regen am Morgen hatte sich das Wetter ungewöhnlich prächtig entwickelt. 16°C und Sonnenschein. So stieg ich auf das 26er und fuhr los. Zunächst fuhr ich durch den Wald und dann auf der Paditzer Straße zur Umgehungsstraße. Dort fuhr ich nach Kotteritz, um am Hochspannungsmast eine Pause zu machen.


Hier ist ein Bild von so einer Pause aus dem Jahre 2008. Heute war der Mast nicht mehr da. Ohne abzusteigen wendete ich und fuhr zurück in den Wald. Dort glichen die Bedingungen denen vom Dienstag. Ich fuhr wieder bis zur Zwickauer Straße, machte auf dem Schlagbaum eine Pause und fuhr dann nach Hause. Das schöne Wetter hatte einen positiven Einfluss auf die Laune der Leute. Viele gaben positive Kommentare zum Einradfahren ab.

16.3.10

Erste Waldfahrt 2010 in Altenburg


Nachdem ich bei der letzten Fahrt in Altenburg einen Platten hatte, prüfte ich den Schlauch unter Wasser und fand ein neues Loch. Im Reifen steckte noch die Ursache: der auf dem Bild zu sehende Pflanzenstachel.
Heute fuhr ich mit neuem Schlauch. Wegen einer Impfung war ich zeitiger als sonst von der Arbeit gegangen. Die Giegse bekam ich ohne lange Wartezeit reingejagt und so war mehr Zeit für das Einrad geblieben, als an vorangegangenen Dienstagen.
Draußen waren die Bedingungen ok. Viel Regen hatte an den letzten Tagen den Schnee vollständig verschwinden lassen. So war viel Platz für das Fahren. Nur das Knirschen der Sohlentöter (Rollsplit) nervte etwas. Dann fuhr ich zum ersten mal in diesem Jahr in den Altenburger Stadtwald bzw. Herzog Ernst Wald. Hier war auch zunächst alles OK. Der Weg war unterwartet fest. Später wurde es holprig auf einem Abschnitt, wo Holz abgelagert worden ist. Mit meinen Stiefeln hatte ich keine Probleme, dort sicher zu fahren. Es war nur etwas unbequem. Später war es wieder OK. Auf der anderen Seite der Zschechwitzer Straße wurde die Fahrt schwieriger. Der sandige Boden gab stellenweise unter dem Reifen nach, so dass das Einrad schnell abgebremst wurde. Bedrohlich aus dem Gleichgewicht kam ich dadurch nicht.
An der Zwickauer Straße machte ich am Schlagbaum eine kurze Pause und fuhr dann auf dem gleichen Weg nach Hause. Wie auf der Hinfahrt wurde ich nicht durch Blechlemminge gestört und die Stiefel bekamen seit dem Start erst vor der Haustür wieder Bodenkontakt.

10.3.10

Luft runter

Kälte und Schnee haben uns längst wieder. Die Fußwege sind aber zumindest in der Mitte befahrbar. Heute wollte ich einmal wieder kurz in Altenburg fahren. Zuvor stellte ich fest, dass nur noch wenig Druck auf dem Reifen war. Ich brachte das damit in Verbindung, dass ich das Altenburger Einrad lange nicht benutzt hatte und pumpte Luft auf.
Draußen stellte ich fest, dass ich zum Aufsteigen etwas Wegbreite benötige. Ich geriet bei den ersten Versuchen in den Schnee. Dann fuhr ich etwas auf den Gehwegen herum und fuhr dann in Richtung Wald. Dort zeigte sich der Weg noch mit Schneedecke. Ich kehrte um und bemerkte dabei, dass die Luft wieder runter war. Ich fuhr noch bis zur nächsten Kreuzung zurück und brach die Fahrt dann ab. Der vor fast zwei Jahren geflickte Schlauch hat wohl nun den Geist aufgegeben.