14.7.25

Kreise mit Pivo

Nach einer klaren Nacht und einem trüben Nachmittag kam die Sonne abends teilweise wieder heraus. Als ich mich 18:56 auf das Einrad setzte, war es mit 25°C deutlich wärmer als bei der Fahrt am Sonntag. Zur Abwechslung wollte ich ein paar Videoschnipsel aufnehmen, die mit der Pivo nachgeführt werden.

19:01 machte ich auf dem Parkplatz am Spatzennest den ersten Versuch. Die Schattengrenze lag zu diesem Zeitpunkt ungefähr auf der Mitte des Platzes. Das erste Video legte ich so, dass ich die ganze Zeit in der Sonne fuhr. Zu Beginn prüfte ich zu Fuß die Nachführung. Es gibt Einstellungen zur maximalen Nachführgeschwindigkeit und zur bevorzugten Drehrichtung. Wenn die falsch sind, funktioniert es nicht. Es war soweit alles okay.

Ein Problem gab es, wenn die Sonne ins Blickfeld der Kamera geriet. Dann führte die Überbelichtung zu Blooming und das Bild wurde kurzzeitig dunkel. 

Im Video wackelt die Sattelstütze oft nach hinten. In diesem Momenten bremse ich ab und sehe nach, ob die Pivo hinterher kommt.

Bei der zweiten Aufnahme stellte ich die Pivo in den Schatten. Dabei lag das Einrad auf dem Parkplatz und ich nahm es beim Nachführungstest zu Fuß mit.

Hier kommt  es nicht zu Blooming, aber manchmal ist der sonnenbeschienene Hintergrund zu hell.

19:07 machte ich auf dem kleinen Müllplatz zwischen den Parkplätzen eine weitere Aufnahme. In den letzten Monaten, seit ich die sehr pedalsicheren Stiefel von Aigle und Acquo of Sweden habe, fahre ich dort oft Kreise rechts herum. Weil mein rechtes Auge nicht funktioniert, fallen mir Rechtskurven normalerweise schwerer als Linkskurven. Diese Müllplatzrunden haben den Effekt deutlich verringert. Manchmal schaue ich dort auch seitlich von links auf den Reifen, um zu sehen, wieviel Platz ist. Dann sehe ich kurzzeitig überhaupt nicht mehr, was vor mir liegt.

Nach ca. zehn Minuten machte ich eine Pause auf der Mauer. Ich hatte die "Underkneestiefel" von Aigle an. Kniefreie Stiefel waren beim heutigen Wetter angenehmer.

Am Schaft sind inzwischen einige Schrammen erkennbar. Die Abnutzung beim Einradbetrieb macht sich allmählich bemerkbar.


 

Aus etwas mehr Entfernung sehen diese wunderschönen Stiefel noch fast wie neu aus. 

Später lag der Nordostparkplatz vollständig im Schatten. Ich machte 19:36 noch einen Test, ob das Video ohne große Gegenlichtkontraste besser wird. Zunächst wieder der Nachführungstest.

Das  Video geriet etwas duster. 

Nach  einer Stunde beendete ich das Fahren.

12.7.25

Regentag

Seit der letzen Fahrt waren knapp zwei Wochen vergangen. Die Hitzewelle hatte zu Waldbränden geführt und war dann zu Wochenbeginn in nasskaltes Wetter umgekippt. Auch heute war es verregnet und mit 16-17°C eher ein Glühwein-Ambiente und ein Wetter für möglichst hohe Stiefel. So hatte ich zum ersten mal seit Pfingsten mal wieder die Overkneestiefel Lissabon+ von Acquo angezogen. Zur Gewöhnung hatte ich mittags die 5 cm kürzeren Lissabon (ohne +) beim Einkauf in der Innenstadt an gehabt. Die hatte ich 2024 auch zum Einrad fahren benutzt. Man kann sie gut über Jeans anziehen, weil die dicken Säume der Hosen in den Stiefeln nicht drücken. So kann man die legeren Stiefel auch mal den ganzen Tag anbehalten.

14:35 fuhr ich los, als ein Regen gerade aufgehört hatte und eine Stunde Zeit bis zum nächsten vorhergesagt war. 
 

Nasser Asphalt ist ein wunderschöner Untergrund für das Einrad. Ich mag diese Glätte, weil sie die Wendigkeit etwas erhöht und das Urvertrauen darin, dass der Reifen nicht seitlich wegrutscht, nicht beeinträchtigt wird. Ich baute sogleich einen Slalom. Der ließ sich auf dem nassen Untergrund schön fahren. 

Overkneestiefel sind wunderbar für Sorglosigkeit bei Nässe, vor allem, wenn es welche sind, mit denen sich das Einrad sehr gut fahren lässt.



Ansicht von von hinten.

Der Reifen glänzt vor Nässe.  

Wieder zurück


 

Zum letzten mal von hinten

In 90 Sekunden fuhr ich den Slalom dreimal hin und zweimal zurück.


 

Die Mauer, auf der ich oft Pausen verbringe, war noch zu nass, um darauf zu sitzen. So verbrachte ich die Pausen zunächst auf den Sattel. Hier war es 14:57. 

Die Acquo sind nicht auf Reitstiefel designt und deshalb an den Innenseiten genauso hoch wie an den Außenseiten. Das ist beim Radfahren nützlich, weil der Reifen Schlamm und Wasser an die Innenseiten spritzt. Hier ist zu sehen, dass die Schäfte auch in unteren Pedalstellungen noch über den Reifen reichen. Zudem sieht es für meinen Geschmack besser aus, wenn Stiefel von vorn gesehen oben waagerecht abgeschlossen sind.


Ein Video vom Fahren bergab und bergauf zwischen Buchenring und Spatzennest. Bei der Fahrt bergauf ist schön zu sehen, wie nach und nach mehr von Reifen und Stiefeln auftaucht.

Es wehte ein leichter Wind, der das Gelände teilweise abtrocknete. 15:17 Uhr setzte ich mich dann auf die nur noch leicht feuchte Pausenmauer. 

Bis dahin hatte ich nun 42 Minuten in diesen bequemen Stiefeln auf dem Einrad verbracht. 

Nach einer Stunde fing das Nieseln wieder an. Beim Einsammeln der Slalomsteine sind Tröpfchen auf dem Stiefel zu sehen. Nun war es besonders vorteilhaft, in Overkneestiefeln zu fahren.

1.7.25

Hitzewelle

Zur Zeit haben wir eine Hitzewelle mit Tageshöchstemperaturen über 30°C. Das ist nicht unbedingt das beste Einradwetter. Bei solchen Temperaturen habe ich wohl nur einmal eine Fahrt vor 13 Jahren gemacht. Das war notwendig gewesen, um einen Termin für ein Interview einzuhalten. Ich erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr einmal bei 28°C gefahren war. Nach 20:30 war die Temperatur auf 28°C gesunken. Ich suchte im Blog nach der letzten Fahrt bei dieser Temperatur, um herauszufinden, welche Stiefel ich an gehabt hatte und wie es sich angefühlt hatte. Es war die Fahrt vom 31. Mai. Es war eine 100 Minuten lange Fahrt durch den Wald in den Garten und zurück. Dabei hatte ich die Aigle getragen und mich bis zum Schluss darin wohl gefühlt. Also zog ich die wieder an. Es sind auch die Stiefel, mit denen es sich am sichersten fahren lässt.

20:55 fuhr ich los. 

Drei Minuten später an dem Zugang zum Spatzennest mit Kurve.
Die erste Pause um 21:02, auf der Mauer sitzend

Der Mond war schon gut zu sehen, wenn auch noch etwas kontrastarm, wie dieses Freihand-Handyfoto zeigt.


 


Ich hatte heute bisher nur wenig Bewegung gehabt. Vor der Einradfahrt war ich nur einmal kurz draußen, um Bier zu holen. Deshalb nahm ich mir vor, in der Folgezeit schnell zu fahren und wenige Pausen zu machen. Nach einem kurzen Blick auf die Stiefel fuhr ich weiter.

Nach dreißig Minuten kam ich dem Ziel von 6.000 Schritten allmählich nahe und legte 21:26 wieder eine Pause ein. Der Mond hatte inzwischen an Kontrast gewonnen. Die Mare sind ziemlich gut abgebildet. An der Schattengrenze sind Krater angedeutet, wobei das Verwackeln der Freihandaufnahme zu Artefakten geführt hatte.
Nach der halben Stunde fühlte ich mich in diesen wunderbaren Stiefeln immer noch sehr wohl. Ich fuhr dann noch zehn Minuten und war dann insgesamt 40 Minuten mit dem Einrad unterwegs und erreichte auch noch die 6.000 Schritte.