28.2.16

Mal wieder im und am Wald von Altenburg

Heute hatte ich mal wieder Gelegenheit, im Altenburger Wald zu fahren. Das Wetter war trüb-sonnig und bei einem kühlen Nordostwind fühlten sich die 4°C kälter an. Hinwärts hatte ich Rückenwind und das Wetter fühlte sich noch angenehm an. Im Wald ließ es sich auch recht gut fahren. Nur der Anstieg noch dem Zschechwitzer Weg war ziemlich schlammig und ein paar Querrillen waren unangenehm für das Gesäß. Oben bog ich gleich zum Radweg an der B7n ab, um eine neue Aufnahmetechnik auszuprobieren.

Bei Foto Labisch hatte ich zufällig ein kleines Stativ mit Smartphone-Klemme gesehen und gleich gekauft, nachdem sich bei einer Prüfung im Geschäft herausgestellt hatte, dass auch das sehr breite Note 4 reinpasst. Damit entfällt das Suchen nach Anlagemöglichkeiten und man kann das Ding auch für hochkant nutzen. Nachdem das Herausschneiden von Einzelbildern aus Handyvideos zuletzt bei Videos im Querformat - zumindest für Webbildchen - leidlich funktioniert hatte (s. einige der letzten Posts), probierte ich mit dem Stativ nun Hochkantvideos. Weil ich mit dem Einrad hoch und sehr schmal bin, versprach das fast die doppelte Auflösung.
Am Waldrand boten sich günstige Belichtungsbedingungen. Von der einen Seite schien die Sonne, auf der anderen bot der Wald einen Hintergrund, der nicht viel heller als ich war.
Weil ich, um die Pixel ausnutzen zu können, nahe vor dem Handy aufsteigen musste, befürchtete ich, das Gerät überfahren zu können.

Bei einem ersten Test startete ich in zu großer Entfernung und war auf dem Bild zu klein. Immerhin schienen die Sorgen unbegründet, die Kamera zu treffen. Vomm letzten vollständigen Einzelbild habe ich einen 1330 Pixel hohen Ausschnitt gefertigt (Bild anklicken = volle Größe). Die meisten der folgenden Bilder sind ebenfalls höher, als 1000 Pixel und können bei Anklicken in voller Größe angesehen werden.
Das mit den Abständen kriegte ich dann durch Experimentieren hin. Hier nehme ich den Sattel zwischen die Beine und beginne meinen ersten erfolgreich von vorn aufgenommenen Aufstieg.
Um das dicke Ende des Sattels zwischen die Beine zu bekommen, muss ich ein Bein anheben. Bei den früheren Aufnahmen von der Seite erschließt sich der Sinn dieser Bewegung nicht.
Nun habe ich den Sattel zwischen den Beinen und kann aufsteigen.
Ich stelle den rechten Fuß auf die Pedale.
Schwung holen: Das Aufstiegen sieht hier evtl. schwieriger aus, als es ist.
 Der linke Fuß verlässt den Boden.
Von oben kann ich jetzt nach der Pedale tasten.
 Der Fuß nähert sich der Pedale.
Ich setze mit dem Stiefelabsatz auf. Das ist nicht optimal, aber kein Grund, nicht loszufahren.
Das Rad läuft unter mir durch. Noch immer steht der Absatz auf der Pedale.
In der Rückwärtsbewegung steuert der rechte Fuß das Rad. Ich habe Zeit, den linken Stiefel auszurichten.
Schließlich fahre ich an.
Jetzt noch der Kamera ausweichen.


Bei solchen radialen Bewegungen, wie auf die Kamera zu fahren. Sind auch solche schmalen Videos als kurze Clips verwendbar.

Einen Aufstieg von hinten hatte ich auch noch nie aufgenommen. Das Schwungholen sieht hier irgendwie plump aus.
Fuß hoch!
Noch oben ausgestreckt sieht es nicht mehr so plump aus. Wie eine Stiefelsohle aussieht, war im Blog bisher wahrscheinlich auch noch nicht zu sehen.
Ich taste nach der Pedale ...
... und berühre sie.
Dann beginne ich eine Rückpendelbewegung.
Die Sattelstütze steht zwischenzeitlich ungefähr gerade.
Jetzt kann ich das Einrad anfahren.
Es fährt.


Hier ist der Videoclip, aus dem die Fotos stammen.

Dann beendete ich die Aufnahmen und verließ den windgeschützten Bereich. Heimwärts fuhr ich an der Umgehungsstraße. Dort hatte ich kalten Gegenwind. Ich zog zunächst eine Mütze aus der Jackentasche und setzte sie auf. Wenig später zog ich auch Handschuhe an. Das ich während der Fahrt die Mütze abgesetzt und Handschuhe ausgezogen hatte, kam öfters vor. Das Umgekehrte heute zum ersten mal.

An der Brücke nach Paditz mache ich Stopp für weiter Hochkantaufnahmen. Die Brücke sorgte für Windschutz, weshalb ich die Handschuhe nach dem Einrichten der Kamera nicht gleich wieder anzog.
Wegen dem hellen Himmel sind die Aufnahmen unterbelichtet und dadurch flau. Dafür sind sie speicherplatzsparend, weil kam Hintergrund vorhanden ist. Dieses Bild ist 1514 Pixel hoch.
Hier verliere ich etwas an Geschwindigkeit, um länger im schmalen Blickfeld zu bleiben.
Dieses Bild ist etwas kleiner, dafür besser belichtet. Die Wegegabelung an der Brücke ist schief und im Vergleich zum "Elementeplatz" in Leipzig sehr klein, dafür schön eben. So lassen sich Kreise enger fahren und es sind keine Holperstellen auszuregeln. Die Stiefel hier sind ähnlich ideal für entspanntes Fahren, wie die in Leipzig.
Der nächste Frame aus dem Video. Die Kurbeln haben sich wenige Grad weiterbewegt.
Die nächste Runde
Nächster Frame: Hier ist die Winkeländerung an der Kurbeln größer. Ich war also schneller unterwegs.
Von vorn
In Kameranähe schräg von vorn, das Bild ist 1360 Pixelhoch.
Noch ein Bild von vorn.
Noch eine gemütliche Runde ...
... und dann absteigen.
Wieder am Boden
Auch hier ein Aufstieg von vorn: Der Sattel steckt schon zwischen den Beinen.
Schwung holen
Linkes Bein hoch
Pedale suchen
Pedale gefunden
Vorgependelt
Nochmal zurück
Einrad fährt
Einen Abstieg von hinten hatte ich bisher noch nie aufgenommen. Ich fahre ins Bildfeld.
Abbremsen, Hand zum Sattel führen
Linken Fuß von der Pedale nehmen
Linkes Bein vorstrecken

Die Heimfahrt verlief ohne Besonderheiten.