18.11.15

Mal wieder in Altenburg

Den Buß- und Bettag verbrachte ich in Altenburg. Mittags war das Wetter fast so angenehm, wie es im November möglich ist. Zeitweilig schien die Sonne. Die Temperatur war mild. Auch der starke Wind eines abziehenden Sturms fühlte sich mild an. Um 14 Uhr ließ der Wind nach und es war auch noch etwas Zeit für eine kurze Fahrt mit dem Einrad übrig. 
Ich fuhr in den Wald. Am Waldrand war der Weg mit Laub bedeckt, dass sich etwas mit Schlamm vermengt hatte. Auf dem Sattel fühlte sich das etwas glatt an, war trotzdem angenehm zu fahren. Später wurde es durch Schotter etwas holprig. Schwierig wurde das Fahren deshalb nicht.
An der Kreuzung mit der Paditzer Straße bog ich stadtauswärts nach links ab, um das Licht für ein paar Aufnahmen (Einzelbilder aus Handyvideos) zu nutzen. Unterhalb der Brücke über die Umgehungsstraße ist ein Abzweig vom Radweg ziemlich großflächig. Dort kann man schön Kreise und ähnliches fahren. Auf den Weg dorthin frischte der Wind auf. Insbesondere auf der Brücke musste ich mich gegen den Wind lehnen.


Zunächst ein Aufstieg von links. Am  10.11. hatten die Aufnahmen wegen schlechter Lichtverhältnisse nur teilweise geklappt. Heute wurden die Bilder wegen Gegenlicht unterbelichtet, dafür wegen der kurzen Belichtungszeiten schärfer.
Das Altenburger Einrad unterscheidet sich vom Leipziger durch eine andere Gabel, die auch verchromt ist und durch die schwarze Farbe von Reifen und Sattel. Ansonsten ist alles gleich, so dass es beim Fahrgefühl keine Unterschiede gibt. Die Stiefel sind auch gleich hoch, nur sind die Altenbuger weicher.


Die dynamischen Phasen des Aufstiegs sind hier auch scharf abgebildet.


Die Sattelstütze steht gerade. Der linke Fuß nähert sich der  Pedale.



 Jetzt nur noch drauftreten.


Fuß aufgesetzt.


Noch eine Pendelbewegung machen.


Aus dieser Position lässt es sich gut anfahren.


Und losfahren. Ich musste aber gleich wieder abbrechen, weil ein Traktor den Weg kreuzte.
Dieses Bild ist unscharf, weil die Handykamera auf ein Grasbüschel am Boden fokussiert hatte.
Auf dem Dreieck ist nicht viel Platz. Man kann die engen Kreise aber mit normaler Geschwindigkeit fahren, weil der Boden sehr eben ist. Bei mehr Kurvenlage ist es möglich, mit der innen liegenden Pedale aufzusetzen, weil kein Freilauf vorhanden ist. Das passiert aber nicht so schnell, weil das Tretlager höher liegt, als bei einem Fahrrad.
Nochmal vor der Kamera vorbeifahren. So sitzen fühlt sich angenehm an und ich könnte das noch eine Weile machen. Doch der Videoclip soll nicht übermäßig lang werden.
Deshalb eine Runde später der Abstieg, fast aus der Froschperspektive aufgenommen. Bremsen, dann ...
... den linken Fuß von der Pedale nehmen; die Hand geht zum Sattel.
 Das linke Beim nach vorn strecken.


Kontakt.
Ich machte noch eine zweite Serie mit Blick von der Umgehungsstraße weg. An den Haaren lässt sich starker Rückenwind erkennen. Hinter dem Kopf steht der Mond am Himmel.
Diese Serie hat mehr Unschärfen, als die erste. Sie ist weniger unterbelichtet und der Wind hat am Handy gerüttelt, was besondere Bewegunsunschärfen verursacht hat.
 Mit Mond im Nacken geht es los.
 Rad fährt.
 Hier ist der Mond unter dem Arm zu sehen.

Es geht wieder in die Kurve.

Das ließe sich wohl noch lange fortsetzen. Ich sitze bequem und es strengt nicht sonderlich an. Interessant wäre vielleicht, ob es nach einer halben Stunde noch möglich ist, geordnet abzusteigen oder ob es dann zu sehr im Kopf weiterdreht.
So viel Zeit hatte ich aber nicht und leitete den Abstieg ein.
Der linke Fuß hat sich von der Pedale entfernt, die Hand get zum Sattel.

Ich machte mich dann auf den Heimweg. Unterwegs sprach mich ein Mann an, dass er mich lange nicht mehr mit dem Einrad gesehen hätte. Meine letzte Altenburg-Tour lag tatsächlich acht Monate zurück.

10.11.15

Bewegungsunschärfen

Ich hatte heute einen Tag frei genommen für Heimwerkeraktivitäten und nachdem ich damit fertig war, blieb noch ein wenig Zeit für das Einrad. Mit 16°C war es für die Jahreszeit recht war. Der bisweilen kräftige Wind fühlte sich sehr mild an. Dafür war es wegen dichter Bewölkung sehr duster.

Kurz nach 14:30 fuhr ich los. Ziel war heute die Nahle bei der Gustav-Esche-Straße. Die Wege dorthin waren mit Laub bedeckt, aber überwiegend gut zu fahren. An Stellen, wo Schlaglöcher oder Steine zu erwarten waren, fuhr ich langsam, um im Falle eines Hängenbleibens nicht zwei oder mehr Meter weit springen zu müssen. Bei der Gartenanlage Waldluft plumpste ich zweimal in Löcher. Das erste tat ziemlich weh am Gesäß. Die Stiefel blieben aber auf den Pedalen und ich konnte weiterfahren. Kurz vor dem Heuweg musste ich noch ein Loch überwinden und auf dem Heuweg eine kurze Schlammrinne passieren. Danach gab es keine Abschnitte mit Problemen mehr und ich fuhr weiter zur Gustav-Esche-Straße. Zwischendurch überlegte ich, ob es vielleicht trotz der schlechten Lichtverhältnisse einen Versuch wert ist, wie bei der letzten Fahrt ein Handyvideo aufzunehmen und Einzelbilder herauszuschneiden. Es bot sich an, zum Wehr zu fahren, wo ich am 28. Juli schon einmal Aufnahmen mit der IXUS gemacht hatte.
Vor dem Überqueren der Straße hielt ich mich an einem Schild fest, um nicht absteigen zu müssen. ich musste lange warten, bis der Blechlemmingstrom in beiden Richtungen abriss und war wenig später am Wehr und nahm dort ein Video auf.


Die Kameraperspektive. An der zweiten Reihe der Betonquader lehnte das Handy.

Nahezu ruhende Bilder, wie dieses vom Sattel zwischen die Beine Nehmen, bereiteten erwrtungsgemäß keine Probleme.
Auch die weiteren Vorbereitungen am Boden sind ohne Bewegungsunschärfen abgebildet.
 Die weiteste Dehnung in der Aufstiegsphase.
 Beim Abheben des linken Fußes ist alles in Bewegung.
Wenig später ist der Oberkörper in Ruhe. Auch der linke Stiefel lässt keine Bewegung erkennen. Ich warte den Zeitpunkt ab, wo ich ihn auf die Pedale stellen kann.
 Pedalkontakt. Der Stiefel wird von unten her in die Bewegungen des Rades einbezogen.
Das Rad ist nach vorn gependelt und hat die maximale Elongation erreicht. Speichen und Stiefel zeigen keine Bewegungsunschärfen. Kurzzeitiger Ruhezustand.
So hätte ich aus dem anderen Maximum der Pendelbewegung anfahren können. Der Stillstand ist wieder gut angezeigt. Ich rutsche aber auf dem Laub etwas weg und brauche noch eine Pendelbewegung.
Dabei richte ich das Rad wieder nach vorn aus. Zu sehen ist die Drehbwegung an den Unschärfen vorn am Reifen und an der linken Stiefelspitze.
Kurz darauf Ruhe. Mit den Füßen mache ich in diesem Moment auch nichts. Die Stiefel sind nicht eingeknickt oder überdehnt.
 Schließlich ist die Anfahrposition erreicht.
 Fahrt mit Bewegungsunschärfen.
Beim Absteigen hat die Kamera eine Phase abgepasst, in der Sattelstütze und rechtes Bein sich kaum bewegen. Das schnellste Objekt ist der linke Stiefel.
Beim nächsten Bild ist dagegen nur der linke Stiefel in Ruhe. Nach der Bodenberührung kann er nicht mehr weg.
Das bleibt zunächst so, während das Einrad durch das Absitzen Schwung nach hinten bekommt. Ich halte es am Sattel fest.
 Nun stehen beide Füße auf dem Boden und das Einrad schwingt vorbei.
Danach machte ich mich auf den Heimweg. Dabei passierte nicht Erwähnenswertes.