21.3.14

Straßenunterquerung zufällig gefunden

Ein Wochenendtrip fiel kurzfristig aus und so ergab sich eine unerwartete Gelegenheit zum Einradfahren in Leipzig. Kurz nach 16:30 Uhr fuhr ich los. Die Bedingungen waren zunächst OK. Durch die Bewölkung war es etwas dunkel. Eine Sturmwarnung war nicht unbegründet gegeben worden. Die Böen waren zu spüren. Ansonsten war es warm und trocken.
Um den Windböen zu entgehen, fuhr ich in den Auwald. Auf der fahrt dorthin wurde ich nicht durch Böen abgeworfen. Im Waldinnern gaben die Baumstämme dann Windschutz. Kurz nach dem Start fing es an, leicht zu nieseln. Das störte noch nicht.
Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße überquert hatte, wollte ich vor dem Aufsteigen eine Frau mit Kind vorbei lassen. Die Frau wollte aber, dass ich zuerst fahre, damit das Kind zugucken kann. Wenn ich mich beobachtet fühle, klappt manchmal das Aufsteigen nicht auf Anhieb. Hier gab es kein Problem.
Wenig später wollte ich einem Stein ausweichen und brach kurz davor auf einem morschen Holzstück in ein Loch ein und musste abspringen. Der Sattel traf mich an der Wade, was trotz der ansonsten gut dämpfenden Stiefelschäfte zu spüren war. Kurz darauf stieg ich noch mal ab, um jemanden einen Weg zu erklären. In der Zwischenzeit hatte sich das Nieseln zu einem Schauer gemausert. Es wurde allerdings schon wieder hell. Ich habe öfters beobachtet, das Regen am Rand der Wolke nochmal deutlich stärker wird. Wenig später hörte das auch auf.
Später probierte ich am Ende des Heuwegs einen schmalen Weg parallel zur Hustav-Esche-Straße. Der Radweg ist langweilig. Der kurvige Waldweg gefiel mir besser. Blickfang war ein relativ entspannt herumlaufendes Reh. Allerdings wurde der Weg immer holpriger, bis ich aufgab und bis zum nächsten Weg zu Fuß ging. Nach einer Pause auf einer Bank fuhr ich auf den Radweg, um hinter der Nahlebrücke ein weiteres Experiment zu machen. Nach dieser Brücke kommt eine Brücke ohne Fluss. Unter dieser Brücke war ich im Juli 2012, aber ohne besonderen Nutzen. heute fuhr ich geduckt unter der niedrigen Brücke durch und drüben auf dem Weg weiter. Er war heute gut befahrbar und führte überraschend zur anderen Seite der Nahlebrücke. Damit hatte ich zufällig einen Weg gefunden, die Gustav-Esche-Straße zu unterqueren, um an der Luppe weiter in Richtung Westen vordringen zu können. Das hatte ich heute nicht vor, es wäre auch nicht einfach gewesen. Der Weg am Flutwehr war gesperrt. Ich probierte, auf der Stelle pendelnd zu wenden. Das hatte ich lange nicht mehr gemacht, doch es gelang. Heimwärts fuhr ich wieder unter der Brücke ohne Fluss durch. Drücben verzichtete ich wegen Windböen auf eine Pause an der Nahlebrücke und versuchte, schnell wieder in Windschatten zu kommen. Später machte ich auf einer Bank an der Nahle eine Pause, um dann  ohne zusätzliche Unterbrechungen nach Hause zu fahren. Am Spielplatz Waldluft/Friesenstraße machte ein Vater seinen Sohn auf das Einrad aufmerksam. Als sie mich später mit Fahrrädern überholten, wurde ich gefragt, ob Einradfahren schwierig ist.
Nach ca. 90 Minuten beendete ich die Fahrt.

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