23.3.14

Friesenstraße - Rosental - Auensee - Nahleufer und zurück mit wenigen Abstiegen

Der Regenschauer vom Freitag hatte die Waldwege kaum angefeuchtet und ich war mit staubigen Stiefeln zuhause angekommen. Gestern hatte es viel geregnet. Heute, am Sonntag, war es trübe und kühl, aber trocken. Deswegen konnte ich mich kurz vor 14:30 Uhr wieder in Leipzig auf das Einrad setzen. Die Fahrt lief sehr bequem an. Auf der Rietschelstraße fuhren gerade keine Autos und ich brauchte zum Überqueren der Straße nicht abzusteigen. Dieses Glück hatte ich nochmal am Waldrand, als ich an der Friesenstraße die Seite wechselte. Ich fuhr auf die Hans-Driesch-Straße zu. Diese viel befahrene Straße konnte ich noch nie fahrend überqueren. Heute klappte das zum ersten Mal. Die Wegeverhältnisse waren auch ideal. Durch den gestrigen Regen war der Staub gebunden, doch es hatte sich kein Schlamm gebildet. Das gibt das beste Fahrgefühl in Kurven.
Ich hatte vor, ins Rosental zu fahren. Normalerweise beginnt die nächste abstiegsgefährdete Zone in der Brücke über die Nahle. Nachdem ich auf dieser Fahrt ungewöhnlich weit gekommen war, ohne absteigen zu müssen, kam der erste Abstieg an einer sonst unkritischen Stelle. Nachdem ich die Waldluft passiert hatte und in Richtung Heuweg abgebogen war, bewegte sich vor mir eine Familie mit mehreren Hunden. Einer davon lief mir vor das Rad und so musste ich doch noch absteigen. Zum Rosental kam ich trotz viel Gewusel ohne weiteres Absitzen durch, wendete dort am Grillplatz in der Nähe des Rosentalhügels. Auf der Rückfahrt bog ich an der Weißen Elster ab und fuhr am Fluss entlang. Am Ende des Weges war mir die Eisenbahnbrücke zum Durchfahren zu niedrig. So stieg ich heute zum zweiten Mal ab. Danach fuhr ich zur Luppe, um westwärts auf den Damm in Richtung Auensee abzubiegen. An der Auffahrt pumpte jemand an einem Fahrradanhänger Luft auf und brauchte dafür die gesamte Wegbreite. Am Rand konnte ich vorbeifahren, ohne gleich nochmal absteigen zu müssen. Dann ging es ruhig weiter in Richtung Auensee.


Vom Dammweg aus hat man eine wunderbare Sicht, besonders vom Einrad aus. Nachteil ist, dass sich der Weg nicht so bequem fahren lässt, wie es scheint. Er ist etwas zum Fluss geneigt, weshalb man etwas schief auf dem Sattel sitzt. Zudem fühlt es sich so an, als würde das Einrad still stehen. Weil man nicht vom Weg gezwungen wird, ab und zu die Sitzhaltung zu ändern, worden die Gesäßteile ungleichmäßig belastet, wenn man nicht darauf achtet. Am Auensee bog ich deshalb zum unbefestigten Weg um den See ab. Dabei plumpste ich von einer Stufe und erreichte kurzzeitig den gegenteiligen Effekt. Ein Fahrrad hinter mir machte ein schepperndes Geräusch an dieser Stelle. Der Weg war dann erwartungsgemäß schön zu fahren. Am Ende bog ich auf den Radweg an der Gustav-Esche-Straße ab und traf auf die Stelle, an der ich am Freitag umgekehrt war. Auf dem Weg am Nahleufer lag etwas Schlamm. Im Waldinnern waren die Bedingungen wieder ideal. Dass ich bisher zur zwei kurze Fahrtunterbrechungen gehabt hatte, machte sich inzwischen am Gesäß bemerkbar. Deswegen erhob ich mich ab und zu während der Fahrt aus dem Sattel. Schließlich näherte ich mich wieder der Hans-Driesch-Straße. Dort sah ich wieder die Familie mit den Hunden, von denen mich einer auf der Hinfahrt zum Absteigen gebracht hatte. Sie hinderten diesmal Kinder mit Fahrrädern am Losfahren. Ich stieg auch ab und hatte nur noch wenige Meter bis zur Straße zu laufen.


Drüben machte ich eine kurze Pause für das gesäß im Stehen. An den Stiefeln lässt sich bei solchen Gelegenheiten gegen Ende einer Fahrt objektiv feststellen, wie gut die Wegeverhältnisse sind. Schlamm an den Schäften ist nicht gut. Staub an den Füßen ist auch nicht ideal. Sehen die Stiefel aus, wie hier, sind die Verhältnisse ideal.
Die weitere Fahrt verlief wieder ohne Unterbrechungen. Ich konnte die Friesenstraße und die Rietschelstraße im Sattel überqueren und nach nicht ganz anderhalb Stunden zuhause an. 
Heute gibt es mal wieder eine Karte.


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