26.6.13

Kreisübungen

Gegen 20 Uhr fuhr ich heute mit dem Einrad los in Richtung Wald. Nach den Wetterkapriolen seit der letzten Fahrt - 35°C, dann nach Gewitter Abkühlung auf 13°C und Regen - wusste ich nicht, was mich dort erwartet. Der Weg zeigte sich erstaunlich trocken und gut befahrbar. Trotzdem bog ich an der nächsten Kreuzung in Richtung Paditz ab, um bei der Brücke über die Umgehungsstraße das Fahren von Kurven und Kreisen zu üben. Das geht dort recht gut, weil die Wege nicht holprig sind und ich selten durch andere Fahrzeuge 
gestört werde.
Nach einigen Minuten beendete ich diese Übungen und fuhr wieder nach Hause.

16.6.13

Am Märchenbrunnen nach dem Hochwasser

Wenn ich das Blog nach Fahrten zum Märchenbrunnen in Altenburg durchsuche, wird als letzte Fahrt dorthin die vom 28.12.2008 angezeigt. Heute wollte ich mal wieder hin.
Das Wetter war zunächst wie gestern. Bis zur Zwickauer Straße kam ich wieder ohne verkehrsbedingte Abstiege durch. Diese Straße musste ich dann zu Fuß überqueren. Drüben fuhr ich bergab in Richtung Großer Teich. Im unteren Bereich lagen einige Stangen halb eingegraben quer über den Weg. Über mehrere davon fuhr ich ohne Schwierigkeiten. An der letzten musste ich absteigen. Die weitere Fahrt zum Märchenbrunnen verlief ohne Besonderheiten.


Obwohl das Hochwasser in dieser Gegend schon einige Tage vorbei ist, verdunstet und versickert das Wasser nur langsam. Inzwischen war die Sonne herausgekommen. Die Pause auf der Bank wurde in der prallen Sonne etwas ungemütlich, doch bald wurde eine Bank im Schatten frei.


Von dort sah es so aus. Es waren Frösche zu hören. Nach Tieren im Wasser zu suchen hatte wenig Zweck. Das Wasser war trübe und der Morast zog mir fast die Stiefel aus. Um nicht mit verschlammten Stiefeln auf die Pedalen steigen zu müssen, wusch ich die Stiefel, indem ich von der Brücke aus die Beine in den Bach streckte. Dann fuhr ich wieder zurück.
An der Waldeinfahrt kam ich bis an die Stange heran, an der ich zuvor auch bergab abgestiegen war. Dann fuhr ich einen anderen Weg bergauf, um weiteren Stangen auszuweichen. Beim Aufsteiegn wurde ich von einer Frau mit Hund beobachetet, die die Angelegenheit als "kompliziert" ansah. Sie wartete, bis ich wieder aufgestiegen und weggefahren war. Auf diesem Weg bekam ich Probleme mit Schlamm. Zunächst ließ es sich leidlich fahren. Als ich einem Kinderwagen auswich, blieb ich jedoch stecken. Ein Stück schob ich das Einrad. Der Schlamm wurde fester, doch es lagen auch hier Stangen über dem Weg. Ich musste jedoch nicht weit gehen, bis ich wieder aufsteigen konnte. Dann bog ich auf eine Querverbindung zu dem Weg auf, auf dem ich hinwärts gefahren war. Dort kam ich bergauf gut voran und erreichte ohne Probleme die Zwickauer Straße.

Drüben machte ich auf dem Absperrbalken wieder eine Pause.


Die Bilder zeigen anschaulich, dass man hier eine Pause machen kann, bei der man nicht auf dem Sattel sitzt und trotzdem die Stiefel auf den Pedalen stehen lässt. Die Fahrt bergauf war anstrengend gewesen und ich war dabei ins Schwitzen gekommen. Die Pause und das Anfahren ohne freien Aufstieg sorgten schnell für Erholung. Die weitere Fahrt verlief meist bergab und ich musste bis zur Haustür nicht mehr absteigen.

Der uralte Mac hier kommt mit dem Editor von bikemap.net nicht klar. Deshalb ein Verweis auf meine alte Google-Map. Start- und Endpunkt der Tour ist der östlichste Marker. Der Märchenbrunnen wird vom westlichsten Marker angezeigt. Die dazwischen eingetragenen Wege habe ich weitgehend benutzt.

P.S. Habe die Karte dann noch mit einem Aspire One mit LINUX hinbekommen.


Bike route 2.185.065 - powered by Www.bikemap.net

15.6.13

Waldfahrt in Altenburg, bei der ich nie die Stiefel von den Pedalen nehmen musste

Eine Giraffe haben Alle bestimmt schon mal irgendwo gesehen. Das ist ein Einrad, an dem Pedalen und Sattel höher angebracht sind. Die Kraftübertragung auf das Rad erfolgt mit einer Kette nach unten. In Leipzig sah ich heute früh auf dem Weg zum Bahnhof einen Mann, der auf einer Kreuzung aus einer Giraffe und einem zweirädrigen Fahrrad durch die Stadt fuhr. Das Gefährt sah ungefähr so aus, wie auf diesem Link. Ich dachte mir, dass der Ausblick von da oben wunderbar sein muss, aber das Ab- und Aufsteigen beim Gewähren der Vorfahrt anstrengend sein dürfte.
Beim 26"-Einrad finde ich häufiges Aufsteigen lästig und suche für Pausen meist Anlegestellen, an denen ich die Füße auf den Pedalen lassen kann.
In Altenburg hatte ich später Zeit für eine kurze Waldtour von etwa 45 Minuten. Mit ca. 24°C lag die Temperatur nahe dem Grenzwert, wo das Fahren mit Stiefeln wegen Schweiß nicht mehr sinnvoll ist. Da ist häufiges Aufsteigen noch lästiger, weil es anstrengender ist, als bloßes Fahren. In dieser Hinsicht verlief die heutige Fahrt sehr vorteilhaft. Auf den drei Straßen, die ich bis zum Erreichen des Waldes überqueren musste, war kein Verkehr. Die Stiefel blieben auf den Pedalen. Die Wege im Wald waren fast trocken und gut befahrbar. Auch zum Überqueren der Zschechwitzer Straße, die durch den Wald verläuft, musste ich nicht absteigen. In der Nähe der Skatbank Arena fuhr ich an einer Radlergruppe vorbei. Ein Kind wunderte sich sehr darüber, dass ich nur mit einem Rad fahre. Als ich mich dem Absperrbalken vor der Zwickauer Straße näherte, fanden zwei Radfahrerinnen das Einrad lustig.
Am Balken setzte ich den Hintern vom Sattel auf den Balken um, ließ aber wie üblich die Stiefel auf den Pedalen stehen. Damit war mindestens die Hälfte der Strecke ohne neues Aufsteigen absolviert.
Nach ein bis zwei Minuten Pause setzte ich mich wieder auf den Sattel und fuhr heimwärts. An der Absperrung vor der Zschechwitzer Straße standen die beiden Frauen von vorhin mit ihren Fahrrädern. Als ich vorbeifuhr, fragte eine, ob Einradfahren im Wald schwierig ist. Ich verneinte das und fuhr weiter. Auf der Straße waren keine Blechlemminge zu hören oder zu sehen. So erreichte ich die andere Seite wieder ohne absteigen zu müssen. Dieses Glück setzte sich in Südost fort. Alle drei Straßen konnte ich fahrend überqueren. So kam ich wieder vor der Haustür an, ohne einmal die Stiefel von den Pedalen genommen zu haben.

14.6.13

Nach dem Hochwasser im Auwald

Die Regenfälle, die ich im letzten Post erwähnt hatte, verschärften sich am darauf folgenden Wochenende und führten zu einem Hochwasser. Diese Wetterunbilden und Dienstreisen verhinderten bisher Einradfahrten in diesem Juni. Heute kam ich kurz vor 21 Uhr von einer Dienstreise zurück. Die Sonne war noch nicht untergegangen und so fuhr ich kurz nach 21 Uhr in den Leipziger Auwald.
Die Wege erwiesen sich als unerwartet gut befahrbar. So kam ich bequem und ohne unfreiwillige Abstiege an die Brücken am Heuweg.


Leipzig hatte war beim Hochwasser glimpflich davongekommen. Weiße Elster und Pleiße hatten sich weiter südlich ausgetobt, letztere u.a. im Altenburger Land. Anfang Mai war zudem eine Kanalanlage fertig, die das Hochwasser der Weißen Elster in den Zwenkauer See abgeleitet hatte. Trotzdem ist die Nahle immer noch etwas angeschwollen.


Ein Beleg für die guten Wegeverhältnisse nur geringe Verschmutzung von Einrad und Stiefeln im Vergleich zum vorigen Post.
Ich fuhr weiter zur Luppebrücke. Die etwas komplizierte Auffahrt auf die Brücke klappte problemlos.


Die Pfütze im Vordergrund und Schlamm am Ufern zeigen, dass die Luppe die Überflutungszone genutzt hat. Ich machte kehrt. Auf der Rückfahrt war es an manchen Stellen im Wald schon ziemlich duster. Ich hatte Glück, dass ich nicht in Löcher oder andere Hindernisse fuhr. So verlief die Rückfahrt so bequem wie die Hinfahrt und nach 45 min war ich wieder zuhause.