28.9.12

Zweistundentour im Auwald

In diesem September hatte ich nur wenig Gelegenheit gehabt, mit dem Einrad zu fahren. Weil ich heute einen Tag frei genommen hatte, um verschiedenes zu erledigen. Dadurch konnte ich schon 15 Uhr mit dem Fahren anfangen und hatte etwas mehr Zeit.

Bei früheren Fahrten war mir aufgefallen, dass ich in Altenburg immer etwas bequemer auf dem Einrad saß, als in Leipzig.Weil die Sättel gleich sind, kann das nur an der Radlerhose gelegen haben. Seit geraumer Zeit fahre ich in Leipzig längere Strecken, als in Altenburg. Deshalb nahm ich nach der letzten Fahrt die Altenburger Hose mit nach Leipzig. Weil diese Hose keine Reißverschlüsse im Knöchelbereich hat, passt sie in Leipzig auch besser zu den Stiefeln, die engere und steifere Schäfte haben, als die in Altenburg.
Ich hatte mir vorgenommen, zwei Stunden zu fahren. Da sollte ein Bequemlichkeitsgewinn von Vorteil sein. Auf einem Einrad bleibt man im Vergleich zum Fahrrad lange ununterbrochen sitzen und steht auch bergauf nicht auf. Wenn ich da nicht sehr bequem sitze, lässt der Spaß schnell nach. Nach dem Aufsteigen saß ich erwartungsgemäß so bequem, wie am Mittwoch Abend in Altenburg.

Die Strecke ist auf der Karte am Ende des Posts zu sehen. Wie oft in der letzten Zeit fuhr ich in die Gegend, wo Nahle und Luppe zusammenfließen. Besonderheiten gab es bis zum Auensee nicht. Die Wege waren gut befahrbar, meist oberflächlich feucht, aber nur selten mit Schlamm bedeckt. Bei 18°C bestand keine große Schwitzgefahr und so kam ich recht schnell bis zum Auensee. Dort bog ich westwärts ab.


Von Vorteil ist, dass man hier unter der Brücke hindurch fahren kann. So muss man nicht auf Blechlemminge achten. Der folgende Weg ist der einzige, den ich bisher noch nicht gefahren war. Er führt zu der Brücke über die Luppe, die ich am 1.6.2012 beschrieben habe. Dieser Weg ist asphaltiert, aber nicht sehr schön zu fahren, weil er eine nahezu konstante Biegung hat und ständige Korrekturen erfordert. Unterwegs kann man den Zusammenfluss von Nahle und Luppe sehen, was von anderen Ufer aus nicht möglich ist. An der Brücke zeigte ein Schild eine Umleitung an. Ich bog deshalb nordwärts ab, was auf der Karte als Stich zur Weißen Elster zu sehen ist.


Nach einer etwas holprigen Fahrt erreichte ich das Flüsschen. Auf der mit Holzbohlen belegten Brücke hielt ich an, weil ich nicht mehr daran glaubte, auf dem richtigen Weg zu sein.
Ich nutze die Gelegenheit für eine kurze Pause. Weil ich mit der anderen Hose immer noch sehr bequem saß, verzichtete ich darauf, abzusteigen.


Der Anblick nach Osten war idyllisch.


Blick nach Westen. Ich fuhr dann zurück zur Luppe und ignorierte die Umleitung. Weiter als sonst kam ich hier aber auch nicht.


Am Damm wird gebaut. So fuhr ich mit einem Umweg durch die Burgaue zurück und erreichte bald die Brücke der Gustav-Esche-Straße über die Nahle. Auf einem Stein machte ich eine Pause und stellte die Füße wie oft auf den Pedalen ab.


Das Einrad bleibt dabei auf der Stelle, wenn bei der nach vorn zeigenden Pedale der Stiefelabsatz auf die Achse gestellt wird. Nach ein paar Minuten fuhr ich weiter und war wie angedacht nach zwei Stunden wieder zu Hause. Gegen Ende der Fahrt fing einmal wieder etwas an zu wackeln. Diesmal war es keine Kurbel, sondern der Sattel. Die beiden hinteren Muttern hatten sich gelockert.


Radroute 1855895 - powered by Bikemap 

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