23.3.12

Bei Sonnenuntergang im Auenwald

Seit der letzten Fahrt blieb das Wetter sonnig und trocken. Bei diesen idealen Bedingungen hatte ich vor, die übliche Leipziger Freitagstour des vorigen Sommers zu fahren, also an der Friesenstraße bis zu Waldluft, weiter bis zur Bahnlinie, dann über Nahle und Luppe zum Radweg am Elsterbecken und auf diesem bis zum Platz vor der Straßenbrücke fahren, dort wenden und zurück.
Es ergab sich eine Möglichkeit zur Variation. Nach den Abholzungen am Nahleufer wurde ein Weg angelegt. Diesen probierte ich heute. Er ließ sich gut fahren. Er verläuft allerdings nicht auf dem Deich, sondern daneben. So verwehrt der Deich den Blick auf das Flüsschen.
Als ich am Elsterbecken entlang fuhr, konnte ich den Sonnenuntergang beobachten. Das Unterholz war so licht, dass die Sonnenscheibe zwischen den Baumstämmen gut sehen konnte. Als die Sonne untergegangen war, befand ich mich schon auf der Rückfahrt. Die Temperatur fiel merklich, was nicht unangenehm war.
Als ich am Ende der Fahrt den Wald verließ, dominierte Venus bereits den Abendhimmel und Jupiter war auch gut zu sehen.

16.3.12

Bei Tageslicht jetzt auch in Altenburg

Die ersten beiden Fahrten bei Tageslicht in diesem Jahr hatte ich in Leipzig gemacht, weil dort nicht eine ca. vierzigminütige Bahnfahrt zum Erreichen des Einrades nötig ist. Durch die rasche Hinauszögerung der  Abenddämmerung im März hat sich das nun geändert. Kurz vor 17:30 kam ich zu Hause an und 18:31 sollte die Sonne untergehen. Am Vorabend war es zudem aufgeklart und direkter Sonnenschein sorgte zusätzlich für Helligkeit. Mit 19°C war es auch plötzlich warm geworden.
Wie am Dienstag in Leipzig waren heute auch in Altenburg die Waldwege fast trocken und angenehm zu fahren. Ich fuhr durch den Wald zur Zwickauer Straße. Anstelle einer Kontaktlinse verwendete ich wieder eine Brille. Beim Fahren im Wald wirkte sich die damit verbundene Blickfeldbegrenzung nicht aus. Nur beim Überqueren von Straßen war besondere Vorsicht nötig. Es war nicht möglich, die Blechlemminge aus extremen Blickwinkeln wahrzunehmen und so überquerte ich manche Straßen ohne Not zu Fuß.
Auf Schlamm traf ich erst zwischen Skatbank Arena und Zwickauer Straße. Es gab einen festgefahrenen Streifen und so kam ich ohne Anstrengung zum Schlagbaum, wo ich eine Pause einlegte.


Danach fuhr ich nach Hause, wobei ich zur Zschechwitzer Straße den Berg am Krankenhaus (s. Karte) herunter fuhr. Wegen Forst- und Bauarbeiten war dieser Weg lange nicht einradtauglich gewesen. Heute war er wieder schön, ich musste nur etwas auf Wurzeln achten.

Die weitere Heimfahrt verlief ohne Besonderheiten. Nach einer Dreiviertelstunde war ich wieder zu Hause. Bis ich nach Einbruch der Dunkelheit mit astronomischen Beobachtungen beginnen konnte, blieb noch Zeit für das Abendessen. Am Ende der nächsten Woche wird auf Sommerzeit umgestellt. Ironischerweise zu einem Zeitpunkt, wo sie gerade überflüssig wird.

14.3.12

Wieder Leipzig

Weil Esperanto ausgefallen war, blieb ich ausnahmsweise an einem Mittwoch in Leipzig und nutzte diese Gelegenheit zu einer Fahrt mit dem Einrad. Seit Freitag Nachmittag steckt die Gegend unter einer dichten Wolkendecke, doch es fiel in diesen Tagen nur wenig Regen. So waren die Wege meist nur oberflächlich feucht und das Rad rollte leicht. Zuerst wollte ich zur Baustelle an der Bahnunterführung vor dem Bahnhof Leutzsch fahren. Bei trübem Wetter wehte ein kühler Wind. Ich bekam kalte Hände und zog während der fahrt Handschuhe an. Zwischen Gartenanlage Waldluft und Bahnlinie war der Weg etwas schlammig. Das fahren kostete nun etwas mehr Kraft, weshalb ich die Handschuhe wieder auszog. Vor der Bahnlinie bog ich rechts ab in Richtung Baustelle. Bis zur Mitte war der Weg mit einem sandigen, roten Belag versehen, in den das Rad etwas einsank. Das Fahren strengte trotzdem nicht sehr an. Danach wurde es holprig und schwieriger. Ich kam sogar etwas ins Schwitzen, erreichte aber den Zaun, ohne absteigen zu müssen.


Die Baustelle wird wohl noch eine Weile existieren. Nach einer kurzen Pause stieg ich wieder auf, um zu den Flüssen zu fahren, wie bei der Standard-Freitagstour des vorigen Sommers. Ich überquerte die Brücken über Nahle und Luppe, bog dnach rechts ab, überquerte das untere Elsterwehr, wendete am Aussichtspunkt kurz dahinter und fuhr wieder nach Hause.

5.3.12

Erste Tageslichtfahrt 2012

Es ist nun nach Feierabend lange genug hell, um nach feierabend in Leipzig mit dem Einrad zu fahren. Heute hatte ich auch mal Zeit dafür und das Wetter war schön. Die Sonne schien noch, als ich gegen 16:30 losfuhr. Die Leipziger Einradausrüstung hatte ich in diesem Jahr noch nie benutzt. In der bewegungsarmen Zeit hatte ich anscheinend nicht zugenommen, denn die engen Stiefelschäfte waren noch weit genug. Auch der Reifen hatte noch genügend Druck und so gab es keine Startverzögerungen.


Die Wegeverhältnisse waren zunächst OK. Alle Wege waren trocken. Ich kam leicht und schnell voran und entschloss mich, zu den Flüssen zu fahren.


Die Frühlingsboten waren unübersehbar. Optisch dominierten Schneeglöckchen den Waldboden.


Auch Bärlauch zeigte sich. Sein würziger Duft ist jetzt schon deutlich zu riechen. Zum Überqueren der Hans-Driesch-Straße brauchte ich heute recht lange. Möglicherweise war der Sprit heute besonders billig und Menschenmassen führten ihre Blechlemminge Gassi.
Drüben ließ es sich es sich auch sehr gut fahren. An der Gartenanlage Waldluft waren die Krater zugeschüttet worden. Geringfügig schwieriger wurde das Überqueren einer Schotterspur. Der Weg zur Brücke über die kleine Luppe wird gerade geschottert.


Absteigen musste ich dann vor der Nahlebrücke. Dort war eine Schotterspur des selben Bauvorhabens zu schwierig.


Von der Brücke aus beobachtete ich kurz die Arbeiten. Geotextilien werden ausgelegt und dann wird Gras gesät. Ich fuhr dann weiter zur Luppebrücke. Die relativ schwierige Auffahrt klappte trotz monatelangem Mangel an Übung.


In der Vorwoche hatte sich ein Bisschen Hochwasser angedeutet. Der Pegel ist inzwischen wieder zurüchgegangen.


Um bis 17:30 Uhr wieder zu hause zu sein, fuhr ich nicht weiter. Ans Brückengeländer gelehnt machte ich eine Pause und blieb dabei auf dem Sattel sitzen. Auf der Rückfahrt nahm ich den direkten Weg von der Waldluft zur Hans-Driesch-Straße. Der war von Baufahrzeugen etwas zerwühlt und es lagen Kies und Schotter herum. Auf diesem Untergrund kam ich an besten klar, wenn ich langsam fuhr.
An der Hans-Driesch-Straße war der Blechlemmingstrom noch heftiger, als bei der Hinfahrt. Man konnte fast den Eindruck bekommen, das kein Peak Oil droht.
Punkt 17:30 war ich nach einer Stunde wieder zu Hause.

1.3.12

Wieder Nachtrunden in Altenburg

An den Wochenenden finde ich keine Zeit zum Einradfahren. In der Wochen komme ich erst nachts dazu. Die Gegend in Leipzig ist dafür nicht gut geeignet, Altenburg Südost dagegen ideal. Deshalb wurde meine zweite Fahrt im Jahr 2012 wieder eine kurze Nachttour in Altenburg.
Die Bedingungen waren im Vergleich zum 21.2. deutlich besser. Zwar nieselte es wieder, aber inzwischen war der lästige Rollsplitt beseitigt worden und bei 9°C reichte eine Joggingjacke. Vor einer Woche hatte ich mich dicker eingemummelt auf das Rad gesetzt.
Zweck der Übung war, festzustellen, ob ich mich trotz Mangel an Training noch auf dem Einrad wohl fühle und keinen Stress empfinde. Das klappte. Ich fuhr ein paar Blockrunden, saß dabei bequem und die Kurven bereiteten keinen Stress.