31.10.11

Drei Waldrunden

Der Reformationstag ist in Sachsen arbeitsfrei und bot Gelegenheit für eine Fahrt am Morgen. Weil ich im Moment ein Problem mit dem Auge habe und es noch Einiges zu tun gibt, wollte ich mich mit dem Einrad nicht allzu weit von der Wohnung entfernen.

Bereits 9:45 Uhr fuhr ich los. Es war noch etwas neblig und der Boden war feucht. Besonders das nasse Laub machte die Wege etwas glatt. Trotzdem kam ich ohne Probleme zur Hans-Driesch-Straße. Nachdem ich diese zu Fuß überquert hatte, stieg ich wieder auf, um das Dreieck zwischen Hans-Driesch-Straße und Gartenanlage Waldluft zu fahren. Wie üblich fuhr ich das Dreieck rechts herum, also zunächst an der Hans-Driesch-Straße stadtauswärts. Dieser Weg war trotz Laubschicht angenehm zu fahren. An der Kurve überholte ich zwei Joggerinnen, von denen eine "Oh schön" sagte. Der Weg zur Gartenanlage fühlte sich dann recht holprig an. Dazu trugen unter Laub versteckte Steine, Kastanien und Eicheln bei. Hin und wieder rutschte ich auf einem Stein seitlich weg, konnte aber immer auf dem Sattel sitzen bleiben. Bei der Waldluft bog ich auf das unbefestigte Stück der Friesenstraße ab. Als ich den Spielplatz passierte, riefen Leute: "Ein Einradfahrer". Es waren unerwartet viele Leute an diesem Morgen im Wald unterwegs und sie waren oft einradfreundlich. Auf halbem Weg zur Hans-Driesch-Straße zurück spendete eine größere Gruppe Beifall.

Ich fuhr noch zwei Runden auf dem Dreieck. Bei der letzten stellte ein Mann Fragen zur Schwierigkeit des Einradfahrens. Nach der dritten Runde machte ich mich auf den Heimweg. Am Waldrand stiegen zwei Leute aus einem Auto und klatschten. Ein Mann fragte, ob Einradfahren auf dem Laub nicht gefährlich sei. Ich bestätigte, dass es heute glatt ist.

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