21.5.11

Nach Regen im Auenwald

Vormittags hatte es geregnet, doch dann kam die Sonne raus und die Temperatur überstieg 20°C. Ich verzichtete auf den Mittagsschlaf um eine Tour mit dem Einrad zu machen. Der Weg zum Wald war teilweise mit Pfützen bedeckt, etwas weniger, als auf einem Video vom 15. Januar am Ende des Posts zu sehen ist.


Im Wald ist der Bärlauch nun verblüht. Optisch dominieren nun Brennnesseln, Sauerampfer und eine Art wilder Rhabarber mit gigantischen Blättern den Waldboden. Die Duftherrschaft hat der Bärlauch allerdings noch.
Als ich gegen 14 Uhr am Waldrand die Friesenstraße überqueren musste, war weit und breit kein Auto zu sehen. So brauchte ich erstmals nicht abzusteigen, fuhr über die Straße und bis zur Hans-Driesch-Straße durch. Hier war Absteigen unvermeidlich.


Drüben fuhr ich wie beim letzten mal den Radweg an der Straße nordwärts. Der Weg war mit einer dünnen Schlammschicht bedeckt. Weil das Einrad leichte Schlingerbewegungen macht, konnte ich mit dem Gesäß spüren, dass es etwas glatt war. Das störte nicht und weil das Rad nicht tief in Schlamm einsank, rollte es auch leicht.
Nachdem ich am Waldrand wieder waldeinwärts abgebogen war, fuhr ich zum Bahndamm und daran entlang in Richtung Leutzsch. Mit dem letzten Tunnel unterquerte ich die Bahnlinie. Der Tunnel hatte sich bei den insgesamt nicht sehr ergiebigen Regenfällen der letzten Tage nur wenig mit Wasser gefüllt. Drüben machte ich eine kurze Pause und fuhr wieder heimwärts. 
Ich nahm wieder den Weg über die neue Brücke über die Kleine Luppe. Drüben bog ich nach kurzer Fahrt auf einen unbekannten Weg links ab. Der Weg begann mit Betonplatten. Solche Wege sind meist unangenehm zu fahren, weil die Übergänge zwischen den Platten uneben sind. Wenig später war der Weg mit Schlamm bedeckt, der die Unebenheiten gut milderte. Nach einer weiteren Kurve sah ich, dass der Weg noch lange als Betonplattenpiste weiter gehen würde. Ich wendete, was auf dem holprigen Grund anstrengend war und fuhr zurück in den Wald. Bei der weiteren Fahrt spürte ich, dass die rechte Pedale wackelt. Nachdem ich die Hans-Driesch-Straße wieder zu Fuß überquert hatte, sah ich nach. Die Kurbel hatte sich etwas gelockert. Die Verschraubung ließ sich mit der Hand weder festdrehen, noch weiter lockern. Das bedeutete, dass ich mit der wackelnden Kurbel nach Hause fahren musste und konnte. Probleme mit sich lockernden Kurbeln sind nicht selten. U.a. im Oktober 2007 hatte ich hier schon von so einem Problem berichtet.
Danach hatte ich ein Problem beim Aufsteigen. Beim ersten Versuch drehte das Rad etwas durch. Ich konnte mich zwar noch auf den Sattel setzen, doch konnte mich nicht in Vorlage pendeln, um anfahren zu können. Ich musste nach hinten absteigen. Beim zweiten Versuch drehte das Rad ganz durch. Der dritte Versuch verlief wie der erste. Beim Vierten klappte es. Vor der nächsten Brücke über die Kleine Luppe wurde das Fahren schwieriger. Die Auffahrt zu Brücke ist holprig und nach der Brücke kamen Schlammabschnitte, auf denen der Reifen einsank. Das Fahren war dort anstrengend und das Einrad war schwer unter Kontrolle zu halten. Absteigen musste ich deswegen nicht und ich fuhr wieder bis zur Rietschelstraße durch.

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