13.3.11

Mit abgesägter Sattelstütze zur Nahle

Heute Nachmittag hatte ich in leipzig sturmfrei, was ich für eine etwas ausgedehntere Fahrt mit dem Einrad nutzen wollte. Das heitere Wetter mit +15°C lud dazu ein und in den letzten Wochen hatte es kaum geregnet, so dass kaum Schlamm zu erwarten war.
Zuvor machte ich mich an eine Bastelarbeit. Im vorigen August hatte ich die lange Sattelstütze gegen eine kurze ausgetauscht. Wenn ich die lange Stütze bis zum Anschlag in die Gabel steckte, saß ich etwas zu hoch. Die kurze steckte dann nur bis zur Sicherheitsmarkierung drin und ich saß ein wenig zu niedrig. Das war weniger störend. Das Einrad in Altenburg hat eine abgesägte lange Sattelstütze und damit einen optimalen Spielraum zum Einstallen der Sitzhöhe. In Leipzig hatte ich bislang keine Eisensäge zur Hand, um hier die lange Stütze zu kürzen.


Neulich fiel mir bei Conrad diese billige Fitschel in die Hände. Damit sägte ich die Sattelstütze in wenigen Minuten ab. Die Fitschel ging erstaunlich gut. Hätte ich nicht für möglich gehalten. Bei der Gelgenheit befasste ich mich mit einer Schwachstelle des Viscount-Sattels. Die Schrauben für die Kantenschoner stecken in einer Art Bauschaum und sitzen nicht fest. Nun habe ich mit einer Heißklebepistole Schmelzklebstoff reingedrückt. Mal sehen, ob es hält.

Mit der abgesägten Sattelstütze ließ sich die Sitzhöhe dann sehr schön einstellen. Bei der Fahrt hatte ich das erhabene Sitzgefühl, das ich von Altenburg gewohnt bin. Dieses Gefühl dürfte kaum dadurch entstehen, dass der Kopf ein paar Zentimeter höher liegt, sondern dadurch, dass ich die Beine etwas weiter nach unten ausstrecken muss.

Die Wegeverhältnisse waren sehr gut. Ich fuhr auf direktem Wege zu Nahle und brauchte nur zum Überqueren der stark befahrenen Friesenstraße und Hans-Driesch-Straße abzusteigen. Im Wald waren wegen dem schönen Wetter sehr viele Menschen zu Fuß oder mit Fahrrad und einige zu Pferd unterwegs. Einige Gruppen hatten das Ausmaß von Demonstrationen.


Die Nahlebrücke wählte ich als Endpunkt der Strecke. Der Wasserstand auf diesem Bild kann mit früheren Aufnahmen (s. 6.2.11 u. 15.1.11) verglichen werden. Zur Zeit wird die Landschaft umgestaltet und es werden alte Nebenflüsschen reaktiviert.

Danach fuhr ich in Richtung Bahnhof Leutzsch. Ich durchquerte den nassen Tunnel (s. 22.10.10). An der anderen Seite machte ich eine kurze Pause und fuhr dann heimwärts. Die Heimfahrt verlängerte ich etwas durch einen Umweg am Reiterhof vorbei und zwei Runden auf der Ausdauerstrecke vom 23.10.10. Dabei fuhr ich ca. 35 Minuten ununterbrochen. Die weitere Heimfahrt verlief ohne Besonderheiten.

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