8.9.10

Seltene Mittwochsfahrt

Esperanto war heute kurzfristig ausgefallen und angekündigter Regen hatte auf sich warten lassen. So gab es die seltene Gelegenheit, mittwochs zu fahren.
Nach einer Grippeschutzimpfung sollte ich keinen Sport treiben und es war schon zu dunkel für den Wald. Deshalb fuhr ich zum Parkplatz vor Schlecker und Netto, um dort Kreise und Achten zu fahren. Das geht ganz leicht. Das Anstrengendste am Einradfahren - das Aufsteigen - muss man nur einmal machen. Dann kann man die ganze Zeit sitzen bleiben und muss nur ein Bisschen treten und selbst dass nicht immer, weil Geländer Pausen ermöglichen.
Nach einer halben bis Dreiviertelstunde Fahrt stieg ich kurz vor 21 Uhr zuhause ab. Wenig setzte der Regen ein.

4.9.10

Erste längere Tour in Leipzig

Heute hatte es bis Mittag geregnet, dann kam die Sonne raus. Zunächst wertete ich Lichtkurven von Veränderlichen Sternen aus. Das hatte erstmal Vorrang. Kurz nach 15 Uhr war ich damit fertig. Nun müssen sie nur noch umkopiert werden.
Gegen 15:30 Uhr fuhr ich mit dem Einrad los. Zunächst hatte ich vor, im Clarapark herumzufahren, mich dann aber dafür entschieden, von der Nordspitze des Walddreiecks aus nach neuen Wegen zu suchen. In Leipzig bin ich noch nie längere Touren gefahren, wie sie in Altenburg üblich sind.


Die Wege waren gut abgetrocknet und ich kam bequem an der Nordspitze an, die auf diesem Bild zu sehen ist. Beim Runden drehen biege ich hier links ab. heute fuhr ich weiter. Von den folgenden Bildern erscheinen einige nach Anklicken vergrößert. An der stark befahrenen Hans-Driesch-Straße stieg ich ab, um sie zu Fuß zu überqueren.


Drüben stand ich vor einem schönen Waldweg. Die Kinder der Leute, die in der Ferne zu sehen sind, meinten später, das Einradfahren cool ist.


Ein Wegweiser zeigt an, dass man zum Bahnhof Leutzsch gelangt.


Der breite, ebene Weg verlief zunächst ca. 600 Meter schnurstracks gerade aus. Fast langweilig, aber ich kam schnell voran. Doch dann musste ich an einer Gartenanlage eine Blechlemming-Suhle durchqueren. Eine solche Suhle gibt es auch am Waldessaum bei Altenburg. Man muss Slalom um Schlaglöcher fahren und manchmal durch die Löcher durch. Das war etwas anstrengend, dauerte aber nicht lange.


Wenig später war der Weg durch Poller vor Blechlemmingen geschützt und ein entspanntes Fahren war wieder möglich. Auf diesem Weg kam ich bis zur Bahnlinie nach Halle.


Ich bog nach rechts auf den Heimweg ab und kam gleich zu einer Bahnbrücke. Die Auffahrt auf die Brücke hatte eine Stufe und war nicht leicht zu fahren.


Die Brücke führt über das Flüsschen Nahle. Das Herunterfahren von der Brücke sah zunächst gefährlich aus, weil ein kurzer steiler Abschnitt drin ist. So schwierig war es dann aber nicht.


Der asphaltierte Weg war bis kurz vor Schluss leicht zu fahren. Dann folgte ein holpriger Anstieg, der zur Brücke über die Luppe führt.


Die Brücke war zu holprig, um aus der Fahrt heraus zu fotografieren. Ich stieg ab und fixierte das Rad mit dem Fuß, damit es nicht wegrollt und umfällt.


So hatte ich die Hände frei und fotografierte in Richtung Elsterbecken. Dort fließen Nahle, Luppe und Weiße Elster zusammen. Links ist das Stadion zu sehen.


Ich bog westwärts auf den Radweg an der Luppe ab. Eine Abkürzung dahin erwies sich nicht als zweckmäßig.


Am Sportplatz Wettinbrücke wurde ein Fest veranstaltet, bei dem auch Hubschrauber-Rundflüge angeboten wurden.


Der Weg war zwar schön glatt, aber zum Fluss hin geneigt. Zudem war eine sehr lange Kurve zu fahren. Das ständige Ausgleichen errinerte mich an ein Problem, das ich hatte, als ich mit dem Fahren anfing. Das Rad zog immer etwas nach links und ich musste gegenhalten. Besonders bergauf war das damals bemerkbar. Außerdem war ich für die pralle Sonne etwas zu dick angezogen. So wendete ich an einer Auffahrt kurz vor der Brücke am Auensee und fuhr zurück bis zu der Stelle, wo ich die Bahnlinie erreicht hatte (bei der Nahlebrücke)


Dann fuhr ich an der Bahnlinie weiter in Richtung Bahnhof Leutzsch. Der Weg war bequem und schattig.


Knochenzwingen und andere Züge rasten vorbei. Bis zum Bahnhof Leutzsch kam ich nicht ganz. Der Weg knickte ab und führte in einen Tunnel unter die Bahnlinie durch. Der Weg im Tunnel war mit Wasser bedeckt. Auf einem seitlichen Fußweg liefen Leute mit Kind. Auf meine hohen Stiefel vertrauend fuhr ich durch das Wasser und kam trocken drüben an.


Drüben fuhr ich noch ein Stück durch das Leutzscher Holz, bis ich kurz vor der Gustav-Esche eine Bank erreichte. Hier meinte ich, dass es für heute genügt und machte eine Pause. Die Pause währte nur kurz, weil Mücken angriffen. Also machte ich mich auf den Heimweg.


Weil es hinwärts gut geklappt hatte, durchquerte ich auch heimwärts das Wasser im Tunnel fahrend.
Eine zweite Bankpause an der Bahnlinie fiel wieder den Mücken zum Opfer. Auf der weiteren Fahrt gelangte ich wieder auf die eingangs beschriebene Blechlemming-Suhle. Diesmal plumpste ich in ein Loch. Das stauchte den Rücken. Es gelang noch ein geordneter Abstieg mit Festhalten des Sattels. Die weitere fahrt verlief störungsfrei.


Schließlich erreichte ich wieder das bekannte Walddreieck. Es gehört zur Gottge. Dann passierte nichts Erwähnenswertes mehr und nach ca. 90 Minuten Fahrt kam ich zuhause an.Gemessen an der Fahrzeit dürfte ich grob geschätzt 15 km zurückgelegt haben. Ein grobes Nachmessen auf map24 ergab ca. 12 km. Das liegt im Bereich der längeren Touren von Altenburg. Unterwegs sah ich viele Abzweigungen. Es gibt also noch Abwechslung.

3.9.10

Freitags auf dem Walddreieck

Sylvia ist an diesem Wochenende verreist. Das wird wohl ein Wochenende am Rechner. Doch nach Feierabend bekam ich erst mal Lust auf Einrdfahren. Das hatte ich mehr als drei Wochen nicht mehr gemacht, weil wir zwischenzeitlich im Urlaub waren.
Gegen 19:30 Uhr holte ich das Einrad aus dem Keller. Ich hatte nur bis 20:30 Uhr Zeit, weil ich das EM-Qualifikationsspiel Belgien - Deutschland sehen wollte. So kam es gut, dass der Reifen noch guten Druck hatte und es keinen Zeitverlust durch Aufpumpen gab. Mehr als das "bewährte" Walddreieck war trotzdem nicht drin.


Weil das Wetter seit einer Woche für die Jahreszeit recht kühl ist, bot sich Gelegenheit, das Leipziger Einrad zum ersten mal seit dem Wechsel auf eine kürzere Sattelstütze mit Stiefeln zu fahren. So macht es mir den meisten Spaß. Am Waldrand stellte ich den Sattel ein kleines Stückchen höher und dann fühlte sich alles optimal an. Ich saß bequem und die Stiefel schonten Fußgelenke und Waden. Mit den Stiefeln bekomme ich mehr Kraft auf die Pedalen, was sich schön beim Beschleunigen ausgangs der relativ spitzen Nordkurve bemerkbar machte. Ich fuhr das Dreieck entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Die folgende Strecke nach Süden ist etwas holprig und war bisher etwas anstrengend. Heute war das an den Beinen nicht zu spüren. Im Sattel war das Rütteln zu spüren, aber nicht so, dass es unbequem wurde. Die westliche Ecke ist etwas schwieriger zu fahren, als die Nordecke. Mit richtiger Sattelhöhe und den Stiefeln war sie auch keine Herausforderung mehr. Weil das so leicht und bequem war, hätte ich wohl noch einige Runden drehen können, doch noch vor dem Fußballspiel machte die fortschreitende Dämmerung Probleme. Ich hatte keine Lampe dabei. Zwar enthält das Dreieck keine Fallen und ist auch bei schlechter Sicht befahrbar, aber ich fahre nicht gerne über Nacktschnecken.