8.6.09

Sechseck-Runden nach abendlicher Waldfahrt

Zwei Wochen hatte ich nun keine Zeit zum Fahren gehabt und so etwas wie Entzugserscheinungen bekommen. Deshalb fuhr ich heute um 20:45 Uhr nach der Feuerwehr noch los. Die Wetterbedingungen waren nach einem kühlen, verregneten Wochenende OK.
Zunächst fuhr ich durch den Wald, wo René B. joggend entgegenkam, zur Paditzer Straße und dann an der Umgehungsstraße in Richtung Kotteritz. Am Hochspannungsmast machte ich eine kurze Pause und fuhr dann zurück in Richtung Südost.
Auf der Rückfahrt war es noch einigermaßen hell und so bekam ich Lust, auf dem Parkplatz vor Netto und Schlecker ein paar Tageslichtrunden zu drehen. Meistens bin ich bei Dunkelheit dort. Bei Tageslicht macht es mehr Spaß, dort Kreise, Achten u.ä. zu fahren. Kurz vor dem Waldrand bog ich auf den Weg ab, den ich beim letzten mal probiert hatte und der direkt zum Parkplatz führt. An der Waldausfahrt nutzte ich einen Absperrbalken als Sitz für eine kurze Pause und fuhr dann auf den Parkplatz.
Nach einigen Minuten brachte mich die Helligkeit auf die Idee, das ganze Sechseck-Areal zu umrunden. Nachts ist das ein Glücksspiel, das von unerwarteten Abstiegen unterbrochen wird. Die Plattenwege stammen noch aus DDR-Zeiten und sind im Laufe der Jahre löchrig geworden. Bei Tageslicht sind die Löcher gut zu sehen. So kam ich ohne Schwierigkeiten wieder auf dem Parkplatz an. Die Strecke fühlte sich etwas holprig an, doch ich saß noch bequem auf dem Sattel. Weil das so schön geklappt hatte, probierte ich es gleich nochmal. Während der ersten Runde war mir aufgefallen, dass ich mich im Spiegelbild der Schaufensterscheiben einer leerstehenden Wabe gut beim Fahren beobachten konnte. Nun legte ich mehr Augenmerk auf diese Scheiben und fand Gefallen an dem Anblick. Das hat nichts speziell mit meiner Fahrweise zu tun. Die im Vergleich zur Höhe geringe Länge des Fahrzeugs vermittelt mir einen Eindruck von Leichtigkeit und Schweben. Das Fahren fühlt tatsächlich so an. Es ist eine schöne Ergänzung, das einmal von außen zu sehen. Schließlich drehte ich noch eine dritte Runde um das Areal, um danach wieder auf dem Parkplatz herumzukurven. Dort fand ich in Schaufenstern auch das Spiegelbild, jedoch nur schmenehaft.
Dann probierte ich eine Mauer als Pausensitzgelegenheit. Wenn ich den Sattel lange zwischen den Beinen hatte, ist es entspannend, einmal kurz auf etwas zu sitzen, was quer zum Gesäß steht. Dabei brauchte ich nicht die Stiefel von den Pedalen zu nehmen. So wurde der oben beschriebene Eindruck von Leichtigkeit nicht gestört.
Zum Abschluss fuhr ich nochmal um das Sechseck-Areal und dann heimwärts. Bei Buchenring Nr. 1 bog ich ab, um zu sehen, ob die Sanierung der Gehwege fortgeschritten ist. Das ist nicht geschehen. Nach einer Stunde Fahrzeit kam ich zuhause an.

Das Sechseck-Areal kann man auf der Kartenseite schnell finden, wenn man den Link zur Detailkarte der Buchenring-Runde anklickt, mit der Maus in die Bildmitte klickt und dann nach rechts zieht. Noch bevor der Mauszeiger den Kartenrand erreicht, werden die Waben sichtbar. Im Süden klebt ein Gebäude dran, das nicht hineinzupassen scheint. Dort wurden zwei Waben weggerissen, um Platz für Netto und Schlecker zu machen.

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